Kanudemonstration am Europäischen Protesttag Freitag 14.8. gegen Dattel 4

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Mit Aktionen in Finnland und Deutschland haben Klimaschützer am Freitag gegen das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen demonstriert. In Datteln fuhren die Aktivisten  mit Kanus auf dem Dortmund-Ems-Kanal am Kraftwerk vorbei. Es waren  2 Boote des DLRG dabei  die eine Rettung garantierten . Außerdem mussten  alle Teilnehmer*innen Schwimmwesten tragen. Die Klimaschützer  trafen sich ab 13:00 Uhr an der Hafenstraße in 45711 Datteln.  Dort gab  es dann eine Einweisung ins Kajak-/Kanufahren, sowie in den Ablauf.Dort konnten die Klimaschützer  nochmal/überhaupt üben  unter Anleitung. Der thematische Schwimmaufbau wurde zum Schwimmen gebracht.  Ab 14:00 gingen alle langsam aufs Wasser.  Ab 15:00  ging pünktlich der  Demozug los.

Brücke Im Löringhof besetzt

Die angemeldete Versammlung in Datteln gegen das dortige Kraftwerk verlief störungsfrei und war gegen 17.15 Uhr beendet. Schon während dieser Versammlung - in Form einer Mahnwache und einer Kanu-Aktion auf dem Dortmund-Ems-Kanal - setzten sich einige Personen auf die Fahrbahn der Brücke Im Löringhof. In der Spitze nahmen über 30 Kraftwerksgegner an der Sitzblockade teil. Die Straße Im Löringhof musste deshalb gesperrt werden. Das sorgte für Rückstau an mehreren Stellen. Weil die meisten Personen trotz mehrfachen Aufforderns der Polizei die Brücke nicht verließen und um weitere Verkehrsstörungen zu verhindern, wurde die  Versammlung aufgelöst. Einige Personen mussten weggetragen werden. Gegen 20 Uhr konnte die Straße Im Löringhof wieder für den Verkehr freigegeben werden.

An  der finnischen Botschaft in Berlin

Die Umweltorganisation BUND übergab der finnischen Botschaft in Berlin eine Liste mit mehr als 40 000 Unterschriften. Darin wird Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin aufgefordert, sich beim Energiekonzern Fortum für eine schnelle Abschaltung des Kraftwerks einzusetzen. Dem finnischen Staat gehört die Mehrheit der Fortum-Aktien. „Datteln 4 ist überflüssig und widerspricht den deutschen und auch den finnischen Klimazielen“, kritisierte Antje von Broock vom BUND.

In Finnland

In der finnischen Hauptstadt Helsinki blockierten rund zwei Dutzend Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion vorübergehend eine Straße vor dem Parlament, wie Aufnahmen auf Facebook und Twitter zeigten. Die Polizei von Helsinki teilte via Twitter mit, die Demonstration habe den Verkehr vorübergehend zum Stillstand gebracht. Auch vor der Firmenzentrale des finnischen Energieversorgers Fortum in Espoo wurde demonstriert. Es gab  zudem Aktionen vor allem  finnischen Botschaften und Konsulaten in  15 europäischen Ländern.

Demontration und Kundgebung zum 1. Mai 2019 in Marl

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Der Tag der Arbeit in Marl begann um 10:00 Uhr mit dem Treffen Treffen
am SPD-Bürgerbüro, Victoriastr. 63. Um 10:15 Uhr setzte sich die Demonstration in Bewegung. Es gab enen  Zwischenstopp an der Trinkhalle „Die Bude“. Am Gänsebrink standen Umweltschützer mit Transparend und Plakaten und demonstrieten gegen die Abholzung der Bäume am Jahnstadion für ein Luxuswohngebiet. Sie durften sich nicht in den Demonstrations einreihen, Sie sagten da zeigt sich die Haltung des Marler DGB zum Umweltschutz.

Um 11:15 Uhr  begann die Kundgebung am Bürgerbad Loemühle mit Werner Arndt,BürgermeisterSPD, Brian Nickholz, Vorsitzender SPDStadtverband Marl, Gerd Ribbeheger, stv. BRVorsitzender Gemeinschaftsbetrieb Marl, Nina Strojek,
stv. JAV-Vorsitzende Gemeinschaftsbetrieb Marl, Rudi Westerkamp, Vorsitzender DGB Marl und demSpielmannszug König Ludwig.
Besucher hatten den Eindruck das es eine SPD Wahlkampfveranstaltung zur Europawahl war. Die SPD dümpelt ja bundesweit um 15%. 
Anschliessent gab es ein  Familienfest  mit Peter & Friends und DJ Hardo.

Demonstration des Marler Aktionsbündnis für Umwelt und Klimaschutz in Hüls

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Die RAG will das Grubenwasser auf der ehemaligen Zeche Auguste Victoria auf 600 m ansteigen zu lassen. Hierzu sollen die untertägigen Stollen und Schächte geflutet werden. Durch den Anstieg des Grubenwassers und die hiermit verbundene Reduzierung der Pumpen und Austrittsstellen verspricht sich die RAG insbesondere eine Kostenersparnis bei der Wasserhaltung.  Bisher wurde lediglich der Flutung auf bis zu 1.100 m NN durchgeführt. Wegen der weiteren Flutung gibt es Bedenken der Anwohner hinsichtlich der gesundheitlicher Gefahren und Kontaminationen des Grundwassers.

Jetzt sollen die Pumpen Ende Januar abgestellt werden. Dann werden Tausende Tonnen des untertägig verbliebenen und krebserregenden
PCB sowie eingelagerter Giftmüll durchströmt. Dieser Giftcocktail gelangt über Risse und Klüfte früher oder später zu den grundwasserführenden Schichten.
  In Marl liegt die  Halde Brinkfortsheide Fortsetzung mitten im Wohngebiet.
Die Halde  soll eine Deponie der Deponieklasse 1 für Sondermüll errichtet werden.

Das Marler Aktionsbündnis für Umwelt und Klimaschutz 

Es rief deshalb zu einer Demonstration auf. Auftakt war ab 10:00 Uhr am „Dicken Stein“, Ecke Römerstraße / Carl-Duisberg-Straße in Marl-Hüls. 

Die Demonstration war, trotz des schlechten Wetters ein großer Erfolg. 120 engagierte Menschen zogen durch Hüls um gegen eine Deponie in Marl und den Grubenwasseranstieg zu protestieren. Auch für den Erhalt des Jahnwaldes sezten sich die Mitmaschierer ein. Es ging hier überparteilich um die Umwelt in Marl. Leider haben sich wieder einmal unsere Ratspolitiker in unserer Stadt nicht an der Demonstration beteiligt. Nur das Ratsmitglied Uwe Göddenhenrich CDU lief an der Spitze des Demonstrationsumzug mit. Die Spitze des Demonstrationszuges bildete die Bürgerinitiative Marl Hamm.  Auch die Jahnwald Initiative, die Bürgerinitiative Marl Hüls und die Umweltgewerkschaft  waren mit Rednern vertreten.  Die  städtischen Wälder müssen als grüne Lunge und Naherholungsgebiet aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen werden!
Es ging um unsere Gesundheit , unsere Luft, und unser Trinkwasser. Sie protestierten für den Erhalt der Natur, die in Marl immer weniger wird durch das Abholzen von immer mehr Bäumen. Es ging um uns , unsere Kinder und Kindeskinder , die alle ein Recht auf ein lebenswertes Leben in Marl haben.
Die Abschlusskundgebung war gegen 5 vor 12 in der Fußgängerzone Hülsstraße. Dort wurden nochmal die Forderungen der Demonstranten   vorgetragen.

Videos von der Demonstration

Ansprache Freddy Schoknecht

Stadtratsmitglied Uwe Göddenhenrich auf der Kundgebung

 

Jahnwald  Iniative  auf der Abschlusskundgebung

Uwe Göddenhenrich 

Christian Thieme Bürgerinitiative Marl Hüls

 

Freddy Schoknecht ruft zur Teilnahme auf 

Lied auf der Abschlusskundgebung 

Demonstration am 8.12 in Marl Hüls gegen den Grubenwasseranstieg auf AV

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Marler Bürger machen sich Sorge über den von den RAG geplanten Anstieg des Grubenwassers auf AV. Umweltschützer rufen deshalb zu einer Demonstration in Marl auf. Auftakt ist ab 10:00 Uhr am „Dicken Stein“, Ecke Römerstraße / Carl-Duisberg-Straße in Marl-Hüls. Abschlusskundgebung ist gegen 11:45 Uhr in der Fußgängerzone Hülsstraße.

Aus dem Demonstrationsaufruf

Mit dem Alibi geschönter Gutachten, die Risiken einfach
ausblenden, und mit dem Segen der CDU/FDP-Landesregierung
will die RAG aus reinen Profitgründen die untertägige
Wasserhaltung einstellen. Würde es nach
ihren Plänen gehen, dann wäre auf Auguste Victoria
das Grubenwasser längst bis 600 m angestiegen. Es ist
allein den Protesten von kämpferischen Kumpel und Anwohnern
zu verdanken, dass bis heute in der Tiefe gepumpt
werden muss. Jetzt sollen die Pumpen Ende Januar
abgestellt werden. Dann werden Tausende Tonnen
des untertägig verbliebenen und krebserregenden
PCB sowie eingelagerter Giftmüll durchströmt.
 Dieser
Giftcocktail gelangt über Risse und Klüfte früher oder
später zu den grundwasserführenden Schichten und in
die „Halterner Sande“, aus denen Millionen Menschen
im Ruhrgebiet ihr Trinkwasser beziehen.
Wir fordern: Keine Flutung der Zechen!
Zusammen mit dem RVR setzt die RAG noch eins
drauf. Salzfahnen aus Bergehalden machen schon heute
das Grundwasser unbrauchbar und Radioaktivität aus
dem Tiefengestein bedroht unsere Gesundheit.
 Jetzt
sollen sie noch profitbringend als Deponie für Sondermüll
vermarktet werden. In Marl liegt die betroffene Halde
Brinkfortsheide Fortsetzung mitten im Wohngebiet.

Es reicht – nicht mit uns!
Wir fordern den Erhalt des Volksparks im Hülser Wald
rund um das Jahnstadion
. Er darf nicht zugunsten profitträchtiger
Immobilienprojekte abgeholzt werden. Die
städtischen Wälder müssen als grüne Lunge und Naherholungsgebiet
aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen
werden!

 

Stadt Marl unternimmt nichts gegen den Anstieg des giftigen Grubenwassers


Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls fragte bei der Ratssitzung nach, was denn die Stadt Marl unternehmen wird, um diesen Anstieg des Grubenwassers zu verhindern.

Die Frage in der Ratssitzung:
Was genau beabsichtigt unsere Stadt gegen das Vorhaben der Ruhrkohle Aktien Gesellschaft zu tun, das Grubenwasser in den Marler Schachtanlagen ansteigen zu lassen? Wie Sie hier alle wissen, hat die RAG hier auf 3/7 und was weiß ich noch wo, Problemabfälle unter Tage eingelagert. Außerdem ist das Grubenwasser stark PCB belastet. Stellen Sie sich mal vor, diese Giftbrühe kommt in unser Grundwasser! Im Saarland haben sich alle ehemaligen Bergbau-Kommunen gegen die Flutungen ausgesprochen. In Bergkamen gibt es sogar einen Ratsbeschluss. Herr Bürgermeister, beabsichtigen Sie das Thema in der nächsten Ratssitzung auf die Tagesordnung zu setzen?

Der Bürgermeister verneinte, dass er den Tagesordnungspunkt auf die Ratssitzung setzen werde.

Grubenwasser ist giftig

Die RAG plant, das Grubenwasser im Ruhrgebiet auf ca. 600 m NN ansteigen zu lassen. Hierzu sollen die untertägigen Stollen und Schächte geflutet werden. Durch den Anstieg des Grubenwassers und die hiermit verbundene Reduzierung der Pumpen und Austrittsstellen verspricht sich die RAG insbesondere eine Kostenersparnis bei der Wasserhaltung.  Bisher wurde lediglich der Flutung auf bis zu 1.100 m NN zugestimmt. Bezüglich der weiteren Flutung wurden Bedenken der Landesregierung hinsichtlich etwaiger gesundheitlicher Gefahren und Kontaminationen geäußert. Das „Gutachten zur Prüfung möglicher Umweltauswirkungen des Einsatzes von Abfall- und Reststoffen zu Bruch-Hohlraumverfüllung in Steinkohlebergwerken in Nordrhein-Westfalen“ ist noch nicht abgeschlossen. Aktuell sind der Zwischenbericht und der Entwurf eines Endberichtes verfügbar. Hieraus ergibt sich, dass besonders gefährliche Giftmülle, insbesondere PCB, Untertage lagern. Die Bürger haben erhebliche Bedenken, dass die beabsichtigten Sicherungsmaßnahmen der RAG ausreichend sind, um Gesundheitsgefahren auszuschließen. Es besteht hiernach die Gefahr, dass sich Giftstoffe lösen und in das Oberflächenwasser gelangen.

Wirtschaftsminister Prof.Dr. Andreas Pinkwart schreibt der Bürgerinitiative Marl Hüls

Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
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Soll nun doch nur die Spielfläche des Jahnstadion im Hülser Waldpark zur Bebauung mit "Wohnanlagen für Besserverdienende", freigegeben werden? Dies könnte man annehmen, wenn man das Antwortschreiben liest, das die Bürgerinitiative Marl Hüls von NRW - Wirtschaftsminister Prof.Dr. Andreas Pinkwart erhalten hat.
Darin steht, das, "es dem Rat der Stadt Marl obliegt, die verschiedenen Belange betreffend Natur, Landschaft,Wald und Klimaschutz zu berücksichtigen und diese, im Rahmen ihrer Abwägungsentscheidung, mit in die Bauleitplanung einzubringen. Wörtlich heisst es in dem ministerialen Schreiben: "Um dem Rechnung zu tragen, werden sich die geplanten neuen Nutzungen auf die von Waldbeständen freie ehemalige Spielfläche konzentrieren".
Grund  von Minister Pinkwarts Aussage kann nur dessen Informationsgesuch an das Städtische Baudezernat, bzw.dem Bürgermeister gewesen sein, so Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative.
In der Bürgeranfragestunde während der Ratssitzung am 22 November, verweigerte das SPD - Stadtoberhaupt dem Fragesteller die Offenlegung dieses "Amtlichen Schreiben", mit dem Hinweis auf das Dienstgeheimnis. Dies sieht man in Fachkreisen allerdings anders. Laut Informationsfreiheitsgesetz NRW, sind Verwaltungsbehörden den Bürgerinnen und Bürgern, grundsätzlich Auskunftspflichtig, so der Rechtsbeistand der Hülser Bürgerinitiative. In einem Mahnschreiben wird nun Einsicht in den Schriftverkehr gefordert. Thiemes Frage an Bürgermeister Werner Arndt lautete übrigens: "Hat der Minister ihre Informationen falsch verstanden, oder haben Sie versehentlich eine falsche Auskunft gegeben ?

Der Brief an den Minister von der Bürgerinitiative Marl Hüls

An Herrn Prof.Dr. Andreas Pinkwart,
Minister für Wirtschaft und Digitalisierung in NRW.
Sehr geehrter Herr Pinkwart.
Im Namen und im Auftrag der Bürgerinen und Bürger, die in unserer Initiative für den Erhalt von Wald und Grünraum im Stadtgebiet kämpfen, möchten wir Sie bitten, sich gegen ein, unser aller Gesundheit gefährdendes Bauvorhaben zu engagieren. Zur Erläuterung: Das städtische Bauderernat unter der Leitung und Federführung der SPD Stadtverwaltung, betreibt nunmehr seit geraumer Zeit die Bebauung des Waldparkes inmitten des Stadtteil Marl- Hüls. Dieser, unser "Hülser Wald", rund um unseren geschichtsträchtigen Jahnstadion, dient der Bevölkerung seit jeher als Naherholungsgebiet, Freizeit und Sportstätte. Aufgrund seiner Lage am Loemühlenbach ist dieser ausserdem ein Stück Heimat, nicht nur für Menschen, sondern auch für bedrohte Tierarten, wie Eulen, Spechte, Fledermäuse und Bodenbewohner. Mit seinem uralten und gesunden Baumbestand, ist dieser Wald auch als die "Grüne Lunge" in Hüls zu betrachten. Dies hat er in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt. Während im innerstädtischen Ballungsraum die Tagestemperaturen zeitweise die 39 Grad Marke erreicht haben, lag diese im Umfeld des Hülser Waldes deutlich niedriger. Es ist den Bürger*inen im Moment nicht zu vermitteln, warum ihre natürliche "Klima-Anlage", für eine massive Bebauung geopfert werden soll. Wir betrachten diese Art von Städteplanung, im Anbetracht der zukünftig zu erwartenden Extremwetterereignisse, als eine Gefährdung der Gesundheit und des Gemeinwohles der Bevölkerung unserer Stadt. Die "Art und Weise" in der dieses Klimasschädliche Projekt, "von oben herab", gegen den Bürgerwillen durchgesetzt werden soll, fördert geradezu die Politikverdrossenheit und ist Wasser auf die Mühlen der AfD, die bei der letzten Wahl z.T. bei 25 % lag.
Mit der freundlichen Bitte um Ihre Fürsprache und Einflussnahme für unser Anliegen, bedanke ich mich herzlich bei Ihnen.

Christian Thieme
Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls.

Demontration der Bürgerinitiativen am 26.09.18 vor dem Marler Rathaus

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Die Burgerinitiativen in Marl  wollen  am kommenden Mittwoch eine Demonstration am Rathaus durchführen . Anlass ist der Auftritt von NRW Minister Pinkwart beim Wirschaftsempfang der Stadt Marl.  Pinkwart steht für eine  umweltschädliche Politik, die von der schwarz -gelben Landesregierung betrieben wird.

Zum Wirtschaftsempfang der Stadt Marl für den Mittwoch, 26. September, wurden zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik ins Rathaus eingeladen. Gastredner ist NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Die geplante weitere Rodung des Hambacher Forsts erhitzt die Gemüter. NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat die Rodung verteidigt und sich hinter den Betreiber RWE gestellt. RWE hat angekündigt, ab Oktober rund 100 Hektar Wald für den Braunkohleabbau abzuholzen. Andreas Pinkwart hat den Polizeieinsatz und die Räumungen im Hambacher Forst gebilligt . Der Liberale kritisierte in diesem Zusammenhang auch Ronald Pofalla, einen der vier Vorsitzenden der Kohle-Kommission, der einen Kohle-Ausstiegsplan bis 2038 vorgelegt hatte. Pinkwart gehört zu den Politikern die den Kampf gegen den Klimawandel behindern. 

Angefangen von der Änderung des Landesentwicklungsplanes zum vermehrten Landschaftsverbrauch, von der beschleunigten Genehmigungspraxis zugunsten der Bau und Bodenspekulanten, bis hin zur offensiven Unterstützung der großen Agrar und Energiekonzerne. zum Beispiel Bayer+RWE.
 Der Minister ist  vom Bürgermeister nach Marl eingeladen worden. Die Einlader befürworten   offensichlich sein Engagement in Sachen: Neues Logistikzentrum "Gate Ruhr" , Flutung und bei Verfüllung der AV Schächte durch die Ruhrkohle AG. Das der Minister für die Errichtung von  Deponien ist, kann man als bekannt vorraussetzten.  Uns droht eine Sondermüüldeponie auf der Brinkforthalde. 

Die Marler Bürgerinitiativen protestieren  gegen diese Großprojekte, für die der Wirtschaftsminister steht.  

Aus den Aufruf zur Demo am 26.09.18

Unsere Demo müsste so um 18:00 Uhr auf dem Creiler Platz starten. Alle sollten kommen: gegen die Flutung der Schachtanlage, gegen eine Deponie in Marl, gegen eine Bebauung des Janstadions und gegen gate.ruhr. Wir in ganz Marl müssen schon genug leiden. Lärm, Dreck, Verkehr, Umweltverschmutzung,
Krankheiten und Altlasten. Das kann Marl nicht mehr verkraften.
Wir müssen ein Zeichen setzen, um endlich schöner in ganz Marl zu leben.

Bergbaubetroffene übergeben im Düsseldorfer Landtag ein Memorandum mit ihren Forderungen

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Am 12.09.2018 findet im Landtag Düsseldorf ein feierlicher Festakt zum Auslauf des Steinkohlebergbaues in Deutschland statt.Gefeiert wird die Geschichte des Bergbaues und die lange Tradition der Bergleute.
Unstrittig ist, dass der Bergbau eine Grundlage des wirtschaftlichen Aufstiegs Deutschlands war. Erwiesen ist aber auch, dass in den letzten Jahrzehnten der Bergbau von Bund und Ländern mit Milliardenbeträgen subventioniert wurde. Der Steinkohlenbergbau war einer der größten Empfänger staatlicher Finanzhilfen in der Geschichte Deutschlands. 2018 laufen diese Subventionen aus, der Steinkohlebergbau endet in Deutschland.

Kein Bergmann fällt ins Bergfreie. Der sozialverträgliche Ausstieg aus der Kohle der Bergleute ist gesichert.

Bedauerlicherweise ist den vom Bergbau betroffenen Menschen und Kommunen nie die gleiche Aufmerksamkeit hinsichtlich ihrer gesundheitlichen und Vermögensschädigung zuteil geworden.

Nachwirkungen des Bergbaus

Menschen und Kommunen in den Bergbauregionen werden aber weit über das Ende des aktiven Steinkohlebergbaus dessen schädliche Nachwirkungen zu spüren und zu tragen haben. Mit dem Ende des aktiven Steinkohlebergbaus muss sich die politische Aufmerksamkeit deshalb der Abwendung weiterer Schäden für Mensch, Natur und Infrastruktur in den Bergbauregionen mit der gleichen Aufmerksamkeit widmen, wie vorher dem Sozialschutz der Bergleute und der wirtschaftlichen Förderung des bergbaubetreibenden Unternehmens, der RAG.

Das Berggesetz

Dagegen mussten die vom Bergbau betroffenen Menschen und Kommunen für die Wahrung ihre Rechte immer kämpfen. Das Berggesetz schützte die RAG und die genehmigungsgebenden Bergbaubehörden stützten durch ihre "Bergbau orientierte Genehmigungspraxis" den schädlichen, unwirtschaftlichen Bergbau. Die zahlreichen Verfahren der Bergbaubetroffenen und Kommunen, an den höchsten Gerichten der Bundesrepublik belegen diesen leidvollen, finanziell risikoreichen und aufwendigen Weg. Es war und ist ein Kampf David gegen Goliath!

Grubenflutung

Mit der von der RAG geplanten Grubenflutung der deutschen Bergwerke nimmt diese Auseinandersetzung eine neue Dimension an. Die deutschen Steinkohlebergbauregionen stehen vor einer enormen, intergenerativen Aufgabe: Wie werden die Folgewirkungen des Bergbaus für Mensch, Umwelt, Infrastruktur und Gemeinwesen so bearbeitet, dass die Menschen in intakten Strukturen und Gemeinwesen unbeschadet von Gesundheits-, Qualitäts- und Vermögenseinbußen leben können?

Die Bergbaubetroffenen fordern ein Gesamtkonzept hinsichtlich der absehbaren Folgeschäden durch, Radon - und Methanausgasungen, Hebungen, Senkungen, Tagesbrüche, bergbauinduzierte Erdbeben, Vernässungen, Überflutungen, Verunreinigung und Gefährdung des Grund- und Trinkwassers.

Anstieg des Grubenwassers auf AV in Marl-Hamm

Stadt Marl will nichts gegen den Anstieg des Grubenwassers auf AV in Marl-Hamm unternehmen. Marler Bürger machen sich Sorge über den von den RAG geplanten Anstieg des Grubenwassers auf AV. Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls fragte deshalb bei der Ratssitzung nach, was denn die Stadt Marl unternehmen wird, um diesen Anstieg des Grubenwassers zu verhindern.

Die Frage in der Ratssitzung:
Was genau beabsichtigt unsere Stadt gegen das Vorhaben der Ruhrkohle Aktien Gesellschaft zu tun, das Grubenwasser in den Marler Schachtanlagen ansteigen zu lassen? Wie Sie hier alle wissen, hat die RAG hier auf 3/7 und was weiß ich noch wo, Problemabfälle unter Tage eingelagert. Außerdem ist das Grubenwasser stark PCB belastet. Stellen Sie sich mal vor, diese Giftbrühe kommt in unser Grundwasser! Im Saarland haben sich alle ehemaligen Bergbau-Kommunen gegen die Flutungen ausgesprochen. In Bergkamen gibt es sogar einen Ratsbeschluss. Herr Bürgermeister, beabsichtigen Sie das Thema in der nächsten Ratssitzung auf die Tagesordnung zu setzen?

Der Bürgermeister verneinte, dass er den Tagesordnungspunkt auf die Ratssitzung setzen werde.

Bürgerinitiative Marl-Hüls nimmt Michael Groß MdB beim Wort.

Michael Groß MdB
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  • Michael Groß MdB
  • Foto: Foto: Benno Kraehahn SPD Bundestagsfraktion
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Was der  Marler Bundestagsabgeordnete Michael Groß, jüngst auf Facebook zum Thema Bauen und Wohnen gepostet hat erfüllt uns mit neuer Hoffnung. Spät, aber nicht zu spät, scheint ein Sinneswandel bei der SPD  vor sich zu gehen.

Der facebook  Eintrag von Michael Groß 

"Es wird Zeit, bezahlbares Wohnen für mittlere und untere Einkommen zu realisieren. Baugrundstücke gehören in die Hände der Städte und Gemeinden, in die öffentliche Hand. Sie sind Gemeingut und dürfen ausschließlich über Verpachtungen ausgeliehen und zur Verfügung gestellt werden. Jedenfalls, wenn bezahlbares Wohnen für untere und mittlere Einkommen das Ziel ist. Leistungslose Renditen durch Baulandausweisungen und Spekulationen mit Grundstücken, die Baureife haben oder noch erreichen, müssen unterbunden werden. Dazu ist das Baurecht mit schärferen Instrumenten auszustatten. Unsere Städte müssen finanziell und personell in der Lage sein, Liegenschaftpolitik prospektiv zu gestalten".

Dazu meint Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls: "Herr Groß, Sie sprechen den Mitgliedern unserer Initiative, die sich seit nunmehr über ein Jahr gegen die Bebauung des Hülser Waldes rund um das Jahnstadion wehrt, aus dem Herzen. Soll doch gerade hier, mitten im Stadtteil ein heimisches Naherholungsgebiet der Hülser Bürgerinnen und Bürger, zugunsten einer Reichensiedlung geopfert werden. Es wäre gut wenn sich auch die Mitglieder der SPD Ratsfraktion in Marl  an der von ihnen veröffentlichen Stellungnahme halten würden"

Stadt Marl will nichts gegen den Anstieg des Grubenwassers auf AV in Marl-Hamm unternehmen?

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Marler Bürger machen sich Sorge über den von den RAG geplanten Anstieg des Grubenwassers auf AV. Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls fragte deshalb bei der Ratssitzung nach, was denn die Stadt Marl unternehmen wird, um diesen Anstieg des Grubenwassers zu verhindern.

Die Frage in der Ratssitzung:

Was genau beabsichtigt unsere Stadt gegen das Vorhaben der Ruhrkohle Aktien Gesellschaft zu tun, das Grubenwasser in den Marler Schachtanlagen ansteigen zu lassen? Wie Sie hier alle wissen, hat die RAG hier auf 3/7 und was weiß ich noch wo, Problemabfälle unter Tage eingelagert. Außerdem ist das Grubenwasser stark PCB belastet. Stellen Sie sich mal vor, diese Giftbrühe kommt in unser Grundwasser! Im Saarland haben sich alle ehemaligen Bergbau-Kommunen gegen die Flutungen ausgesprochen. In Bergkamen gibt es sogar einen Ratsbeschluss. Herr Bürgermeister, beabsichtigen Sie das Thema in der nächsten Ratssitzung auf die Tagesordnung zu setzen?

Der Bürgermeister verneinte, dass er den Tagesordnungspunkt auf die Ratssitzung setzen werde.

Grubenwasser ist giftig

Die RAG plant, das Grubenwasser im Ruhrgebiet auf ca. 600 m NN ansteigen zu lassen. Hierzu sollen die untertägigen Stollen und Schächte geflutet werden. Durch den Anstieg des Grubenwassers und die hiermit verbundene Reduzierung der Pumpen und Austrittsstellen verspricht sich die RAG insbesondere eine Kostenersparnis bei der Wasserhaltung. Aktuell läuft für die geplante Flutung des Bergwerks Auguste Victoria ein Genehmigungsverfahren. Bisher wurde lediglich der Flutung auf bis zu 1.100 m NN zugestimmt. Bezüglich der weiteren Flutung wurden Bedenken der Landesregierung hinsichtlich etwaiger gesundheitlicher Gefahren und Kontaminationen geäußert. Das „Gutachten zur Prüfung möglicher Umweltauswirkungen des Einsatzes von Abfall- und Reststoffen zu Bruch-Hohlraumverfüllung in Steinkohlebergwerken in Nordrhein-Westfalen“ ist noch nicht abgeschlossen. Aktuell sind der Zwischenbericht und der Entwurf eines Endberichtes verfügbar. Hieraus ergibt sich, dass besonders gefährliche Giftmülle, insbesondere PCB, Untertage lagern. Die Bürger haben  erhebliche Bedenken, dass die beabsichtigten Sicherungsmaßnahmen der RAG ausreichend sind, um Gesundheitsgefahren auszuschließen. Es besteht hiernach die Gefahr, dass sich Giftstoffe lösen und in das Oberflächenwasser gelangen.

Belastungen von Oberflächengewässern?

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens sind bereits einige Messungen zur PCB-Belastung durchgeführt worden. Diese sind in dem Gutachten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW zu den Belastungen von Oberflächengewässern und von aktiven Grubenwassereinleitungen mit bergbaubürtigen PCB“ so wie in dem „Gutachten zur Prüfung möglicher Umweltauswirkungen des Einsatzes von Abfall- und Reststoffen zur Bruch-Hohlraumverfüllung in Steinkohlebergwerken in NRW“ nachweislich festgehalten. Die Messungen zeigen, dass z. B. das Grubenwasser des Bergwerks Haus Aden PCB-Belastungen aufweist, die durchgängig und ausnahmslos weit oberhalb des festgestellten Grenzwertes von 20 Mikrogramm pro Kilogramm liegen. Im Rahmen der Messungen wurde ebenfalls festgestellt, dass PCB-Belastungen nicht nur im Grubenwasser, sondern auch bereits im Oberflächenwasser und insbesondere in der Lippe zu finden sind.

Bürgerinitiative Marl-Hüls legt Einspruch gegen die Änderung des Landesentwicklungsplan (LEP) ein

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Christian Thieme,Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls hat im Auftrag der  Bürgerinitiative Einspruch gegen die Änderung des Landesentwicklungsplan NRW erhöben..Die Initiative spricht sich entschieden gegen die dort im Rahmen des sogenannten Entfesselungspaketes geplanten Änderungen zu Lasten von Natur und Umwelt aus. Die von der schwarz-gelben Landesregierung vorgelegte Fassung ist ein umweltpolitisches Armutszeugnis und fördert einseitig wirtschaftliche und kommunale Interessen. Die .drängenden Umweltprobleme, Flächenverbrauch,, Rückgang der Artenvielfalt und Klimawandel sind nicht richtig berücksichtigt.

Der Einspruch der Bürgerinitiative Marl Hüls

Im Namen und im Auftrag der Bürgerinnen und Bürger, die in der Bürgerinitiative Marl Hüls gegen die kommunale Bau und Umweltpolitik unserer Stadt aktiv sind, protestiere ich gegen die geplante Gesetzesänderung und lege hiermit Einspruch ein.
Gründe:1.) Durch die geplante Novellierung des LEP wird unserem kommunalen Entscheidungsträger die rechtliche Handhabe gegeben, weitestgehend unkontrolliert durch eine übergeordnete Instanz wie dem Regionalverband Ruhr-RVR, über das öffentliche Eigentum der endlichen Ressource Boden, Freiraum und Grünfläche zu verfügen. Die vorgesehene Änderung des LEP ist ein Freibrief für Landschaftsszersiedelung, Bodenversiegelung und der Nachverdichtung der Wohnquartiere in unserer Stadt. Obwohl die nachteiligen Auswirkungen der bereits geschaffenen Tatsachen, die in Sachen Bau und Infrastruktur überall im Marler Stadtgebiet offen sichtlich sind, rechnen wir mit weiteren Fehlplanungen. Abschreckende Beispiele gibt es zuhauf. Zb. Die Ansiedlung der Supermarkt Kette"Kaufland" auf dem ökologisch wichtigen "grünen Band",einem Natur-Korridor, der das nördliche Ruhrgebiet mit den Münsterländer Lippeauen verbindet. Allein diese Baumaßnahme hat zu vermehrten innerstädtischen Individualverkehr geführt. Dieser staut sich an nahezu allen Knotenpunkten, weil die bestehenden Anlagen und Verkehrswege der Entwicklung des Verkehr nicht gewachsen sind. In ihrer Gesamtheit sind die negativen Auswirkungen auf das Stadtklima von Fachleuten und Umweltverbänden bemängelt worden. Weitere, bereits projektierte umweltschädliche Bauvorhaben in unserer Stadt, könnten durch die beabsichtigte LEP- Änderung einfacher in die Wege geleitet werden. Zb.die Öffnung der Fußgängerzone am Creiler Platz und das Neubaugebiet am Eduard Weitsch Weg für den Autoverkehr, sowie die beabsichtigte Bebauung des Hülser Waldpark rund um das Jahnstadion. Diese Baumaßnahmen werden nachweislich zur Verschlechterung der Atemluft in unseren Stadtteilen führen, ausserdem werden den Bürgerinnen und Bürgern ihre Fußläufige Naherholungsmöglichkeit genommen. 2.) Durch die Nachverdichtung, besteht fur Investoren, die Möglichkeit die letzten verbliebenen Frei- und Grünräume mit geringen Bürokratischen Aufwand zu bebauen, und zwar mit allen nachteiligen Folgen für das soziale Leben der Menschen, die in diesen städtischen Ballungsraum wohnen müssen. Im Jahr 2050 werden 70% der Bevölkerung in diesen Ballungsräumen leben, gefragt ist also eine intelligente Stadtplanung die nachhaltig mit der zur Verfügung stehenden Räumlichkeit umgeht. Ein wichtiger Aspekt der entscheidend für das friedliche Zusammenleben zukünftiger Generationen sein wird, ist somit die Erhaltung von Freiräumen. Jane Jakobs die amerikanische Schriftstellerin und Urbanistin schrieb bereits 1961, das die durchplante, verdichtete Stadt krank macht. "Menschen kapseln sich dann von anderen ab, wenn es in ihren Quartieren kein zwangloses öffentliches Leben gibt. Allzu durchplante Städte zerstören demnach die Spontaneität. Dort, wo Menschen sich nicht mehr unbeabsichtigt begegnen können, wächst auch das zwischen-menschliche Unbehagen und mit ihm die Isolation.
 

Mfg.

Christian Thieme,Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls

Offener Brief an den Marler Stadtplakettenträger Manfred Degen der Bürgerinitiative Marl Hüls

Marler Stadtplakettenträger Manfred Degen
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Christian Thieme Bürgerinitiative von  Marl Hüls übergab einen offenen Brief an Manfred Degen mit der Bitte sich für den Erhalt des Hülser Jahnstadions eizusetzen.

Er innerte daran, das der TSV Marl-Hüls im Jahr 1954 die deutsche Amateurmeisterschaft im Jahnstadion errungen hat  und dort von 1960 bis 63 in der Oberliga West gespielt hat. Dieser Ort ist ihre Heimat..  Es ist ein  einzigartiges Zeitgeschichtliches und architektonisch wichtiges Monument.

Sehr geehrter Herr Degen

Im Namen der Mitglieder unserer Bürgerinitiative, beglückwünsche ich Sie ganz herzlich zur Verleihung der Marler Stadtplakette. Mit unseren guten Wünschen verbunden, möchten wir Sie bitten, sich für unseren Stadtteil einzusetzen, so dies ihre Kräfte zulassen können. Wie Sie sicherlich wissen, ist beabsichtigt, und leider auch von der Marler SPD beschlossen, das geschichtsträchtige Stadion in Hüls der Bebauung preiszugeben. Ich möchte Sie heute daran erinnern, das der TSV Marl-Hüls im Jahr 1954 die deutsche Amateurmeisterschaft im Jahnstadion errungen hat, und dort von 1960 bis 63 in der Oberliga West gespielt hat. Viele ältere Bürger und ehemalige Bergleute, mit denen ich über dieses Thema in der Hülsstraße spreche, bekommen Tränen in den Augen, wenn sie zurückdenken an diese Zeit. Eine Zeit, die viele Bergarbeiter gemeinsam nach schwerer Arbeit, und am freien Wochenende, "mit die Kumpels", oder zur Erholung mit ihren Familien, an diesen Ort verbracht haben. Vor allem haben Sie kein Verständnis für die geplante Zerstörung ihrer Tribüne und betrachten dies als einen ganz üblen Frevel, so diese tatsächlich kommen sollte.Dieser Ort ist ihre Heimat. Es sind allerdings nicht nur einfache Mitbürger über diese Absicht empört, auch sehr viele "querdenkende" Menschen fragen sich, warum ein derart einzigartiges Zeitgeschichtliches und architektonisch wichtiges Monument, einer öden Betonburg weichen soll. Dabei könnte dieses Hülser Wahrzeichen zum Magnet und zur Attraktion einer neuen Kulturbewegung in Marl werden. Unser Initiativkreis hat bereits konkrete Vorstellungen und Entwürfe erarbeitet, ein Gemeinnütziger Förderverein ist in der Gründungsphase. Vor allem könnte dieser Raumort zum dringend benötigten, sozialen Treffpunkt und Naherholungsgebiet in unserem Hülser Ballungsraum werden. Voraussetzung dafür wäre natürlich der politische Wille und die Bereitschaft aller Parteien des Marler Stadtparlament einen solchen "Kraftort", der bisher stets dem Gemeinwohl gedient hat, vor weiterer Verwarlosung und Verfall zu bewahren. Zum jetzigen Zustand gibt es widersprüchliche und auch abwertende Aussagen von offizieller Seite. Die Phylone und die Dachkonstruktion mitsamt Stahlseilung sind augenscheinlich im tadellosen rostfreien Zustand. Lediglich die Dachfläche ist komplett zu erneuern. Dies wäre, im Anbetracht der, für die Rathaussanierung vorveranschlagten Mittel, ein geradezu lächerlicher finanzieller Aufwand, für den ganz gewiß Fördergelder des Denkmalschutz bewilligt werden können. Die Rettung der Scharounschule vor dem Abriss, ist ein leuchtendes Beispiel eines gelungenen, nachhaltigen Projektes. Obwohl sich jetzt alle Parteien und Würdenträger unserer Stadt mit diesem Gebäude schmücken, hat dies leider auf unsere Stadtplanung keinen positiven Einfluß ausgeübt. Alternativen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan wurden erst gar nicht erwogen, ein wirkliches Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger, hat es nicht gegeben. Diese Vorgehensweise fördert geradezu die zunehmende Politikverdrossenheit unserer Tage. Was in unserer schnelllebigen und auf exzessiven Verbrauch ausgerichteten, modernen Gesellschaft fehlt, ist der Mut zur Einsicht und Umkehr aus der Sackgasse falscher gesellschaftspolitischer Entscheidungen. Vielleicht ist hier und jetzt, der Zeitpunkt gekommen, in dem ein Innehalten das Gebot der Stunde ist, damit die"alte" Vernunft wieder zum Zuge kommt. Finden Sie bitte, verehrter Herr Degen, in diesem Brief beigelegt, eimen Aufsatz von Prof. Roland Günter zu diesem Thema.

Mit einem herzlichen Glückauf und besten Wünschen, verbleibe ich in Erwartung Ihrer Mithilfe und Fürsprache,
Hochachtungsvoll.
Chr.Thieme
Bürgerinitiative Marl Hüls.

Ein vorläufiges Nein zur Waldschulbebauung ist kein NEIN zum Abholzen der Bäume im Hülser Wald

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Der Rat hat einen eigenen Bebauungsplan für das Gelände mit der ehemaligen Waldschule abgelehnt.  Die SPD hatte Andst , dass die Gesamtbebauung des Stadiongeländes nicht mehr durch den Investor gesichert ist. 

Pläne der Fakt AG

 Die Fakt AG will  das 38.000 qm große Gelände des ehemaligen Jahnstadions und der benachbarten Waldschule in Hüls zu einem Luxuswohngebiet entwickeln. Da für die Bebauung des Stadiongeländes erst noch der neue Regionalplan des Regionalverbandes Ruhr abgewartet werden muss, hatte die Verwaltung vorgeschlagen, für das Gelände mit der ehemaligen Waldschule einen eigenen Bauabschnitt zu bilden und dafür Baurecht im Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans zu schaffen.

Der Brief von Hubert Schulte-Kemper

Auch ein Brief der zur Beginn der Ratssitzung des  Fakt AG - Vorstandsvorsitzender Hubert Schulte-Kemper verteilt wurde ergab keine Mehrheit für den Beschlussvorschlag der Verwaltung. Darin versicherte   Schulte-Kemperdas  gesamte 38.000 Quadratmeter große Gebiet vollständig zu  bebauen Er will einen Kaufvertrag sofort unterschreiben und er will  400.000 Euro in eine Bankbürgschaft  hinterlegen, das  ist die Hälfte des Kaufpreises.

SPD Fraktion ist weiterhin für die Abholzung der Bäume

Die Ablehnung der Teilung des Bebauungsplanes bedeutet nicht das die SPD Fraktion  gegen das Fällen der Bäume rund um das Jahnstadion ist , sondern im Gegenteil, sie ist für das Abholzen der Bäume im gesamten Bereich um das Jahnstadion.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions und des Waldschulgelände , hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.

Teilung des Bebauungsplans Jahnstadion im Stadtplanungsausschuss Marl abgelehnt

Bebauungsplan 224 Ehemaliges Jahnstadion und Waldschule Verkleinerung des Plangebietes
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  • Bebauungsplan 224 Ehemaliges Jahnstadion und Waldschule
    Verkleinerung des Plangebietes
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Bebauungsplan 224 Ehemaliges Jahnstadion und Waldschule, Verkleinerung des Plangebietes und erneute Offenlage nach § 4a BauGB ist erst einmal im Planungsausschuss gescheitert. Der Grund war nicht, dass die SPD-Fraktion gegen die Bebauung ist, sondern sie befürchtet, dass der Investor nur das Sahnestück Bebauung Waldschule durchführen wird und nicht eine Bebauung des Jahnstadions. Die SPD-Fraktion ist nach wie vor für die Vernichtung der Bäume im Naherholungsgebiet Hülser Wald. Die Bürgerinitiative Marl Hüls rechnet mit den Fällen von über 300 Bäumen für das Gesamtprojekt. Sie protestierte mit Transparent und Plakaten zu Beginn der Sitzung im Stadtplanungsauschuss gegen die Vernichtung der Bäume im Hülser Wald.

Die Fraktion WIR für Marl nahm in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses grundsätzlich zu den Plänen der Verwaltung Stellung

Zu Protokoll

Den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteil Hüls wird durch die Bebauung ihr fußläufig erreichbares Naherholungsgebiet genommen. Dieser Wald ist seit Generationen ein öffentlich zugänglicher Park.

Es sind 49 Wohneinheiten, davon 16 in der alten Waldschule und 33 Wohneinheiten, die durch Neubaumaßnahmen in den Waldbestand gebaut werden sollen.

Der Investor will das Gebiet Waldschule zuerst entwickeln. Dadurch werden in diesem Bereich am meisten Bäume gefallt.
Ausgleichspflanzungen in Haltern sind kein Ersatz für die Abholzung des Hülser Waldes.

Sämtliche von Naturschützern vorgetragenen erheblichen Bedenken werden nicht  berücksichtigt. Der Bebauungsplan berücksichtigt nicht die Umweltbelange im Stadtteil Hüls

Im einzelnen sind dies:
Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken (Kreis Recklinghausen), der als behördenverbindliches Entwicklungsziel die "Erhaltung der Freiraumfunktionen der städtischen Grünzüge " dargestellt.
Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen des Jahnstadion als zu erhaltende Bestandteile der innerstädtischen Grünzüge dargestellt. Es wird empfohlen von einer Bebauung abzusehen und den Waldbestand zu erhalten, sowie das Stadion selbst naturnah zu entwickeln bzw. extensiv zu nutzen
Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs, Klimaschutz und Sicht-bzw. Immissionsschutzfaktoren aufweisen.
Das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl (2013). Vor allem sind die schädlichen Auswirkungen dieser Bebauung auf das Stadtteilklima nicht ausreichend berücksichtigt worden.
Auch ist die Verkehrsituation ist nicht ausreichend berücksichtigt

Es existiert kein vernünftiges Gutachten zu den Auswirkungen des zu erwartenden Individualverkehres der "Waldparkbewohner" auf das umgebende Straßennetz und den veralteten Ampelanlagen. Auch die zwangsläufig zu erwartenden Bewegungen von Lieferfahrzeugen des Online Handel, Pflegedienst und anderer motorisierter Dienstleister sind nicht berücksichtigt. Mit Zunahme von Straßenverkehr steigt auch die Gefahr für die menschlichen Gesundheit, durch die erhöhte Emission schädlicher Treibhausgase, Lärm, Feinstaub und giftiger Stickoxyde.

Kritik an der Marler Bauverwaltung

Scharf  kritisierte die Bürgerliste WIR für Marl die einseitige Unterstützung des Investors durch die Marler Bauverwaltung. Die Bauverwaltung sollte die Interessen der Hülser Bürger unterstützen die für den Erhalt ihres Naherholungsgebiet Hülser Wald eintreten. Das ist das Gemeinwohl zu dem eine Verwaltung verpflichtet ist. Die Bürgerliste ist gegen jede Bebauung im Hülser Wald.

Demonstration am Tag des Baumes: Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bäume klaut

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Unter dem Leitspruch, "den Bäumen eine Stimme geben", haben zahlreiche umweltbewegte Baumschützerinnen aus dem Kreis Recklinghausen ein bunte, friedlich- grüne Demonstration in der Recklinghäuser Innenstadt veranstaltet. Mit dabei waren Mitglieder von Parteien, Bürgerinitiativen, Umweltaktivisten, Naturfreunde  aber auch ganz normalen Bürgerinnen und Bürger, die lautstark ihren Unmut über den Umgang mit ihrem Lebensumfeld Ausdruck gaben.

Wir sind hier, wir sind laut weil man uns die Bäume klaut

Los ging es mit Transparenten und Sprechchören vom Rathausplatz. Eine Teilnehmerin hatte den Spruch erfunden,  Wir sind hier, wir sind laut weil man uns die Bäume klaut. Der Demonstrationszug übernahm die Parole. Auch die Parole " Bäume sind Freunde" wurde gerufen. Das Lied "„Sag mir wo die Bäume sind“ wurde gesungen.
Unter freundlicher Polizeibegleitung zogen die Teilnehmer die Breite Straße hoch, um sich nach einer Altstadtrunde zur Kundgebung auf dem Marktplatz einzufinden, dort war der Demonstrationszug auf fast 200 Teilnehmern angewachsen. Bettina Hahn von der Bauschutzgruppe Recklinghausen forderte mehr Grün auf Plätzen und Hinterhöfen. Bäume,Brunnen und Wiesen, sollen der Versteinerung des urbanen Lebensraumes entgegengestellt werden, damit Mensch und Tier in der Stadt wieder frische Atemluft bekommen kann. Sie kritisiete die Baumfällungen am Hellbach-Umbau und beim Ausbau  der A43. Baumschutzgruppe Vest Sprecher Christian Thieme hat Herrn Landrat Kai Süverkrüb aufgefordert, endlich die kreisweite, exzessive Endwaldung zu stoppen. Auch wurde die Verschärfung aller Baumschutzsatzungen im Vest vom Kreistag gefordert. "Die Bäume brauchen uns nicht,wir brauchen die Bäume!" Deshalb braucht es ein Stimmrecht für Bäume, war die einstimmige Forderung dieser friedlichen und bunten Demonstration.

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Baumschützer pflanzen Bäume zum Tag des Baumes im Hülser Wald

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Zum Tag des Baumes haben die zwei Hülser Baumschutz Bürgerinitiativen eine Pflanzaktion im Hülser Wald durchgeführt. Sie pflanzten zahlreiche Waldbäume auf den Kahlstellen die im Wald am Jahnstadion durch die Abholzaktionen der Stadt  entstanden sind. Sie brachten damit zum Ausdruck wie wichtig Bäume für den Menschen sind. Zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz hat sich der Tag des Baumes entwickelt. Ob ein Parkbaum, ein Alleebaum oder Setzlinge in einer Aufforstungsfläche gepflanzt werden, immer wird damit ein Zeichen für die Zukunft gesetzt.

Der Wert unserer Bäume ist unschätzbar

Neben zahlreichen wichtigen Faktoren regulieren sie z. B. das Mikroklima, spenden Schatten, filtern Emissionen aus Luft und Boden, werten das Stadtbild auf und sind Lebensraum stadttypischer Vogel- und Insektenarten.
Durch die Spaltöffnungen der Blätter findet der Gasaustausch des Baumes mit der Atmosphäre statt, denn wie alle grünen Pflanzen nimmt unser Baum Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf. Die Fläche für den Gasaustausch unseres Baumes ist zwei Fußballfelder groß.

Er produziert mehr als Luft zum Atmen


An einem Sonnentag verarbeitet dieser Baum 9.400 Liter Kohlendioxid. Das entspricht dem durchschnittlichen Kohlendioxidabfall von zwei bis drei Einfamilienhäusern. 36.000 Kubikmeter Luft strömen dabei durch diese Blätter, zusammen mit Bakterien, Pilzsporen Staub und anderen schädlichen Stoffen, die dabei größtenteils im Blatt hängen bleiben.
Weiter produziert unser Baum an diesem Tag 12 kg Zucker. Daraus baut er all seine organischen Stoffe, bildet neues Holz und speichert den Rest als Stärke. Der Vorgang, Zucker aus Kohlendioxid herzustellen, ist sehr komplex und wird als Photosynthese bezeichnet.
Als Abfallprodukt der Photosynthese gibt der Baum Sauerstoff frei. Unser Baum produziert an diesem Tag 13 kg Sauerstoff, was den Bedarf von etwa 10 Menschen deckt.
Auch der Baum atmet und verbraucht Sauerstoff, allerdings weitaus weniger als er produziert. Auch die Wurzelzellen mit Sauerstoff versorgt werden und geben Kohlendioxid frei; dies ist Teil der "Bodenatmung".
Außerdem befeuchtet der Baum die Luft, denn er verbraucht und verdunstet etwa 400 Liter Wasser am Tag.

Ein alter Baum ist unersetzlich!

Um ihn vollwertig zu ersetzen müssten man etwa 2.000 junge Bäume mit einem Kronenvolumen von 1m3 pflanzen.

Baumschutz ist Menschenschutz

Der Tag des Baumes wird jedes Jahr im April mit Baumpflanzungen begangen und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen  im Bewusstsein halten.
Der Baum  erbringt für die Gesellschaft unterschiedlichste Leistungen. Er trägt zum Schutz von Klima, Wasser und Boden bei, ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, bietet Raum für Erholung und Naturerleben und liefert den nachwachsenden Rohstoff Holz. Vielfältige Wälder bieten das beste Potential, um alle diese Funktionen nachhaltig auch für kommende Generationen zu erhalten.

Tag des Baumes

Der deutsche "Tag des Baumes" wurde erstmals am 25. April 1952 begangen. Bundespräsident Theodor Heuss und der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesminister Robert Lehr, pflanzten im Bonner Hofgarten einen Ahorn.
Der Tag des Baumes entstand bereits Mitte des 19. Jahrhunderts im baumarmen Nebraska. An diesem Tag wurden traditionell Baumpflanzungen durchgeführt. Am 27. November 1951 beschlossen schließlich die Vereinten Nationen den Tag des Baumes. Er soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten.

Demonstration am Tag des Baumes

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Es haben sich mehrere Baumschützende aus dem Kreis RE zusammengetan und eine Demonstration am Tag des Baumes geplant.Es geht um den Erhalt von Bäumen und Stadtgrün in unseren (Kreis)Städten. Viele Menschen beklagen den bedauernswerten Zustand mit wenig bis gar Grün oder Baumbestand in den Innenstädten. Die unzähligen Fällungen im Namen von Stadt, Kreis, Bahn, Emschergenossenschaft, Straßen NRW, RAG, Privatleuten, Wohnungsbaugesellschaften etc. haben ein großes Loch in unsere heimische Natur gerissen.

Die Versteinerung der Städte haben viel Grün verdrängt, obwohl es dadurch mehr als eindeutige Beweise für den Klimawandel gibt. Weltweit wir zu einem Umdenken aufgefordert. - also auch hier.Es fehlen Bäume, Sträucher, Wiesen, Blumen und Brunnen in den Städten, an den Straßen und in Hinterhöfen.

Wir wollen nicht nur schöne Innenstädte mit Plätzen mit Aufenthaltsqualität, sondern auch eine verbesserte Luft und ein intaktes Klima für Mensch und Tier. Und wie einfach ist das durch Bäume und Pflanzen herzustellen.

25.4.18 um 17.30 Uhr vor dem Recklinghäuser Rathaus

Wir wollen den Tag des Baumes am 25.4. nutzen, um auf den Wert von Bäumen aufmerksam machen.Die Baumschutzgruppe Recklinghausen und Baumschutzgruppe Vest rufen gemeinsam zu dieser friedlichen Demonstration auf. Alle Bürgerinnen und Bürger des gesamten Kreises Recklinghausen können sich beteiligen und ihre Meinung zu Bäumen und Stadtgrün ausdrücken, indem sie sich mit vielen Gleichgesinnten am 25.4.18 um 17.30 Uhr vor dem Recklinghäuser Rathaus versammeln und gemeinsam zu einer Kundgebung auf den Marktplatz in die Innenstadt laufen. Dort gibt es einen Informationstisch und die Möglichkeit sich zu dem Thema zu äußern.

Bettina Hahn im Namen der Baumschutzgruppe Recklinghausen
und
Christian Thieme im Namen der Baumschutzgruppe Vest

Bürgerinitiative Marl Hüls legt Einspruch gegen die Bebauung im Naherholungsgebiet Hülser Wald ein

Luxuswohnquartier mit hochwertigen Mehrfamilienhäusern
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Auf dem Gelände des Jahnstadions und im Umfeldes der Waldschule in Marl soll ein neues Luxuswohnquartier mit hochwertigen Mehrfamilienhäusern entstehen. Bürgerinnen und Bürger konnten ab (23.02.) bis zum 26. März Einsicht in den vorhabenbezogenen Bebauungsplan des Areals „Jahnstadion und Waldschule“ nehmen. Äußerungen konnten während der Frist im Planungs- und Umweltamt der Stadt Marl vorgebracht werden.  Die Bürgerinitiative Marl Hüls legte Einspruch gegen die Bebauung im Naherholungsgebiet Hülser Wald ein. Mit freudlicher Erlaubnis drucken wir diesen Einspruch ab.

Einwände gegen den Bebauungsplan 224

Im Namen der Marler Bürgerinnen und Bürger, die in der Bürgerinitiative Marl Hüls aktiv gegen Landschaftsverbrauch, Umweltzerstörung und Veruntreuung öffentlichen Eigentums vorgehen, erhebe ich folgende Einwände gegen den Bebauungsplan 224 im Hülser Wald.
1.) Sämtliche von Naturschützern vorgetragenen erheblichen Bedenken, waren bei der Offenlegung der Flachenplannutzungsänderung im Dez. 2017 bis Jan. 2018 nicht ausgelegt. Bei meinem Ortstermin am 12. Januar (Liegnitzer Straße) wurde mir, trotz Nachfrage, kein Gutachten oder Stellungnahme vorgelegt, obwohl diese Dokumente der Behörde vorgelegen haben. Die Bürgerinitiative betrachtet diese gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung als nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Bedenken sind im Umweltbericht der Stadtverwaltung, nicht sachgerecht abgewogen worden. Darin wurden einseitig die Belange des Investors berücksichtigt, zu Lasten von Natur und Umwelt.

Der Bebauungsplan berücksichtigt nicht ausreichend die Umweltbelange im Stadtteil Hüls

Im einzelnen sind dies:
a. ) Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken (Kreis Recklinghausen), der als behördenverbindliches Entwicklungsziel die "Erhaltung der Freiraumfunktionen der städtischen Grünzüge " dargestellt. b.) Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen des Jahnstadion als zu erhaltende Bestandteile der innerstädtischen Grünzüge dargestellt. Es wird empfohlen von einer Bebauung abzusehen und den Waldbestand zu erhalten, sowie das Stadion selbst naturnah zu entwickeln bzw. extensiv zu nutzen
. c.) Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs, Klimaschutz und Sicht-bzw. Immissionsschutzfaktoren aufweisen.

d.) Das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl (2013). Die Aussagen und Schlüsse die aus dem städtischen Umweltbericht hervorgehen sind widersprüchliche Annahmen, und halten einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand. Vor allem sind die schädlichen Auswirkungen dieser großflächigen Bebauung auf das Stadtteilklima nicht ausreichend berücksichtigt worden.

Ausgleichspflanzungen in Haltern sind kein Ersatz für die Abholzung des Hülser Waldes.

2.) Der Bebaungsplan widerspricht klar dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2025+ (Isek). Dieser sieht unter anderen die Wahrung naturnaher Räume vor. Die Zerschneidung der Landschaft soll vermieden werden. Den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteil Hüls wird ihr Fußläufig erreichbares Naherholungsgebiet genommen. Dieser Wald ist seit Generationen ein öffentlich zugänglicher Park, mit angelegten Spazierwegen mit Abfallbehältern und Beleuchtung. Das traditionsreiche Fußballstadion soll wieder einem Sportverein als Spielfläche zur Verfügung gestellt werden. Die Tribünen- Konstruktion aus  ist keinesfalls so Baufällig wie von städtischer Seite behauptet wird . Vielmehr ist dieses historische Bauwerk als einzigartiges, Pylongetragenes Tribünengebäude in Deutschland, unbedingt Denkmalschutz würdig. Der Abriss und die Veräußerung des Jahnstadion kommt einer Kulturstättenzerstörung gleich. Die Mehrheit der Marl -Hülser Bürgerinnen und Bürger sind damit nicht einverstanden.

Verkehrsituation ist nicht ausreichend berücksichtigt

3.) Es existiert kein vernünftiges Gutachten zu den Auswirkungen des zu erwartenden Individualverkehres der "Waldparkbewohner" auf das umgebende Straßennetz und den veralteten Ampelanlagen. Auch die zwangsläufig zu erwartenden Bewegungen von Lieferfahrzeugen des Online Handel, Pflegedienst und anderer motorisierter Dienstleister sind nicht berücksichtigt. Mit Zunahme von Straßenverkehr steigt auch die Gefahr für die menschlichen Gesundheit, durch die erhöhte Emission schädlicher Treibhausgase, Lärm, Feinstaub und giftiger Stickoxyde. Das Leipziger Gerichtsurteil vom Februar 2018 bestätigt ganz klar das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf saubere Atemluft.
4.) Zur Zeit der "Europaweiten Ausschreibung galt der Gebietsentwicklungsplan Emscher Lippe (GEP Emscher-Lippe) für den Regierungsbezirk Münster. Dieser ist der rechtsgültige Plan an dem sich die Kommunen halten müssen. Dem Regionalverband Ruhr (RVR) wurde, seitens der Stadt Marl im Vorfeld des Bauvorhaben Nr.224 ,kein Antrag auf Flächennutzungsplanänderung vorgelegt, das bestätigt das Antwortschreiben des RVR vom 20 Januar dieses Jahres an unsere Bürgerinitiative. Dieser Formfehler hat dem Steuerzahler Kosten in unbekannter Höhe aufgebürdet, weitere Ausgaben sind durch die Fortführung der jetzigen Offenlegung zu befürchten. Wir verlangen den sofortigen Abbruch aller städtischen Planungen für dieses spekulative Bauprojekt. Im Schreiben des RVR ist das ganze Areal, Zitat: "nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Bereich des Jahnstadion und Hülser Wald, derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist.

Warum gab es nur einen Bieter

Dieser Raum ist im Regionalplan Ruhr für den Gemeinbedarf vorgesehen. Diese Tatsache hat ganz offensichtlich; potenzielle, seriöse Investoren davon abgehalten, sich an der Ausschreibung zu beteiligten.
Aus diesem Grunde hat es auch unser Meinung keine Mitbieter gegeben. Die ursprünglich ausgelobte Baufläche, (Variante 1) hat nach unserer Meinung ebenfalls nicht zu einer ordnungsgemäßen öffentlichen Ausschreibung geführt.

Hatte die Ausschreibung Fehler?


Auch wurde bei der Ausschreibung kein Mindestpreis für die Vermarktung angegeben, dies ist unserer Meinung ein Verstoß der Kommunalordnung. Dieser Preis hätte sich am Bodenrichtwert der örtlich angrenzenden Grundstücke orientieren müssen und mindert diesen dementsprechend. Die nachträgliche Erweiterung der Bauentwürfe sind mit einer ökologisch nachhaltigen Stadtplanung nicht vereinbar.
Der Beschluss des Marler Stadtrates am 1 Februar zum Entwurf und Offenlage des Bauvorhaben 224 sind, unserer Meinung nach, demzufolge unrechtmäßig.

Marl, den 26 März 2018

Christian Thieme.

Sprecher Bürgerinitiative Marl Hüls.

21. März ist Tag des Waldes: Über 19.000 Hektar Waldfläche im Kreis Recklinghausen

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Der Wald ist für Menschen ein Erholungsort, bietet den Tieren ein Zuhause und ist ein wichtiger Sauerstofflieferant. Um darauf besonders aufmerksam zu machen, wurde ihm der Internationale Tag des Waldes am 21. März gewidmet.

TAG DES WALDES 2018

Der 21. März ist traditionell der „Tag des Waldes“ den die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) bereits in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen hat.

Wald im Vest Recklinghausen

Im Kreis Recklinghausen gibt es 19.449 Hektar Waldfläche. 112 Naturdenkmale sind bei der Kreisverwaltung registriert, davon sind 92 Bäume oder Baumgruppen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Rotbuchen und Stieleichen. Die weiteren 20 Naturdenkmale sind Findlinge.
Die größte Waldfläche im Kreis ist mit 5.500 Hektar die Haard. Sie ist ein zusammenhängender Wald und wird nicht von Straßen oder Wohngebieten unterbrochen, wie es bei vielen anderen Wäldern der Fall ist, zum Beispiel beim Becklemer Busch in Recklinghausen an der Grenze zu Castrop-Rauxel.
Durch die Stürme Friederike im Januar 2018 und Ela im Sommer 2014 sind auch in den Wäldern im Kreis Recklinghausen viele Schäden entstanden. Die Arbeiten zur Beseitigung der Schäden sind vielerorts noch zu sehen.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls kämpft für den Erhalt des Hülser Waldes

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?
Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. "Die Bäume brauchen uns nicht. Wir brauchen die Bäume" "Kein Baum darf gefällt werden !"
Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“ jetzt gültig und so soll es bleiben.

 

Bürgerinitiative Marl Hüls

 

warum sich im März ein Besuch im Wald besonders lohnt.

Sobald die letzten Schneereste weggetaut sind und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf den Boden treffen, herrscht Aufbruchstimmung im Wald. Die ersten Pflanzen stecken neugierig ihre Köpfe aus dem Boden, an den Bäumen sprießen die Knospen und immer mehr Vogelstimmen begrüßen die täglich früher aufgehende Sonne. Milde Regennächte geben den Startschuss für die alljährliche Krötenwanderung.

Knospen verwandeln sich in Blüten

Die Zeit der kahlen Zweige ist vorbei. Zu den frühblühenden Baumarten gehören Hasel, Weide und Erle, deren Pollen im Frühjahr oft die einzige Nahrung für Bienen darstellen. Früh dran, mit schwellenden Knospen und ersten grünen (zum Kälteschutz oft behaarten Blättchen), sind auch Eberesche, Birke und Lärche.

Marler Besentag: Helfer sammeln Abfall bei eisiger Kälte

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Rund 2.600 fleißige Helferinnen und Helfer haben am Samstag (17.3.) trotz eisiger Kälte ihre Besen in die Hand genommen und Marl für den Frühling herausgeputzt. Es war der kälteste Besentag seit langen.

Taucher holen Tresor ans Tageslicht

Bei Temperaturen um minus drei Grad folgten zahlreiche Vereine, Verbände, Parteien und Privatpersonen dem Aufruf der Stadt Marl.. Überall in Marl packten sie kraftvoll zu – am Kanal, auf Sportplätzen und Schulhöfen, in Kleingärten oder Wäldern. Erstmals mit dabei waren in diesem Jahr die Tauchfreunde Marl. Im Rathaussee wurden Einkaufswagen, Fahrräder und ein Geldtresor aus dem Wasser gefischt.

Bürgerinitiativen säubern den Wald am Jahnstadion in Marl Hüls

In einer konzertierten Aktion der Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldes am Jahnstadion und der Bürgerinitiative Marl Hüls, wurde  eine intensive Grundreinigung des ca. 5 ha. grossen Waldgeländes durchgeführt.  Die Ausbeute an Plastikabfällen in jeder Größenordnung, hauptsächlich Verpackungstüten und Getränkedosen aller Art, könnte Auskunft über die Konsumgewohnheiten mancher Waldparkbesucher geben. Auch wurden Sperrmüll, Unmengen an Webeprospekten und Glasscherben zusammentragen. Die Mitglieder der Bürgerinitiativen  appellieren an die Hülser Bürgerinnen und Bürger auf die Sauberkeit ihres Waldparkes zu achten. 

Besenparty zum Aufwärmen

Alle Helfer wurden zum Abschluss für ihre Mühen belohnt, denn auch in diesem Jahr fand wieder eine große Besenparty am Zentralen Betriebshof statt. Dort konnten sich alle Helfer mit heißen Getränken, einer deftigen Erbsen- oder Kartoffelsuppe und Bratwürstchen stärken. Selbstverständlich gab es auch in diesem Jahr wieder die „echten Marler Besenhörnchen", die aus dem Ofen der Bäckerei Fischer stammten.

Bürgerinitiativen säubern den Wald am Jahnstadion in Marl Hüls

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Für die Bürgerinitiativen zum Erhalt der Hülser grünen Lunge  war die Teilnahme am Besentag eine Ehrensache.  Ein sauberer Wald am Jahnstadion ist  für die fleißigen Helfer eine Herzensangelegenheit. Am 19. Besentag der Stadt Marl am 17. März sammelten sie den Unrat rund um das Jahnstadion ein.

 

 In einer konzertierten Aktion der Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldes am Jahnstadion und der Bürgerinitiative Marl Hüls, wurde am vergangenen Samstag eine intensive Grundreinigung des ca. 5 ha. grossen Waldgeländes durchgeführt. Nach einem gemeinsamen Frühstück bei der Familie des Bi. Gründers Marc Walden auf der Droste Hülshoff Straße, begaben sich die engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Drahtbesen, Schaufel und Schubkarre an die Arbeit. Die Ausbeute an Plastikabfällen in jeder Größenordnung, hauptsächlich Verpackungstüten und Getränkedosen aller Art, könnte Auskunft über die Konsumgewohnheiten mancher Waldparkbesucher geben. Auch wurden Sperrmüll, Unmengen an Webeprospekten und Glasscherben zusammentragen. Anscheinend nutzen manche Anwohner den Waldrand auch als Deponie für Gartenabfälle und Bauschutt. Die Mitglieder der Bürgerinitiativen betrachten dieses Verhalten als Ordnungswidrigkeit und appellieren an die Hülser Bürgerinnen und Bürger auf die Sauberkeit ihres Waldparkes zu achten. Augenscheinlich waren  auch die Rodungs -Schäden am Waldboden, angerichtet durch eine, von der Stadt beauftragte Firma. Eine Anzeige wegen Umweltzerstörung ist von der Initiative eingeleitet worden. Peter Schmidt und Egon Menz meinen: "Nach dem Abtransport des wertvollen Holzes, haben die es nicht nötig gehabt, ihre rot-weissen Absperrbänder zu entsorgen". Dieses Vergehen ist unsozial, und trägt zur "absichtlichen" Verwahrlosung des Hülser Waldes um das Jahnstadion bei. Ausserdem ist  die Stadtverwaltung aufgefordert , für Ersatzpflanzung der über vierzig,  gefällten Eichen ,Erlen und Buchen zu sorgen, und zwar "vor Ort", so Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die geplante Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
 Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan im Stadtrat erst einmal 40 Bäume gefällt wurden, mit einer anderen Begründung. Da freut sich der Investor Hubert Schulte Kemper.
Übrigens ein Grossteil der Bäume die jetzt gefällt wurden. sind beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Der RVR zum Hülser Wald

Als Regionalplanungsbehörde sind wir für die Anpassung der Bauleitplanung an die Ziele der Raumordnung und Landesplanung gemäß Paragraph 34 LPIG NRW zuständig. In diesen Zusammenhang legen uns die Kommunen ihre Flachennutzungspläne bzw. ihre Flachennutzungsplanänderungen vor. Im derzeit gültigen Regionalplan für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt Emscher-Lippe (GEP Emscher-Lippe),ist der Bereich nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan für den Bereich des ehemaligen Jahnstadions derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist.

Bürgerinitiative Marl Hüls stellt Fragen an den Stadtrat, Ratsfraktionen verweigern Antwort

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Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich in der Einwohnerfragestunde des Marler Stadtrates und forderte von den Fraktionen eine Stellungnahme zum  Bebauungsplan im Hülser Wald zu Lasten der Bürger in Marl Hüls. Vorher hatte die Bürgerinitiative das Antwortschreiben des RVR auf ihre Rechtsfrage auf die Plätze aller Ratsmitglieder gelegt.

Die Frage

Ich habe wieder eine Frage an die Fraktionen. Vorweg eine Bitte an den Herrn Bürgermeister mich nicht wieder zu unterbrechen, wie in der letzten Ratssitzung geschehen, das ist "undemokratisch ! Zur Frage: "Warum wird der Bebauungsplan im Hülser Wald vorangetrieben, obwohl dafür ganz offensichtlich die Rechtsgrundlage fehlt? Uns liegt die Stellungnahme des Regionalverband vor, hier nur der Kernsatz: "Im Gebietsentwicklungsplan der Region Emsche-Lippe, ist das ganze Areal als Wald, Agrar und Grünfläche deklariert, das Jahnstadion ist für den Gemeinbedarf ausgewiesen. Das ist die gültige Rechtslage. Sie betreiben eine Stadtplanung zu Lasten der Steuerzahler! Die Baudezernentin hat im Stadtplanungsausschuss und auch gestern in der Willy Brand Gesamtschule erwähnt, das aufgrund von Personalmangel jetzt Prioritäten gesetzt werden sollen, trotzdem wird dieses Procedere weitergeführt, ihr Motto: "Augen zu und durch!" Ist das die Fortführung der Gefälligkeitstsplanung für diesen  Investor? Ich bitte um Antworten, Herr Baumgärtner und Herr Terhorst sind glaube ich befangen, vielleicht aber die normalen Ratsmitglieder.

Die Fraktionen geben auf Bürgerfragen keine Antwort

Es gab auf diese Frage keine Antwort, ein schlechtes Beispiel wie der Stadtrat mit berechtigten Fragen der Bürger umgeht. Die GROKO im Marler Stadtrat ist nicht bereit ihre Beschlüsse die sie gefasst hat gegenüber den fragenden Bürgern zu beantworten, man sitzt die Fragen einfach aus. Lebendige Demokratie sieht anders aus. So wird Politikverdrossenheit erzeugt.

Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich im Stadtplanungsausschuss zu Wort

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls nutzte die Einwohnerfragestunde im Stadtplanungsausschuss, um ihre Position zur geplanten Bebauung des Jahnstadions im Hülser Wald klar darzustellen. Christian Thieme stellte Fragen an die Verwaltung: 

Herr Vorsitzender, liebe Ausschussmitglieder!
Ich habe folgende Frage an Sie alle: "Welche Auswirkungen haben die Aussagen des Regionalverband Ruhr auf die Bebauungspläne in Hülser Wald? Der Bürgerinitiative Marl Hüls liegt ein Antwortschreiben des RVR vor, ich werde dieses als Fragebegründung jetzt anführen: Zusatzfrage: "Wie hoch sind die finanziellen Aufwendungen der Bau- Behörden für diese Fehlplanung bisher gewesen, und was kommt da noch auf uns Steuerzahler zu?
Christian Thieme trug das Antwortschreiben des RVR auf Anfrage der Bürgerinitiative im Stadtplanungsausschuss vor.

Der Brief des  RVR

Bericht der Marler Zeitung vom Dienstag, den 2. Januar 2018 hier:
Ihre Schreiben vom 25.01 und 12.02.2018
Sehr geehrte Bürgerinitiative Marl Hüls,
sehr geehrter Herr Thieme,
vielen Dank für Ihre Anfrage vor dem Hintergrund eines Berichtes der Marler Zeitung vom 02.01.2018 zur vorgesehenen Flachennutzungsplanänderung der Stadt Marl im Bereich des ehemaligen Jahnstadions. Als Regionalplanungsbehörde sind wir für die Anpassung der Bauleitplanung an die Ziele der Raumordnung und Landesplanung gemäß Paragraph 34 LPIG NRW zuständig. In diesen Zusammenhang legen uns die Kommunen ihre Flachennutzungspläne bzw. ihre Flachennutzungsplanänderungen vor. Im derzeit gültigen Regionalplan für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt Emscher-Lippe (GEP Emscher-Lippe),ist der Bereich nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan für den Bereich des ehemaligen Jahnstadions derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist. Derzeit befindet sich der Regionalplan Ruhr in der Entwurfserarbeitung. Dieser wird nach abgeschlossenen Aufstellungsverfahren die regionalplanerischen Zielaussagen des GEP Emscher-Lippe auch im Gebiet der Stadt Marl ersetzen. Hier ist vorgesehen für den Bereich des ehemaligen Jahnstadions einen Allgemeinen Siedlungsbereich festzulegen. Erst mit Inkrafttreten des Regionalplans könnte der Flächennutzungsplan der Stadt Marl entsprechend geändert werden. Im Rahmen der Aufstellung des Regionalplans Ruhr haben Sie die Möglichkeit Anregungen und Bedenken zu den Planinhalten vorzubringen. Der Zeitraum der Öffentlichkeitsbeteiligung wird zu gegebener Zeit öffentlich bekannt gemacht.
Mit freundlichen Grüßen.
Martin Tönnes
-Beigeordneter für den Bereich Planung im RVR.
Eine Copie des Briefes bekamen die Ausschussmitglieder und die Bürger im Ausschuss.

Stadtverwaltung Marl mauert?

Auf die konketen Fragen warum die Stadt Marl trotz eindeutiger Rechtslage trotzdem das Bebauungsplanvorhaben weiter betreibt gab es keine befriedigende Antwort. Auch der  Forderung der Fraktion Bürgerliste WIR für Marl das Bebauungsplanverfahren sofort zu stoppen und die Offenlegung zu beenden wurde von der Verwaltung nicht akzeptiert. Normal ist wenn alle rechtlichen Vorraussetzungen erfüllt sind, das dann die Verwaltung einen Bebauungsplan entwickelt. Dies bestärkt den Verdacht den Bürger geäußert haben, das es für diesen Investor eine Sonderbehandlung gibt. Ist das eine Gefälligkeitsplanung?

Der Brief an den RVR

Bürgerinitiative Marl-Hüls Datum: 25.01.2018

An den Regionalverband Ruhr
Bereichsleiter Planung
Martin Tönnes
Kronprinzenstraße 6
45128 Essen
Bericht in der Marler Zeitung vom Dienstag den 2. Januar 2018
Sehr geehrter Herr Tönnes!
Die Bürgerinitiative Marl Hüls wendet sich im Namen der Bürgerinnen und Bürger an Sie, als Leiter der Planungsbehörde im Regionalverband Ruhrgebiet. Wir gehen davon aus, dass Ihnen die Sachverhalte zur Bebauung des Hülser Waldes und des alten Jahnstadions bekannt ist.

In der Ausgabe der Marler Zeitung vom 02.01.2018 wurde berichtet, dass zu der vom Marler Stadtplanungsausschuss betriebenen Flächenplanänderung, seitens Ihrer Behörde, keine Bedenken zum Flächentausch, Gleisdreieck / Hülser Wald bestünden, und es nur noch einer formellen Bestätigung bedürfe. Erwähnt wurden auch "Vorgespräche".
Dazu hätten wir gerne eine schriftliche Auskunft von Ihnen, zumal dieses amtliche Vorgänge waren und darüber Aktennotizpflicht besteht. Unsere Fragen sind:
A) Wer hat, wann und wo diese Gespräche geführt, und
b) Was wurde dabei einvernehmlich geregelt.
Ausdrücklich weisen wir Sie auf das Informationsfreiheitsgesetz hin, wonach die Planungsbehörden den Bürgerinnen und Bürgern auskunftspflichtig sind.
Mit freundlichem Gruß
Christian Thieme
Sprecher der BI Marl-Hüls

2. Schreiben an den RVR

Regionalverband Ruhr
Bereichsleiter Planung
Martin Tönnes
Kronprinzenstraße 6
45128 Essen
Unser Schreiben vom 25.01.2018 Bericht in der Marler Zeitung vom Dienstag den 2. Januar 2018
Sehr geehrter Herr Tönnes!
Am 25.01.2018 haben wir Ihnen zum o. g. Thema eine Anfrage mit der Bitte um Auskunftserteilung geschickt. Bisher haben wir von Ihnen keinerlei Antwort diesbezüglich erhalten. Vielleicht ist Ihre Beantwortung auf dem Postweg verloren gegangen. Daher senden wir Ihnen den Text dieses Schreibens vom 25.01.2018 nochmals zu und bitten um Ihre Stellungnahme. Senden Sie uns nun Ihre Antwort bis zum 25.02.2018 an die folgende Adresse zu:
Christian Thieme  45770 Marl
Mit freundlichem Gruß
Christian Thieme
Sprecher der BI Marl-Hüls

40 Bäume im Hülser Wald gefällt, Bürgerliste WIR für Marl hakt nach

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Jetzt wurden  schon mal über 40 Bäume im Hülser Wald gefällt werden. Die Stadtverwaltung betont das dies nichts mit den Bauvorhaben am Jahnstadion zu tun hat. Zufällig wurde dieses Bauvorhaben gerade im Stadtrat beschlossen,  mit den umfangreichen Baumfällungen in diesen Bereich. Ein Schelm wer Böses dabeit denkt.

 

Bürgerliste WIR stellt Fragen im Betriebsausschuss des ZBH

Zu Punkt 8 der Tagesordnung: Anfragen und Mitteilungen
haben wir   folgende Fragen:
zu Protokoll
Hier die Fragen , bezüglich der Bäume am Jahnstadion in Marl Hüls.

Was passiert mit den abgeholzten Bäumen ,wer bekommt das Geld ?
Was bezahlt die Stadt Marl , für Abholzarbeiten ?
Wie hoch ist der Erlös , der gefällten Bäume ?
Wer kontrolliert die Aufforstarbeiten auf den Ausgleichsflächen ?
Jedes Jahr werden Baumfällarbeiten neu ausgeschrieben , führt dann nur die Bewerberfirma die Baumarbeiten durch , oder werden noch gesonderte Firmen zu Pflege und Fällaktionen herangezogen ?

Verwaltungsdirektor Michael Lauche sagte zu,  die umfangreichen Fragen schriftlich zu beantworten.

Die Bürgerliste WIR für Marl meint:

Was einem natürlich gewachsenen und ohne Durchforstungs- und Verjüngungsmaßnahmen ausgesetzten Waldgebiet, wie dem Hülser Waldpark bei einem 120 Km/h Sturm blühen würde, kann jetzt jedermann am Linder Forst am "Steinern Kreuz" begutachten. Dort wurden im vergangenen Jahr grossflächig Bäume gefällt. Jetzt liegen dort hunderte Festmeter an jungen Eichen und Buchen am Boden. Nicht auszudenken wären die Auswirkungen eines weiteren Orkan vom Kaliber eines Kyrill nach den Fällmassnahmen am Jahnstadion

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
 Versucht man deshalb die Zahlen runterzurechnen? Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan erst einmal 40 Bäume gefällt werden mit einer anderen Begründung. Da freut sich der Investor Hubert Schulte Kemper.
Übrigens ein Grossteil der Bäume die jetzt gefällt  wurden. sind jetzt beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Bürgerinitiative Marl-Hüls am 26.2. im Kreistag Recklinghausen zur Halde Brinkfortsheide

Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls und Cay Süberkrüb Landrat des Kreises Recklinghausen
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  • Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls und Cay Süberkrüb Landrat des Kreises Recklinghausen
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Die Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich in der Einwohnerfragestunde des  Kreistages am 26.2. zu Wort. Sie wollte wissen was konkret seit der Verabschiedung der Resolution zur Hülser Halde Brinkfortsheide in Marl  der Kreis unternommen hat. 

Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls fragte:

Herr Landrat,
Ich hatte zwei Fragen eingereicht, die erste betrifft die Halden, die andere den Hülser Wald. Der Kreistag hat auf seiner 18 Sitzung zur geplanten Deponie auf der Hülser Brinkforthalde Stellung genommen. Was haben Sie und Mitglieder des Kreistages unternommen, um diese Deponien zu verhindern? Ich möchte die Frage kurz begründen: In Ihrer parteiübergreifenden Resolution, Stichpunkt Nr. 2 steht als Zukunftsperspektive für unsere Halden: "Die vom Kreistag in Recklinghausen, in den RVR entsandten Mitglieder, setzen sich Aktiv in den Gremien des Regionalverbandes, für eine zukünftige Freizeitnutzung der Halden Hürfeld und Brinkfortsheide ein. Soviel ich weiß, ist dort der Kreistagsabgeordnete Hovenjürgen Vorsitzender der RVR Versammlung.  Im Auszugsprotokoll der einstimmigen Erklärung, (bei einer Enthaltung!) steht nach meiner Erinnerung : Herr Hovenjürgen teilt mit, dass der RVR aufgrund der unzureichenden Deponiekapazitäten im Verbanfsgebiet nach Lösungsmöglichkeiten sucht. Die Nutzung der Halden als Deponien müsse deshalb in Betracht gezogen werden. Wenn es zu einer Nutzung kommen sollte, müsse dies fiskalisch bewertet und der "Gesamtzusammenhang" betrachtet werden. (Auszug aus der Niederschrift über die Verhandlungen in der 18. Sitzung des Kreistages am 27.11.2017)
 Die Fragen an den Vorsitzenden der RVR Versammlung Hovenjürgen wurden nicht beantwortet, Hovenjürgen war nicht da,  er  hatte einen Termin in Berlin.

Landrat Süberkrüb beantwortete die Fragen.

Er stellte umfangreich den Sachverhalt dar. Er berichtete das es eine enge Abstimmung mit den betroffenen Städten Marl und Dorsten gibt zum  Vorgehen des Kreises. Es gab bisher Gespräche mit der AGR, RVR und der RAG. Auch mit der RVR Direktorin wurde über diese Angelegenheit gesprochen. Die Gespräche gestalten sich äussert schwierig. Die Gespräche hatten zum Ziel die einseitige Belastung des Kreise zu verhindern. Er wies auf die Resolution des Kreistages und die intensive Diskussion dort hin. Die Verwaltung stellte dar,  das sie darauf achten werde das streng alle Gesetze eingehalten werden. Auch die Halden im Kreis Recklinghausen müssen den Menschen als öffentlicher Raum zur Verfügung gestellt werden.

 

Webseite der Bürgerinitiative Marl Hüls

 

Die Resolution des Kreistag Recklinghausen

Zukunftsperspektive für unsere Halden - Freizeitnutzung ermöglichen
Seit Jahrzehnten leben die Menschen im nördlichen Revier von und mit dem
Steinkohlebergbau. Die industrielle Nutzung der natürlichen Ressourcen hat auch im Kreis
Recklinghausen tiefe Spuren hinterlassen. Nach dem Rückzug des Bergbaus sind diese zuschließen, wie es in weiten Teilen der Metropole Ruhr bereits geschehen. Hier gilt es auch zukünftig, dass die Solidargemeinschaft des RVR nicht aus der Verantwortung entlassen wird.

Ein wichtiger Bestandteil dieser Zukunftsgestaltung im Kreis Recklinghausen sind die HaldenBrinkfortsheide/Fortsetzung in Marl und Hürfeld in Dorsten.

Geplant ist nun eine Übertragung von 22 Halden von der Ruhrkohle AG (RAG) auf den
Regionalverband Ruhrgebiet (RVR). Es geht darum, eine Folgenutzung dieser Halden auch imSinne des Menschen im Kreis Recklinghausen vorzubereiten. Nach ersten Überlegungen der
RAG und des RVR sollen die Halden Brinkfortsheide und Hürfeld im Kreis Recklinghausen als Deponien betrieben werden, um die Finanzierung der übrigen 20 Halden zu gewährleisten.

Wir sind uns unserer Rolle in der Verantwortungsgemeinschaft Metropole Ruhr bewusst, aberes darf nicht sein, dass Lasten der Gemeinschaft einseitig auf zwei Städte im Kreis
Recklinghausen verteilt werden.

Der Kreis Recklinghausen darf nicht zur Zentraldeponie der Metropole Ruhr werden.
Auch die Halden im Kreis Recklinghausen müssen den Menschen als öffentlicher Raum zur Verfügung gestellt werden. Um das zu erreichen, sind folgende Schritte erforderlich:

1. Der Landrat des Kreises Recklinghausen und die Bürgermeister der Städte Marl und
Dorsten werden gebeten, unverzüglich Gespräche mit der RVR-Spitze aufzunehmen.
2. Die vom Kreistag Recklinghausen in den RVR entsandten Mitglieder setzen sich aktivin den Gremien des RVR für eine zukünftige Freizeitnutzung der beiden genannten
Halden ein.

3. Die Kreisverwaltung Recklinghausen erstellt im Zusammenwirken mit den beiden
Städten Dorsten und Marl eine fachliche und juristische Bewertung, auch ggf. unter
Einbeziehung externer Fachleute.
4. Der Kreistag und die Räte der Städte Marl und Dorsten sind laufend über aktuelle
entscheidungsrelevante Erkenntnisse zu unterrichten, damit die RVR-Mitglieder aus
dem Kreistag zielführend agieren können.

Bürgerinitiative Marl Hüls fragt bei der nächsten Kreistagssitzung nach der Halde Brinkfortsheide/Fortsetzung

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls meldet sich in der Einwohnerfragestunde des nächsten Kreistages zu Wort. Sie will wissen was konkret seit der Verabschiedung der Resolution zur Halde Brinkfortsheide/Fortsetzung in Marl der Kreis unternommen hat und welche Möglichkeit der  Kreis hat, die Fällung von alten 300 Bäume am Jahnstadion in Marl Hüls zu verhindern.

Die Anfrage

Sehr geehrter Herr Landrat.
Für die nächste Kreistagssitzung, am 26.Febr. ,möchte ich Ich Ihnen zwei Fragen stellen: (Bürgerfragestunde)
1.) Der Kreistag hat zur geplanten Deponie auf der Brinkfortshalde Stellung genommen. Was haben Sie und Mitglieder des Kreitages unternommen, um diese Deponie zu verhindern? 
2.) Im Hülser Wald am Jahnstadion in Marl, sollen über 300 Bäume gefällt werden. Welche Möglichkeiten hat der Kreistag, diesen Naturfrevel zu verhindern?

Mfg. Chr.Thieme.-Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls.

Folgende Resolution wurde im  Kreistag am 27.November 2017  verabschiedet 

Zukunftsperspektive für unsere Halden - Freizeitnutzung ermöglichen
Seit Jahrzehnten leben die Menschen im nördlichen Revier von und mit dem
Steinkohlebergbau. Die industrielle Nutzung der natürlichen Ressourcen hat auch im Kreis
Recklinghausen tiefe Spuren hinterlassen. Nach dem Rückzug des Bergbaus sind diese zu
schließen, wie es in weiten Teilen der Metropole Ruhr bereits geschehen. Hier gilt es auch
zukünftig, dass die Solidargemeinschaft des RVR nicht aus der Verantwortung entlassen wird.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Zukunftsgestaltung im Kreis Recklinghausen sind die Halden
Brinkfortsheide/Fortsetzung in Marl und Hürfeld in Dorsten.

Geplant ist nun eine Übertragung von 22 Halden von der Ruhrkohle AG (RAG) auf den
Regionalverband Ruhrgebiet (RVR). Es geht darum, eine Folgenutzung dieser Halden auch imSinne des Menschen im Kreis Recklinghausen vorzubereiten. Nach ersten Überlegungen der
RAG und des RVR sollen die Halden Brinkfortsheide und Hürfeld im Kreis Recklinghausen als
Deponien betrieben werden, um die Finanzierung der übrigen 20 Halden zu gewährleisten.

Wir sind uns unserer Rolle in der Verantwortungsgemeinschaft Metropole Ruhr bewusst, aber
es darf nicht sein, dass Lasten der Gemeinschaft einseitig auf zwei Städte im Kreis
Recklinghausen verteilt werden.

Der Kreis Recklinghausen darf nicht zur Zentraldeponie der Metropole Ruhr werden.
Auch die Halden im Kreis Recklinghausen müssen den Menschen als öffentlicher Raum zur
Verfügung gestellt werden. Um das zu erreichen, sind folgende Schritte erforderlich:
1. Der Landrat des Kreises Recklinghausen und die Bürgermeister der Städte Marl und
Dorsten werden gebeten, unverzüglich Gespräche mit der RVR-Spitze aufzunehmen.
2. Die vom Kreistag Recklinghausen in den RVR entsandten Mitglieder setzen sich aktivin den Gremien des RVR für eine zukünftige Freizeitnutzung der beiden genannten
Halden ein.

3. Die Kreisverwaltung Recklinghausen erstellt im Zusammenwirken mit den beiden
Städten Dorsten und Marl eine fachliche und juristische Bewertung, auch ggf. unter
Einbeziehung externer Fachleute.
4. Der Kreistag und die Räte der Städte Marl und Dorsten sind laufend über aktuelle
entscheidungsrelevante Erkenntnisse zu unterrichten, damit die RVR-Mitglieder aus
dem Kreistag zielführend agieren können.

Einsprüche gegen die Pläne zur Bebauung am Jahnstadion in Marl-Hüls können gestellt werden

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Auf dem Gelände des Jahnstadions und im Umfeldes der Waldschule in Marl plant ein bekannter Marler Baulöwe ein neues Luxuswohnquartier mit hochwertigen Mehrfamilienhäusern. Bürgerinnen und Bürger können ab  (23.02.) bis zum 26. März Einsicht in den vorhabenbezogenen Bebauungsplan des Areals „Ehemaliges Jahnstadion und Waldschule“ nehmen.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert: Kein Baum am Jahnstadion darf gefällt werden, von den Ausgleichsmassnahmen, das Pflanzen von Bäumen in Haltern haben die Hülser Bürger nichts.

 

 Änderung des Flächennutzungsplanes

 

Auch die Änderung des Flächennutzungsplanes für die Bereiche „ehemaliges Jahnstadion und Waldschule“ (Droste-Hülshoff-Straße / Otto-Hue-Straße / Am Jahnstadion / Hülsstraße) und „Gleisdreieck-West“ (Bebelstraße / ehemalige Zechenbahntrasse / Drewer-Bach / S9-Trasse) liegt aus.

 

Alle Unterlagen werden im Bauturm bereitgehalten

 

Der Bebauungsplan (samt Vorhaben- und Erschließungsplan, Begründung, Umweltbericht und Gutachten) sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes werden zur Einsicht während der Dienstzeiten (montags und dienstags von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12.30 Uhr) sowie nach mündlicher Vereinbarung im Planungs- und Umweltamt der Stadt Marl (Liegnitzer Straße 5, 6. Etage, Zimmer 60a) bereitgehalten.

Zusätzlicher Service im i-Punkt

Zusätzlich sind die Pläne, die Begründung und der Umweltbericht (keine Gutachten!) auch im „i-Punkt“ im Marler Stern sowie in der Hauptstelle der Sparkasse Vest (Bergstraße 8) einsehbar.

Auf der Internetseite herunterladen

Auf der städtischen Internetseite können alle offen liegenden Unterlagen hier über „Öffentliche Auslegungen“ in der rechten Spalte heruntergeladen werden. Äußerungen können während der Frist im Planungs- und Umweltamt der Stadt Marl vorgebracht werden.

Bürgerinitiative Marl Hüls diskutiert in Altendorf-Ulfkotte über die Dorstener Hürfeldhalde

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Der Einladung des SPD Ortsverein Altendorf-Ulfkotte, in der Alten Gaststätte Erwig, ist der Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls, Christian Thieme, gerne nachgekommen. Rolf Fehlinger, der 1. Vorsitzende des Dorstener Ortsvereines, erörterte in seiner Begrüßungngsansprache vor den Mitgliedern, das Thema des Abends.

Altendorf-Ulfkotte liegt nur etwa 0,5 Km Luftlinie von der Dorstener Hürfeldhalde entfernt, und auch dort beabsichtigt die Ruhrkohle Aktiengesellschaft- RAG, nach dem Ende der Bergeschüttungen, die Halde dem Regionalverband Ruhrgebiet-RVR ,zu übereignen. Im gleichen Schema wie bei der Marler Brinkforthalde, ist dann beabsichtigt, mit der Entsorgung von Abraum der Schadstoffklasse 1 zu beginnen. Schlackenreste aus Müllverbrennungsanlagen, kontaminierter Bauschutt, Filterstäube, mit Unkrautvernichtungsmitteln verseuchtes Schottergestein von Bahntrassen, usw. dürften dann über einen Zeitraum von mehren Jahren in  dem Dorstener Aussenbezirk abgelagert werden. Die Dorstener CDU signalisiert entgegenkommende Einvernehmlichkeit zu den Deponieplänen der RAG. Der Dorstener Bürgermeister erwähnte kürzlich im Stadtrat, wenn der RVR seine Pläne in die Tat umsetzt, dann sollte für das Stadtsäckel auch was dabei herumkommen. Das sieht man in Altendorf allerdings aus einer ganz anderen Perspektive, und mit mit durchaus gemischten Gefühlen. 

 

Bürgerinitiative Marl-Hüls protestiert in der Ratssitzung gegen die Abholzungen im Hülser Wald

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Im Stadtrat standen Vorhaben  auf der Tagesordnung die für die Hülser Bürger grosse Nachteile mit sich bringen.

 
Der Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' Entwurfs- und Auslegungsbeschluss und der Beschluss zur Offenlage der 98. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Marl. Ebenfalls wurde über Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 241 der Stadt Marl für den Bereich nördlich der Bergstraße zwischen Römerstraße und Volksbank ,Römer-Quartier, abgestimmt. 

Die Bürgerinitiative Marl Hüls hat in der Ratssitzung dagegen demontriert. 

GROKO stimmte für die Abholzung der Bäume am Jahnstadion

Während  SPD, CDU und FDP  für den Bebauungsplan stimmten, lehnten die Wählergemeinschaft Die Grünen, Bündnis 90 / Die Grünen, Wir für Marl und die UBP den Entwurf als Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren ab.  Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative Marl Hüls hatten zuvor in der Einwohnerfragestunde in Reden und mit Plakaten ihre Ablehnung des Bauvorhabens unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.

Christian Thieme nutzte die Einwohnerfragestunde um die Position der Bürgerinitiative Marl Hüls dazustellen.

Hier der vollständige  Redetext:


Warum soll in Marl Hüls bezahlbarer Wohnraum vernichtet werden und warum werden Luxusresidenzen gefördert?
Warum bekommt der Investor den Hülser Wald für einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes?

Bei der europaweiten Ausschreibung ist nicht vom Wert der umliegenden Grundstücke ausgegangen worden, da stimmt was nicht! Ich habe Post hier, aus Berlin, von Herrn Siebenkotten, dem Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes. Text: Sehr geehrter Herr Thieme, vielen dank für den Aufruf der Bürgerinitiative Marl Hüls, den Sie mir anlässlich meines Besuches beim Neujahresempfanges in Marl am 21.1.2018 überreicht haben. Da ich mich in Marl nicht gut genug auskenne um mir ein Urteil über die geplante Siedlung, bzw. ihr Anliegen erlauben zu dürfen, möchte ich Ihnen als Repräsentant des Deutschen Mieterbundes versichern, dass der in Deutschland fehlende Wohnraum, vor allem die Sicherung und Schaffung bezahlbaren Wohnraum ist, dessen Anmietung sich auch die Menschen leisten können, die nicht über ein dickes Portemonnaie verfügen. Genau in diesem Segment fehlen in Deutschland zurzeit mehrere hunderttausend Wohnungen und es ist enorm wichtig hier Abhilfe zu schaffen. Dazu sind Bund, Länder und Kommunen gleichermaßen aufgerufen. In meinen Ausführungen beim Neujahrsempfang in Marl, habe ich darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, Menschen verschiedener sozialer Schichten und mit unterschiedlichen Geldbeutel in Siedlungen zusammenzubringen und keine Bebauungen entstehen zu lassen, in denen nur arme oder nur reiche Menschen wohnen. Entscheidend ist einer intelligente Mischung. Ob und wieweit diese Voraussetzungen im Bereich des Hülser Waldparks gegeben ist kann ich wirklich nicht beurteilen. Genausowenig kann ich mich nicht dazu äußern, welchen ökologischen Eingriff die Pläne verursachen und ob dieser vertretbar ist oder nicht. Ich reiche daher die von Ihnen erhaltenen Flugblätter an die SPD-Fraktion weiter und gehe davon aus, dass diese sich ihres Anliegens abnimmt.
MFG.
Lukas Siebenkotten-Bundesdirektor.

Michael Groß ist beim Neujahresempfang auch dabeigewesen. Zufälligerweise ist er jetzt der Wohnungs und Baupolitische Sprecher der SPD Bundestagsfraktion in der aktuellen Koalitionsarbeitsgruppe. Ich zitiere ihn mal aus der Marler Zeitung vom letzten Dienstag. "Gerade der Mieten, Wohnungs und Bauteil bedarf einer weiteren Überarbeitung. Bezahlbarer Wohnraum ist aus Sicht der SPD ein Grundrecht! "Herr Arndt, Herr Wenzel, hören Sie bitte auf ihre Wähler zu verhöhnen! "Die alten Leute und die Familien mit Kindern aus ihren heimatlichen Umfeld zu vertreiben! "Sie sollten sich hier alle was schämen, ziehen Sie doch in die Wohnbunkeranlagen der Mietkonzerne ein!"
Christian Thieme
Bürgermeister Arndt regierte dünnhäutig auf den kritischen Beitrag und unterbrach den Redner.  Auch gab er seine sonderbaren Ansichten über gute und schlechte Zeitungen  bekannt.
Sind so die Marler Sozialdemokraten beim Neujahrempfang über bezahlbaren Wohnraum  reden und in der Ratssitzung für Luxuswohnungen stimmen?

Plan zum Römer-Quartier wird öffentlich ausgelegt

Der Rat der Stadt beschloss mit den Stimmen von  SPD, CDU und FDP,   bei den  Gegenstimmen  von  Wählergemeinschaft Die Grünen, Bündnis 90 / Die Grünen und  Wir für Marl, den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 224, Römer-Quartier .  Der Entwurf  muss einen Monat öffentlich ausgelegt werden , so dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Bedenken und Anregungen vorbringen können.
Vor der Ratsitzung hatten die Ratsmitglieder einen Brief der benachbarten Anwohner des Römer-Quartier erhalten. Auszug aus dem Brief:
"Vor diesem Hintergrund fordern wir Sie auf, die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss auszusetzen, bis zwischen den Akteuren ein Konsens über die Art und den Umfang der Fortentwicklung des Stadtteilzentrums, insbesondere im Bereich des Römer-Quartiers erzielt worden ist. Eine solche Bauleitplanung, die aus dem Dialog zwischen Investoren, Einzelhandel und Mitbürgern entwickelt wird, ist auch in der Umsetzung deutlich konfliktärmer und bringt allen Beteiligten in absehbarer Zeit Planungssicherheit.Wir sehen Sie als die gewählten Vertreter der Bürger Marls dem Gemeinwohl verpflichtet."

Das grosse Geld zählt eben bei der Marler Stadtplanung mehr wie die Bedenken der Bürger.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls  fordert

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen.  Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert: Kein Baum am Jahnstadion darf gefällt werden,  von den Ausgleichsmassnahmen das Pflanzen von Bäumen in Haltern haben die Hülser Bürger nichts.

20 Bäume im Gänsebrink in Marl-Hüls sollen gefällt werden

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Die  Arbeiten beginnen ab dem 19. Februar. In einem ersten Arbeitsschritt wird Strauchwerk entfernt und circa 20 Bäume gefällt. Der Teich soll beseitigt werden und zu einem Nebenarm des Loemühlenbaches  werden. 

 Die Baumfällungen sind nicht  notwendig meinen Naturschützer

 

Die Stadt begründet das so: Die Baumfällungen sind notwendig, um den zukünftigen Bachlauf offen und hell zu gestalten. Außerdem müsse der Laubeintrag im neuen Bachbett verringert werden. 
Die Bronzeskulptur „Flötespielender Faun“ vom französischen Bildhauer Ary Jean Leon soll bleiben.  Die  Umgestaltung des  Teichbereiches ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 112.000 Euro.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint  

Ohne Teich verliert der Gänsebrink seinen ursprünglichen Charakter.
Die Stadt will die pflegeleichte Umwandlung in einen Bachlauf um 
Kosten zu sparen. Der Wegfall der Unterhaltungskosten ist das Hauptargument der Verwaltung bei der Beseitigung des Gänsebrinkteiches.

 

Kein Baum darf gefällt werden

Der Wert unserer Bäume ist unschätzbar. Neben zahlreichen wichtigen Faktoren regulieren sie z. B. das Mikroklima, spenden Schatten, filtern Emissionen aus Luft und Boden, werten das Stadtbild auf und sind Lebensraum stadttypischer Vogel- und Insektenarten.

Durch die Spaltöffnungen der Blätter findet der Gasaustausch des Baumes mit der Atmosphäre statt, denn wie alle grünen Pflanzen nimmt unser Baum Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf. Die Fläche für den Gasaustausch unseres Baumes ist zwei Fußballfelder groß.
Er produziert mehr als Luft zum Atmen
An einem Sonnentag verarbeitet dieser Baum 9.400 Liter Kohlendioxid. Das entspricht dem durchschnittlichen Kohlendioxidabfall von zwei bis drei Einfamilienhäusern. 36.000 Kubikmeter Luft strömen dabei durch diese Blätter, zusammen mit Bakterien, Pilzsporen Staub und anderen schädlichen Stoffen, die dabei größtenteils im Blatt hängen bleiben.

Weiter produziert unser Baum an diesem Tag 12 kg Zucker. Daraus baut er all seine organischen Stoffe, bildet neues Holz und speichert den Rest als Stärke. Der Vorgang, Zucker aus Kohlendioxid herzustellen, ist sehr komplex und wird als Photosynthese bezeichnet.

Als Abfallprodukt der Photosynthese gibt der Baum Sauerstoff frei. Unser Baum produziert an diesem Tag 13 kg Sauerstoff, was den Bedarf von etwa 10 Menschen deckt.

Auch der Baum atmet und verbraucht Sauerstoff, allerdings weitaus weniger als er produziert. Auch die Wurzelzellen mit Sauerstoff versorgt werden und geben Kohlendioxid frei; dies ist Teil der "Bodenatmung".

Außerdem befeuchtet der Baum die Luft, denn er verbraucht und verdunstet etwa 400 Liter Wasser am Tag.
Ein alter Baum ist unersetzlich!
Um ihn vollwertig zu ersetzen müssten man etwa 2.000 junge Bäume mit einem Kronenvolumen von 1m3 pflanzen.

Der Zustand im Gänsebrink

Seit Jahren hatten Bürger immer wieder auf die Zustände im Gänsebrink hingewiesen.Es wurde für die Pflege der Grünanlagen dringend notwendiges Personal eingespart und der Pflegestandard gesenkt. Die Wege sind seit Jahren in einen beklagenswerten Zustand. Der Teich wurde vom Bach abgebunden und zum geruchsintensiven Becken.
Im ZBH Betriebsausschuss der Stadt wurde über den Zustand des Gänsebrink von der Verwaltung berichtet. Herr Seckler, damals zuständiger Beigeordnete erklärte, mit der Verbesserung des ökologischen Zustandes des Teiches seien größere  Baumaßnahmen und Erdbewegungen verbunden. In dem betroffenen Bereich wäre auch eine Altlast - eine ehemalige Deponie - vorhanden, die im Zuge der Maßnahme mit saniert werden müsse. Aus diesem Grund sei mit sehr hohen Kosten zu rechnen. Von der dort befindlichen ehemaligen Deponie gingen derzeit aber keine Gefahren aus, so dass man dort nicht zwangsläufig tätig werde müsse.

 

Hüls mobilisiert zum Protest bei der nächsten Marler Ratsitzung

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Der Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' Entwurfs- und Auslegungsbeschluss und der Beschluss zur Offenlage der 98. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Marl stehen auf der Tagesordnung der Ratsitzung. Ebenfalls wird über  Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 241 der Stadt Marl für den Bereich nördlich der Bergstraße zwischen Römerstraße und Volksbank verhandelt. Der  Aufstellungsbeschluss zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 241 'Römer-Quartier Hüls' soll  beschlossen werden. Alles Projekte die für die Hülser Bürger Nachteile mit sich bringen. Seit Sonntag führt die Bürgerinitiative Marl Hüls eine grosse Flugblattaktion rund um das Jahnstadion und dem geplanten  Römer-Quartier Hüls durch. 

Der Aufruf

HÜLSER PROTESTIERT AM RATHAUS !
Jetzt reicht es uns !

Die Abholzung unseres Hülser Waldes hat begonnen. Großinvestoren teilen sich unseren Stadtteil untereinander auf. Die Ruhrkohle plant weiter an ihrer Sondermülldeponie auf der Halde Brinkfortsheide.
Wir fordern das Ende von Naturfrevel und die einseitige Begünstigung von Investoren durch den Marler Stadtrat ! Leben wir etwa in einer Bananenrepublik ?
Wir wollen hier keine Luxussiedlung am Jahnstadion haben!
Wir wollen alle Bäume am Jahnstadion erhalten.
Wir wollen unsere Wohnungen nicht für Discountmärkte und Parkplätze räumen.
Wir sind auch nicht die Müllkippe des Ruhrgebiet.
Schluss mit der Monopoly- Spielerei in Marl Hüls!
Wir treffen uns am nächsten Donnerstag, den 1.2. um 15.30 , zur Bürgerfragestunde im Rathaus der Stadt Marl.
Auf der Ratssitzung steht der Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' und die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 241 der Stadt Marl für den Bereich nördlich der Bergstraße zwischen Römerstraße und Volksbank, der sogenannte Römerpark, auf der Tagesordnung.

Bürgerinitiative Marl Hüls meldet sich im Stadtplanungsausschuss zu Wort

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Auf  der 28. Sitzung des Stadtplanungsausschusses (Bau, Arbeit, Umwelt, Wirtschaft) ging es um die Bebauung des Jahnstadions.  Der Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule'  Entwurfs- und Auslegungsbeschluss und der Beschluss zur Offenlage der 98. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Marl standen  auf der Tagesordnung. Die Bürgerinitiative Marl Hüls übereichte allen Mitgliedern des Stadtplanungsausschuss einen offenen Brief mit ihren Forderungen. An diesem Brief war auch die  Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen zur geplanten Bebauung des Jahnstadions in Marl Hüls angeheftet, der in der Vorlage der Stadtverwaltung fehlte.

Bürgerinitiative Marl Hüls  meldete sich zu Wort

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls nutzte die Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtplanungsausschuss um sich für den Erhalt des Hülser Waldes einzusetzen. Der Redebeitrag im Wortlaut:
"Sehr geehrte Ausschussmitglieder. Sie haben den gestrigen Brief von Herrn Gebauer in der Marler Zeitung gelesen. Dort sind ganz klar ,deutlich und unmissverständlich die Einwände der Unteren Naturschutzbehörde zum Bebauungsplan 224 aufgelistet. Ich habe ihnen heute, zusätzlich, die Stellungnahme des Naturschutzbeirat im Kreis Recklinghausen hier auf den Tisch gelegt. Dort sind geradezu "Apokalyptische Szenarien" ,zu den Folgen dieser Natur und Klimaschädlichen Baumaßnahme aufgeführt. Frau Baudeck! Warum haben Sie, diese Stellungnahmen, vom vergangenen Oktober, und jetzt vom Januar -nicht in Ihren "Bauturm" öffentlich ausgestellt? Diese Dokumente haben ihrer Behörde vorgelegen ! Sollten diese etwa der Öffentlichkeit vorenthalten werden? Liebe Ausschussmitglieder ! Ihre Entscheidungsgewalt berechtigt Sie nicht, sich über das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu stellen ! Sie haben für dieses Wohl, einen Amtseid geleistet. Bedenken Sie dies, bei der heutigen Abstimmung.

Offener Brief an die Mitglieder des Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl

Die Mehrzahl der Marler Bürgerinnen und Bürger erwartet von Ihnen, dass Sie, das Bauvorhaben ablehnen, welches die weitgehende Zerstörung des Hülser Waldes nach sich ziehen würde.
Unsere Bürgerinitiative hat inzwischen weit über 1000 Unterschriften gesammelt. Diese dokumentieren eindeutig das Bürgerbegehren.
Besorgte Anwohner fürchten um die „grüne Lunge“ in Hüls.
Bei unseren Gesprächen in der Hülser Fußgängerzone und auf dem Marktplatz, wurden wir ständig gefragt:
Warum wird denn jetzt dort alles bebaut?
Warum kommt der Wald weg?
Warum werden wir vor Beginn solcher Maßnahmen, die unser Leben und unsere Gesundheit, sowie das unserer Nachkommen massiv beeinträchtigt, nicht ausführlich unterrichtet?
Haben sie die Mitbürgerinnen und Mitbürger (Ihre Wähler) aus den Augen verloren?
Die Stadt hat sich vor einem ergebnisoffenen Dialog mit den Bürgern gedrückt. Eine echte Bürgerbeteiligung das nicht. Was Sie uns diesbezüglich als Bürgerbeteiligung „verkaufen“ wollten, ist unserer Meinung nach , einfach nur als Augenwischerei zu sehen.

Jetzt wirft die Stadt uns ein, vom vorgesehenen Investor beauftragten und bezahlten Gutachten zur Akzeptanz vor, nachdem die Einwände und Befürchtungen von Klima und Umweltschützer unter den Teppich gefegt wurden.

Ihre Entscheidungsgewalt berechtigt Sie nicht, sich über das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger zu stellen. Sie haben für dieses Wohl einen Amtseid geleistet, bedenken Sie dies bei dieser Abstimmung.

 Bürgerinitiative Marl Hüls

 

Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen


Wie in der Stellungnahme im Okt. 2017 dargelegt, bestehen Seitens des Naturschutzbeiratesdes Kreises Recklinghausen erhebliche Bedenken gegen eine Änderung des Flächennutzungsplanes in der geplanten Form.
Diese Bedenken sind wie folgt begründet:
Es existieren mehrere planerische Konzepte, auch der Stadt Marl selbst, mit Festlegungen,die die Erhaltung der Wald- und Baumbestände im Plangebiet begründet vorsehen und allenfalls eine Bebauung des direkten Stadionbereiches und der Fläche des ehemaligen Schulgebäudes vorsehen.

Es sind dies:
· Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken (Kreis Recklinghausen 2012), der als
behördenverbindliches Entwicklungsziel die „Erhaltung der Freiraumfunktionen der
städtischen Grünzüge“ (Nr. 4.4 I.III) darstellt.
· Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen
nordwestlich und südlich des Jahnstadions als zu erhaltende Bestandteile der
innerstädtischen Grünzüge darstellt. Es wird empfohlen, von einer Bebauung
abzusehen und den Waldbestand zu erhalten sowie das Stadion selbst naturnah zu
entwickeln bzw. extensiv zu nutzen.
· Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs-, Klimaschutz und
Sicht- bzw. Immissionsschutzfunktionen aufweisen.

Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (Stadt Marl 2016), in dem nur das
Jahnstadion als Wohnbaupotenzialfläche dargestellt wird.
· Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl (2013)
Im Begründungsentwurf werden diese Konzepte nur teilweise aufgeführt und es wird nur z.
T. darstellt, warum von den dortigen Zielen abgewichen wird bzw. man davon ausgeht, dassdie FNP-Änderung mit ihnen in Einklang zu bringen ist.

Der Begründungsentwurf zur FNP-Änderung geht zwar erstmals auf die Widersprüche zumbehördenverbindlichen Entwicklungsziel im Landschaftsplan ein, behauptet zwar, dass „die grundlegenden Freiraum- und Erholungsfunktionen innerhalb des Entwicklungsraumes aufgrund der verbleibenden Wald- und Grünflächen im Umfeld sowie der Gestaltung der Frei- und Grünflächen innerhalb des Baugebietes auch zukünftig in ausreichender Größe und Qualität gewährleistet sind“. Diese Behauptung wird fachlich jedoch nicht belegt. Es wird lediglich auf die Stellungnahme des Kreises Recklinghausen verwiesen, der zwar keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Planungen anführt, aber auch darauf verweist, dass diese sich nur in Teilen mit dem behördenverbindlichen Entwicklungsziel decken.
Verwiesen wird im Begründungsentwurf zwar auf Aussagen im integrierten
Klimaschutzkonzept. Eine wichtige Aussage hieraus wird aber nicht erwähnt:
„Einen wichtigen Rahmen für die Wohn-und Arbeitsbereiche der Stadt Marl bilden die Grün und Freiräume im besiedelten Bereich und umgebenden Freiraum. In der Zusammenarbeit der Stadtplanung mit den unterschiedlichen Fachplanungen werden Maßnahmen für die Erhaltung und Entwicklung der Grünflächen im Zusammenhang mit der Sicherung und Entwicklung vorhandener und geplanter Siedlungsbereiche umgesetzt. … Aber auch fast alle freiräumlichen Bereiche außerhalb der Naturschutzgebiete werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben des Natur-und Landschaftsschutzes gesichert und entwickelt.“

Es ist weiterhin nicht nachvollziehbar, warum die Überplanung und der Verlust von
Gehölzflächen mit Waldeigenschaften (ca. 0,59 ha) und der Verlust von über 100 Bäumenaus mittlerem bis starkem Baumholz außerhalb der Waldflächen nicht durch eine Modifizierung der Planungen verringert wird, obwohl es sich um einen innerstädtischen Grünzug handelt. Die Stadt Marl stellt nicht dar, wie sie die Funktion des Grünzuges trotz dieses enormen Eingriffes aufrecht erhalten will.

Grundsätzlich begrüßt der Naturschutzbeirat, dass im Bereich des Gleisdreieckes statt der
Wohnbauflächen auf Verlangen der Regionalplanungsbehörde Freiraum dargestellt werden soll. Nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass die Freiraumdarstellung nicht bis an die Grenze des BP 41 erweitert wird. Es handelt sich um eine zusammenhängende weitgehend homogene Fläche. Auch in diesem Bereich ist eine planerische Freiraumsicherung sinnvoll.

Ich verweise außerdem auf meine Anmerkungen zur Windbruchgefahr der verbleibenden
Baumbestände,
 zur Berechnung der Ersatzaufforstung sowie zur Eingriffs-
Ausgleichsbilanzierung in meiner Stellungnahme vom Okt. 2017.

Naturschutzbeirat Kreis Recklinghausen

Über 40 Bäume im Hülser Wald werden jetzt gefällt

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Jetzt werden schon mal über 40 Bäume im Hülser Wald gefällt werden. Die Stadtverwaltung betont das dies nichts mit den Bauvorhaben am Jahnstadion zu tun hat. Zufällig soll dieses Bauvorhaben im Stadtrat am 1.2. beschlossen werden mit zusätzlichen umfangreichen Baumfällungen in diesen Bereich.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint:

Was einem natürlich gewachsenen und ohne Durchforstungs- und Verjüngungsmaßnahmen ausgesetzten Waldgebiet, wie dem Hülser Waldpark bei einem 120 Km/h Sturm blühen würde, kann jetzt jedermann am Linder Forst am "Steinern Kreuz" begutachten. Dort wurden im vergangenen Jahr grossflächig Bäume gefällt. Jetzt liegen dort hunderte Festmeter an jungen Eichen und Buchen am Boden. Nicht auszudenken wären die Auswirkungen eines Orkan vom Kaliber eines Kyrill nach den Fällmassnahmen am Jahnstadion. 

Der Einsatz von schweren Gerät zerstört den Waldboden!

Die Schäden, die durch den Einsatz dieser schweren Maschinen verursacht werden, sind Gegenstand von Langzeitstudien. Dabei wird vor allem das Problem der Bodenverdichtung und der Wurzelschädigung untersucht. Einige Studien lassen vermuten, dass der befahrene Waldboden über 100 Jahre zur Regeneration benötigt. Da die Bodenverdichtung durch Gewichte ist immens durch sie  wird der Waldbodenfläche langfristig geschädigt.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.Mehrfache Anfragen an die Stadtverwaltung, wieviel Bäume denn für das Bauvorhaben gefällt werden blieben unbeantwortet. die hohe Zahl der Bäume die gefällt werden hat bei den Bürgern Unmut ausgelöst. Versucht man deshalb die Zahlen runterzurechnen? Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan erst einmal 40 Bäume gefällt werden mit einer anderen Begründung.
Übrigens ein Grossteil der Bäume die jetzt gefällt werden sollen sind jetzt beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Marl: Salamietaktik bei der Fällung von Bäumen im Hülser Wald?

Diese Bäume sollen gefällt werden
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Jetzt sollen schon mal über  40 Bäume im Hülser Wald gefällt werden. Die Stadtverwaltung betont das dies nichts mit den Bauvorhaben am Jahnstadion zu tun hat. Zufällig soll dieses Bauvorhaben am 26.1 2016 im Stadtplanungsausschuss beschlossen werden mit den umfangreichen Baumfällungen in diesen Bereich.
Ein Schelm wer Böses dabeit denkt!

Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint:

Was einem natürlich gewachsenen und ohne Durchforstungs- und Verjüngungsmaßnahmen ausgesetzten Waldgebiet, wie dem Hülser Waldpark bei einem 120 Km/h Sturm blühen würde, kann jetzt jedermann am Linder Forst am "Steinern Kreuz" begutachten. Dort wurden im vergangenen Jahr  grossflächig Bäume gefällt. Jetzt liegen dort hunderte Festmeter an jungen Eichen und Buchen am Boden. Nicht auszudenken wären die Auswirkungen eines Orkan vom Kaliber eines Kyrill nach den Fällmassnahmen am Jahnstadion

 Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen.  Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Mehrfache Anfragen an die Stadtverwaltung, wieviel Bäume denn für das Bauvorhaben gefällt werden blieben unbeantwortet. die hohe Zahl der Bäume die gefällt werden hat bei den Bürgern Unmut ausgelöst. Versucht man deshalb die Zahlen runterzurechnen? Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan erst einmal 40 Bäume gefällt werden mit einer anderen Begründung.
Übrigens ein Grossteil der  Bäume die jetzt gefällt werden sollen sind jetzt beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Bürgerinitiative Marl Hüls machte beim Neujahrsempfang der SPD auf ihre Forderung aufmerksam

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Zum traditionellen Neujahrsempfang hatten SPD-Ratsfraktion und SPD-Stadtverband  eingeladen. Am Sonntag, 21. Januar um 11 Uhr im Rathaus der Stadt Marl erwarten die Marler Sozialdemokraten wieder zahlreiche Gäste aus Vereinen und Verbänden, Unternehmen und Organisationen. Die Bürgerinitiative Marl Hüls nutzte den Empfang um auf ihre Forderung nach Erhalt des Hülser Wäldchen auf merksam zu machen und nach der Haltung der SPD zur sozialen Wohnungsbaupolitik in Marl zu fragen. Bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur für Ballungsgebiete ein wichtiges Thema geworden. Dazu verteilten sie ein Flugblatt an die Besucher. in dem sie auf die Planung des geplanten Luxuswohngebietes in Marl Hüls hinwiesen für das hunderte  alte Bäume gefällt werden sollen. Sie überreichten den  Ehrengast und Hauptredner, den Direktor des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten einen persönlichen Brief um auf ihre  Forderung hinzuweisen.

Aus den Flugblatttext der Bürgerinitiative Marl Hüls zum Neujahrsempfang der SPD

SPD Stadtratsfraktion plant Reichen Siedlung in Marl Hüls?

 Die Arbeiterpartei plant, zusammen mit den CDU Ratsherren, ein Wohnpark für Besserverdienende mitten in unseren schönen Hülser Waldpark zu errichten. Die Optionsverträge mit dem"Investor" sehen eine Veräußerung für 46 Euro je qm vor. Dieser Schleuderpreis verdeutlicht die Marler Groko-Politik der Umverteilung öffentlichen Eigentums. Und zwar, "Von Unten nach Oben".
Ist dies jetzt die neue Soziale Wohnungsbaupolitik der SPD ?
Thematisiert dies mit eurem Parteivorstand und dem Ehrengast des deutschen Mieterbundes. Denkt bitte daran:
Die nächsten Kommunalwahlen stehen "vor der Tür !
Herzliche Neujahrsgrüsse
Bürgerinitiative Marl Hüls

Lukas Siebenkotten: Wir brauchen eine neue soziale Wohnungspolitik, eine öffentliche Investitionsoffensive und ein sozial ausgewogenes und gerechtes Mietrecht. Nur so können wir der zunehmenden Spaltung unserer Gesellschaft auf den Wohnungsmärkten begegnen. Deshalb wollen wir die Wohnungs- und Mietenpolitik zu einem wichtigen Thema machen.
Vita Lukas Siebenkotten
Geboren am 22. September 1957 in Hamm, Nordrhein-Westfalen, verheiratet, vier Kinder.
Der Jurist war von 1995 bis 1999 Bürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt Willich. Zuvor war er dort als Beigeordneter tätig.
Seit 2000 arbeitete er als Rechtsanwalt in Krefeld.
Lukas Siebenkotten ist seit dem 1. September 2008 Direktor des Deutschen Mieterbundes. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer des DMB-Verlages, Chefredakteur der MieterZeitung und verantwortlich für den Inhalt der Informationsbroschüren und des Mieterlexikons sowie Vorstandsmitglied der DMB Rechtsschutz-Versicherung.
Er ist außerdem stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).

Michael Groß: „Beteiligungen an möglichen Regierungskonstellationen hängen für uns einzig und allein davon ab, was wir für die Menschen vor Ort erreichen können.“

Michael Groß
1978: Eintritt in die SPD und zunächst bei den Jusos aktiv
1997 – 2010 (mit Unterbrechungen) Ortsvereinsvorsitzender in Marl-Brassert bzw. Alt-Marl/Brassert
2002 bis 2006 und 2010 bis heute Stadtverbandsvorsitzender der SPD in Marl
1999 bis 2004 stellvertretender Vorsitzender der Marler SPD-Ratsfraktion,
2004 bis 2009 Vorsitzender der Marler SPD-Ratsfraktion
2005 bis 2012 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Recklinghausen
2004 bis 2009 Aufsichtsratsvorsitzender der Neuen Marler Baugesellschaft (Neuma)

Hülser Waldpark in Marl wird auf der FAKT-Immobilienmesse angeboten?

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Im neuen Jahr 2018 findet  eine 3-tägigen Immobilienmesse im  RUHRTURM, Huttropstraße 60, 45138 Essen, statt. Vom 5. bis 7. Februar 2018, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr bietet die Fakt AG ihre Projekte an. Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint: Auch der sogenannte Hülser Waldpark Marl (ehem. Jahnstadion) steht auf der Liste, trotzdem es noch keinen gültigen Bebauungsplan gibt. Die Fakt AG ist sicher das die GROKO im Marler Stadtrat ihre Wünsche erfüllen wird. Eine soziale Stadtplanung sieht anders aus. Es ist nicht Aufgabe der Stadt ein Wohnpark für Vermögende zu schaffen und die Grüne Lunge für die Hülser Bürger zu verkleinern.

Aus dem Einladungsschreiben das Empfänger  der Bürgerinitiative Marl Hüls zu Verfügung gestellt haben

 

Die Volumina unseres Tuns mit den abzuleitenden Produkten, Vermietungen von Büroräumen, Verkäufen von größeren Immobilienpaketen, insbesondere im Neubaubereich, Beteiligungsangeboten für die Mitwirkung in den einzelnen Projekten und z. B. Kooperationen mit den unterschiedlichen Unternehmen in der Baubranche geben uns Veranlassung zu dieser Messe. Unser gesamtes Volumen in diesen Bereichen der zu bearbeitenden Immobilien beträgt nahezu 800 Mio. Euro.

Wir laden Sie ein, an dem einen oder anderen Projekt mitzuwirken − hier ein Auszug unserer Projekte:

RUHRTURM und RUHRTURM-Haus 2 Essen
FAKT Tower Essen (ehem. Rheinstahl-/Thyssenkrupp-Hochhaus)
SHAMROCKPARK Herne, (ehem. RAG-Areal)
Einkaufszentrum Marler Stern
Hülser Waldpark Marl (ehem. Jahnstadion)
Klimahülle – Klimaoptimierter Wissenschafts- und Gewerbepark bei Bergheim
Gewächshäuser für regionale Produkte auf Industriebrachen
Öffentlich geförderter Wohnungsbau im Ruhrgebiet
Freier Wohnungsbau im Ruhrgebiet
Innerhalb dieser Themen werden wir mit Ihnen über die Entwicklung und Vermietung im Bereich Gewerbeimmobilien, die Entwicklung im Wohnungsbau, den Verkauf und die Vermietung von Wohnimmobilien sowie den Verkauf von Grundstücken sprechen – lassen Sie sich live vor Ort von unseren Projekten in der Metropolregion Rhein/Ruhr überzeugen und informieren.

Stadtplanungsausschuss Marl befasst sich mit den Bebauungsplan 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule'

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Auf der 28. Sitzung des Stadtplanungsausschusses (Bau, Arbeit, Umwelt, Wirtschaft) steht  der Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' als  Entwurfs- und Auslegungsbeschluss auf der Tagesordnung. Er soll  in der zurzeit geltenden Fassung als Entwurf beschlossen werden. Ziel der Aufstellung des vorhabenbezogenenBebauungsplans ist die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers für Besserverdienende  auf den Flächen des Jahnstadions und des Umfelds der Waldschule in Marl Hüls.

GEFÄLLIGKEITS-PLANUNG FÜR DEN INVESTOR?

Von dem  Bauvorhaben im Hülser Wald rund um das Jahnstadion haben die Bürgerinnen und Bürger gar nichts. Sollen die Hülser etwa nach Drewer laufen um dort die Natur zu genießen? Sinn und Zweck dieses Planes durch die Stadtplaner ist, diesem umweltzerstörenden Bauvorhaben die nötige Baugenehmigung zu erteilen. Ist das ein Erfolg der Lobbyisten eines bekannten Marler Baulöwen? Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert ein sofortiges Ende dieser Tricksereien und Winkelzüge. Wir erinnern die Ratsherren an ihre Vereidigung, wonach sie ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“ jetzt gültig und so soll es bleiben.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl.

Link

 

Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen zur geplanten Bebauung des Jahnstadions in Marl Hüls

 

Die Begründung der Marler Stadtplaner

Das neueWohnquartier für Besserverdienende soll in seiner Gesamtkonzeption hochwertig und eigenständig entwickelt werden. . In der Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung
und in der Stellungnahme des Naturschutzbeirates des Kreises Recklinghausen
wurde  das Vorhaben scharf kritisiert. Die  Naturschutzbehörde beim Kreis kritisierte dies für den Bereich des Grünzuges in Marl. In dem jetzt vorliegenden Plan wurde die Bürgerkritik nicht aufgenommen.
Der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 224 einschließlich Begründung,
der Entwurf des Vorhaben- und Erschließungsplans sowie die dazu gehörenden Fachgutachtenund den sich daraus ergebenden Maßnahmen sollen als Grundlage zur Durchführung
der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4
(2) BauGB und der Offenlage gemäß § 3 (2) BauGB beschlossen werden.

Die Verwaltung schlägt vor, die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher
Belange gemäß § 4 (2) Baugesetzbuch und parallel dazu die Durchführung der Offenlage
gemäß § 3 (2) Baugesetzbuch für den Zeitraum vom 19.02.2018 bis zum 16.03.2018
durchzuführen.


Umweltgutachten des Investors

 

 

28. Sitzung des Stadtplanungsausschusses (Bau, Arbeit, Umwelt, Wirtschaft) (öffentlich/nichtöffentlich)
Termin: 25.01.2018, 16:00 Uhr
Raum: Ratsstube , Creiler Platz 1 , 45768 Marl
Gremien: Stadtplanungsausschuss (Bau, Arbeit, Umwelt, Wirtschaft)

 

Bürgerinitiative Marl Hüls überreicht Minister Laumann ein Schreiben über die geplante Bebauung des Jahnstadion

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Minister Laumann war Hauptredner des CDU Neujahrsempfang im Rathaus der Stadt Marl. Die Bürgerinitiative Marl Hüls nutzte die Anwesenheit des Ministers, um ihn über die für Hülser Bürger drohende Abholzung der für die Gesundheit so nützlichen Bäume am Jahnstadion zu unterrichten. Christian Thieme überreichte Minister Laumann ein Schreiben über die geplante Bebaung des Jahnstadion. Dem Schreiben war die Stellungnahme des Naturschutzbeirates des Kreises Recklinghausen beigelegt. Im Gespräch sagte der Minister  zu das er sich das Schreiben persönlich ansehen werde.  Der Text des Schreibens wurde uns freundlicherweise von der Bürgerinitiative Marl Hüls zur Verfügung gestellt.

Der Brief an den Minister im Wortlaut

Sehr geehrter Herr Minister Laumann!
Die Bürgerinitiative Marl - Hüls appelliert an Sie als Mitglied der Landesregierung NRW sich mit einem für unsere Gesundheit überaus wichtigem Problem zu befassen.
Es ist beabsichtigt, einen natürlich gewachsenen, uralten Eichen- und Buchenwald mitten in Hüls zu Gunsten eines „exklusiven“ Bauprojekts zu opfern. Dieser Wald, der Teil des grünen Bandes im nördlichen Ruhrgebiet ist, dient den Bürgerinnen und Bürgern seit jeher als Naherholungsgebiet. NABU und BUND Naturschutzexperten warnen vor einer Zerstörung des Waldes, weil dadurch, die zahlreich vorhandene Flora und Fauna weitestgehend und nachhaltig vernichtet würde.
In Anbetracht einer fühlbaren Erderwärmung, haben renommierte Naturschutzfachleute vor den Folgen einer Abholzung des Hülser Waldes für das lokale Klima gewarnt. Dem zufolge dient dieser, angesichts steigender Feinstaub-, Treibhausgas- und Lärmemissionen durch den Straßenverkehr als Filter- und Sauerstoffgenerator für unseren Stadtteil.

Ich bitte Sie, werter Herr Minister Laumann, im Namen der Bürgerinnen und Bürger, sich für den Erhalt des Waldes am „Jahnstadion“ als unsere grüne Lunge, einzusetzen, um die unnütze, sowie naturschädliche Bebauung zu verhindern.
Mit freundlichem Gruß
Christian Thieme
Sprecher der Bürgerinitiative Marl – Hüls

Anlage: Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen

Webseite der Bürgerinitiative Marl Hüls mit der Stellungnahme des Naturschutzbeirates RE

Karl-Josef Laumann – Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Karl-Josef Laumann, 1957 in Hörstel-Riesenbeck geboren, ist seit 30. Juni 2017 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Von 1990 bis 2005 war Karl-Josef Laumann Abgeordneter des Deutschen Bundestages, wo er sich insbesondere in sozialpolitischen Themen engagierte.

Seit 2003 ist er Vorsitzender der CDU Münsterland, seit 2004 Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschlands und seit 2005 Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).

Von 2005 bis 2014 gehörte Laumann dem Landtag Nordrhein-Westfalen an.

Von 2005 bis 2010 war er hier erstmals Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, von 2010 bis 2013 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion.

Vor der erneuten Übernahme des Ministeramts in Düsseldorf war Laumann als Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit sowie Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung unter anderem maßgeblich an der bislang umfassendsten Reform der Pflegeversicherung in Deutschland beteiligt.

Laumann ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen zur geplanten Bebauung des Jahnstadions in Marl Hüls

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Der Naturschutzbeirat hat in einer Stellungnahme seine erheblichen Bedenken zu der geplanten Abholzung der Bäume am Jahnstadion geäussert. In einer sehr fundierten Begründung hat er dies der Stadt Marl mitgeteilt. Weil diese Stellungnahme nach Auffassung der Bürgerinitiative Marl Hüls so wichtig ist, drucken wir hier dieses Dokument volständig ab.

Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen 

Wie in der Stellungnahme im Okt. 2017 dargelegt, bestehen Seitens des Naturschutzbeiratesdes Kreises Recklinghausen erhebliche Bedenken gegen eine Änderung des Flächennutzungsplanes in der geplanten Form.
Diese Bedenken sind wie folgt begründet:
Es existieren mehrere planerische Konzepte, auch der Stadt Marl selbst, mit Festlegungen,die die Erhaltung der Wald- und Baumbestände im Plangebiet begründet vorsehen und  allenfalls eine Bebauung des direkten Stadionbereiches und der Fläche des ehemaligen  Schulgebäudes vorsehen.

Es sind dies:

· Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken (Kreis Recklinghausen 2012), der als
behördenverbindliches Entwicklungsziel die „Erhaltung der Freiraumfunktionen der
städtischen Grünzüge“ (Nr. 4.4 I.III) darstellt.
· Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen
nordwestlich und südlich des Jahnstadions als zu erhaltende Bestandteile der
innerstädtischen Grünzüge darstellt. Es wird empfohlen, von einer Bebauung
abzusehen und den Waldbestand zu erhalten sowie das Stadion selbst naturnah zu
entwickeln bzw. extensiv zu nutzen.
· Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs-, Klimaschutz und
Sicht- bzw. Immissionsschutzfunktionen aufweisen.
· Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (Stadt Marl 2016), in dem nur das
Jahnstadion als Wohnbaupotenzialfläche dargestellt wird.
· Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl (2013)
Im Begründungsentwurf werden diese Konzepte nur teilweise aufgeführt und es wird nur z.
T. darstellt, warum von den dortigen Zielen abgewichen wird bzw. man davon ausgeht, dassdie FNP-Änderung mit ihnen in Einklang zu bringen ist.

Der Begründungsentwurf zur FNP-Änderung geht zwar erstmals auf die Widersprüche zumbehördenverbindlichen Entwicklungsziel im Landschaftsplan ein, behauptet zwar, dass „die grundlegenden Freiraum- und Erholungsfunktionen innerhalb des Entwicklungsraumes aufgrund der verbleibenden Wald- und Grünflächen im Umfeld sowie der Gestaltung der Frei- und Grünflächen innerhalb des Baugebietes auch zukünftig in ausreichender Größe und Qualität gewährleistet sind“. Diese Behauptung wird fachlich jedoch nicht belegt. Es wird lediglich auf die Stellungnahme des Kreises Recklinghausen verwiesen, der zwar keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Planungen anführt, aber auch darauf verweist, dass diese sich nur in Teilen mit dem behördenverbindlichen Entwicklungsziel decken.
Verwiesen wird im Begründungsentwurf zwar auf Aussagen im integrierten
Klimaschutzkonzept. Eine wichtige Aussage hieraus wird aber nicht erwähnt:
„Einen wichtigen Rahmen für die Wohn-und Arbeitsbereiche der Stadt Marl bilden die Grün und Freiräume im besiedelten Bereich und umgebenden Freiraum. In der Zusammenarbeit der Stadtplanung mit den unterschiedlichen Fachplanungen werden Maßnahmen für die Erhaltung und Entwicklung der Grünflächen im Zusammenhang mit der Sicherung und Entwicklung vorhandener und geplanter Siedlungsbereiche umgesetzt. … Aber auch fast alle freiräumlichen Bereiche außerhalb der Naturschutzgebiete werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben des Natur-und Landschaftsschutzes gesichert und entwickelt.“

Es ist weiterhin nicht nachvollziehbar, warum die Überplanung und der Verlust von
Gehölzflächen mit Waldeigenschaften (ca. 0,59 ha) und der Verlust von über 100 Bäumenaus mittlerem bis starkem Baumholz außerhalb der Waldflächen nicht durch eine Modifizierung der Planungen verringert wird, obwohl es sich um einen innerstädtischen Grünzug handelt. 
Die Stadt Marl stellt nicht dar, wie sie die Funktion des Grünzuges trotz dieses enormen Eingriffes aufrecht erhalten will.

Grundsätzlich begrüßt der Naturschutzbeirat, dass im Bereich des Gleisdreieckes statt der
Wohnbauflächen auf Verlangen der Regionalplanungsbehörde Freiraum dargestellt werden soll. Nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass die Freiraumdarstellung nicht bis an die Grenze des BP 41 erweitert wird. Es handelt sich um eine zusammenhängende weitgehend homogene Fläche. Auch in diesem Bereich ist eine planerische Freiraumsicherung sinnvoll.

Ich verweise außerdem auf meine Anmerkungen zur Windbruchgefahr der verbleibenden
Baumbestände, zur Berechnung der Ersatzaufforstung sowie zur Eingriffs-
Ausgleichsbilanzierung in meiner Stellungnahme vom Okt. 2017.

Die Hürfeldhalde darf keine Schadstoffdeponie werden !

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 Nur einige hundert Meter von der Marler Stadtgrenze entfernt liegt die Hürfeldhalde die nach den Plänen von RVR und RAG eine Schadstoffdeponie werden soll. Eine neu gegründete Bürgerinitiative in Altendorf-Ulfkotte fordert die Öffnung und Rückgabe der Halde „an die Bürger“. Die Bergehalde  wurde bis 1997 ca mit 140.000 Bäumen bepflanzt (Bergahorn, Feldahorn, Schwarzkiefer, Winterlinden, Ebereschen u. a.). Nachdem 2016 das gesamte Dorstener Stadtgebiet nördlich der Lippe sowie Östrich und der Barloer Busch zu Bestandteilen des Naturparks Hohe-Mark-Westmünsterland erklärt worden waren, soll das Naturpark-Areal auch um die Hürfeld-Halde erweitert werden, sobald die Aufschüttung durch die Zeche Prosper-Haniel 2018 beendet ist. Dies beschloss der Dorstener Umwelt- und Planungssausschuss. 

Bald neuer Eigentümer der Hürfeldhalde?

Die letzten 22 noch existierenden Bergehalden, die der Ruhrkohle AG (RAG) gehören, möchte der Regionalverband Ruhr (RVR) als Paket übernehmen, darunter die Dorstener Hürfeld-Halde. Es wird  noch aufgeschüttet – Gestein vom Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop, das 2018 geschlossen wird. Er plant dort eine Schadstoffdeponie zu errichten?

Wird die Hürfeldhalde  eine Deponie?

Seit 2016 plant die Ruhrkohle AG (RAG), 22 Halden im Revier auf den Regionalverband Ruhr (RVR) zu übertragen. Die Dorstener Hürfeld wird nach dem Ende des Steinkohlebergbaus noch erhebliche Schüttkapazitäten aufweisen. Nach Plänen von RAG und RVR sollen sich die Dorstener Halde sowie die benachbarte Marler Halde Brinkfortsheide eine Schadstoff Deponie werden. Aus den Einnahmen, so der Plan, soll der RVR dann die Gestaltung der übrigen 20 Halden finanzieren.
Das Vorhaben stößt im Kreis Recklinghausen zunehmend auf Widerstand – bei Bürgern in angrenzenden Wohnsiedlungen sowieso, aber auch in der Politik. Der  Kreistag Recklinghausen forderte in einer Resolution einstimmig, dass die beiden Bergehalden nicht als Deponien verwendet werden dürfen .
Die Umwidmung einer Bergehalde zur Bauschutt-Deponie bedarf eines Genehmigungsverfahrens, über das am Ende die Bezirksregierung Münster und damit das Land NRW zu entscheiden hat.

Christian Thieme von Bürgerinitiative Marl Hüls meint: "Die Halden sind Ewigkeitslasten des Bergbaus und dieseHürfeldhalde und die   Halde Brinkfortsheide müssen von der Ruhrkohlestiftung bezahlt werden. Die RAG darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen."

Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den gesetzlichen Mindestabstand für Spielhallen

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Seit Dezember gilt in Marl das Spielhallengesetz. Dort sind klare Regelungen über die Abstände enthalten. Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint das zumindestens auf der Trogemannstr. in Marl Hüls der Abstand nicht gegeben ist. Die Erteilung einer Erlaubnis für eine Spielhalle, die in einem baulichen Verbund mit weiteren Spielhallen steht, insbesondere in einem gemeinsamen Gebäude oder Gebäudekomplex untergebracht ist, ist ausgeschlossen (Verbot der Mehrfachkonzessionen); ein Mindestabstand von 350 Metern Luftlinie zu einer anderen Spielhalle soll nicht unterschritten werden. Die Spielhalle soll nicht in räumlicher Nähe zu öffentlichen Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe betrieben werden; dabei soll regelmäßig der Mindestabstand nach Satz 1 zu Grunde gelegt werden.

 

Christian Thieme: Es geht uns Menschen  zu beschützen. Spielsucht kann Existenzen zerstören und führt zu sozialen Elend. Es geht es uns darum, unseren  Stadtteil von den  negativen Folgen dieser Spielhallendichte zu befreien. Bisher konnte  man oft nur über Veränderungssperren von Bebauungspläne versuchen, Neuansiedlungen zu verhindern. Nun kann die Verwaltung gegen Spielhallen vorgehen. Das erwarten wir von der Stadt Marl. Der Wegfall von Einnahmen für die Stadtkasse ist für uns kein Grund das Gesetz in Marl nicht unverzuglich umzusetzen. Das Ortnungsamt und Gewerbeamt muss endlich tätig werden.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls kümmert sich um alle Belange in Marl.
Sie ist basisdemokratisch und parteiunabhängig organisiert

 

Bürgerinitiative Marl Hüls

 

Der vollständige Gesetzestext

§ 16
Spielhallen

(1) Eine Spielhalle im Sinne dieses Gesetzes ist ein Unternehmen oder Teil eines Unternehmens im stehenden Gewerbe, das ausschließlich oder überwiegend der Aufstellung von Spielgeräten oder der Veranstaltung anderer Spiele im Sinne des § 33c Absatz 1 Satz 1 oder des § 33d Absatz 1 Satz 1 der Gewerbeordnung dient; Schank- und Speisewirtschaften sind keine Spielhallen.

(2) Die Errichtung und der Betrieb einer Spielhalle bedürfen der Erlaubnis nach § 24 Absatz 1 Glücksspielstaatsvertrag und nach diesem Gesetz. Genehmigungserfordernisse nach anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt.

Die Erlaubnis ist zu versagen, wenn

1. die Errichtung und der Betrieb den Zielen des § 1 Glücksspielstaatsvertrag zuwiderläuft, oder

2. die Einhaltung

a) der Jugendschutzanforderungen nach § 4 Absatz 3 Glücksspielstaatsvertrag,

b) des Internetverbots in § 4 Absatz 4 Glücksspielstaatsvertrag,

c) der Werbebeschränkungen nach § 5 Glücksspielstaatsvertrag,

d) der Anforderungen an das Sozialkonzept nach § 6 Glücksspielstaatsvertrag oder

e) der Anforderungen an die Aufklärung über Suchtrisiken nach § 7 Glücksspielstaatsvertrag

nicht sichergestellt ist.

Die Erlaubnis kann mit Nebenbestimmungen versehen werden. Sie darf längstens bis zum Außerkrafttreten des Glücksspielvertrages nach § 35 Glücksspielstaatsvertrag erteilt werden.

(3) Die Erteilung einer Erlaubnis für eine Spielhalle, die in einem baulichen Verbund mit weiteren Spielhallen steht, insbesondere in einem gemeinsamen Gebäude oder Gebäudekomplex untergebracht ist, ist ausgeschlossen (Verbot der Mehrfachkonzessionen); ein Mindestabstand von 350 Metern Luftlinie zu einer anderen Spielhalle soll nicht unterschritten werden. Die Spielhalle soll nicht in räumlicher Nähe zu öffentlichen Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe betrieben werden; dabei soll regelmäßig der Mindestabstand nach Satz 1 zu Grunde gelegt werden. Die für die Erlaubnis zuständige Behörde darf unter Berücksichtigung der Verhältnisse im Umfeld des jeweiligen Standortes und der Lage des Einzelfalls von der Maßgabe zum Mindestabstand nach Satz 1, zweiter Halbsatz, und 2 abweichen. Bauplanungsrechtliche Anforderungen bleiben unberührt.

(4) Von der äußeren Gestaltung der Spielhalle darf keine Werbung für den Spielbetrieb oder die in der Spielhalle angebotenen Spiele ausgehen. Durch eine besonders auffällige Gestaltung darf kein zusätzlicher Anreiz für den Spielbetrieb geschaffen werden.

(5) Als Bezeichnung des Unternehmens im Sinne des Absatzes 1 ist lediglich das Wort „Spielhalle“ zulässig.

(6) In einer Spielhalle im Sinne des Absatz 1 sind

1. der Abschluss von Lotterien und Wetten,

2. das Aufstellen, Bereithalten oder die Duldung von technischen Geräten zur Bargeldabhebung, insbesondere EC- oder Kreditkartenautomaten sowie

3. Zahlungsdienste nach § 1 Absatz 2 und Zahlungsvorgänge im Sinne des § 1 Absatz 10 Nummern 2, 4, 6, 9, 10 und 11 des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz vom 25. Juni 2009 (BGBl. I S. 1506), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 74 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044), in der jeweils geltenden Fassung unzulässig.

Bürgerinitiative Marl Hüls meldet sich in der Ratssitzung zu Wort, keine Änderung des Flächennutzungsplanes für das Bauvorhaben im Hülser Wald

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Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich in der Einwohnerfragestunde des Marler Stadtrates und forderte von den Fraktionen eine Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplanung zu Lasten der Bürger in Marl Hüls. Wir drucken sie mit freundlicher Genehmigung im Wortlaut ab.

Die Anfrage

Ich habe eine Frage die sich an alle Fraktionssprecher richtet: Weshalb und warum, haben Sie für die Flächenplanänderung im Planungsausschuss gestimmt, oder sich der Stimme enthalten ? Soll das etwa grüne Umweltpolitik sein ? Der Hülser Wald ist unser Naherholungsgebiet, wollen Sie unsere "grüne Lunge vernichten ? Sie sehen wohl nicht, was die Stunde geschlagen hat ? Wir befinden uns im Zeitalter der Globalen Erwärmung, es ist "fünf vor Zwölf ! Liebe Marler Groko, sie haben meine Bürgeranfrage vom November unbeantwortet gelassen. Es ging darum, wie wir hier, auf kommunaler Ebene, die für Deutschland vertraglich verpflichtenden Klimavereinbarungen von Paris umsetzen wollen, oder können wir hier nichts machen? Dann soll der Michael Groß das der Kanzlerin ins Gesicht sagen ! Was nun hier unseren Hülser Waldpark betrifft, erwarten wir Bürgerinnen und Bürger eine Sanierung von Ihnen ! Bitte keinen Betonpflaster auf die Waldwege. Reparieren Sie die Beleuchtungsanlage, stellen Sie Abfallbehälter auf, sichern Sie die Fußwege vor fallenden Totholz, mehr braucht dort nicht stattfinden ! Wenn dafür kein Geld da ist, werden wir sammeln ! - "Die Bäume brauchen uns nicht. Wir brauchen die Bäume"  "Kein Baum darf gefällt werden !"

Die beiden grossen Fraktionen von SPD unf CDU gaben auf diese Bürgeranfrage keine Antwort. Sie zeigten das Bürgeranfragen für sie nur ein lästiger Punkt auf der Tagesordnung ist. So viel Demokratie wollen sie nicht wagen.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls verteilte ein  Schreiben  an die Ratsmitglieder zu Beginn der Sitzung. Hier der Text:

GEFÄLLIGKEITS-PLANUNG FÜR DEN INVESTOR DES JAHNSTADIONS IN MARL HÜLS ?

Von einer Änderung des Flächennutzungsplanes für das Bauvorhaben im Hülser Wald rund um das Jahnstadion haben die Bürgerinnen und Bürger gar nichts. Sollen die Hülser etwa nach Drewer laufen um dort die Natur zu genießen? Sinn und Zweck dieser Planänderung durch die Stadtplaner ist, diesem umweltzerstörenden Bauvorhaben die nötige Baugenehmigung zu erteilen. Ist das ein Erfolg der Lobbyisten eines bekannten Marler Baulöwen? Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert ein sofortiges Ende dieser Tricksereien und Winkelzüge. Wir erinnern die Ratsherren an ihre Vereidigung, wonach sie ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Die öffentliche Ratssitzung in der darüber beschlossen wird ist am 14.12.2017 um 15 Uhr.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl
Anfragen an die Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen. Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Hülser Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf für die Bebauung des Jahnstadion gibt, hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu überhaupt begründen.
Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“ jetzt gültig und so soll es bleiben.

Die Texte wurden von der Bürgerinitiative zur Verfügung gestellt.

Stadtrat Marl berät über die Zukunft der Hülser grünen Lunge am Jahnstadion

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls lädt die Bürgerinnen und Bürger ein. Kommen sie zur öffentliche Ratssitzung der Stadt Marl am 14.12.2017 um 15 Uhr da geht es auch um die Zukunft der Hülser grünen Lunge am Jahnstadion. Dazu ruft die Bürgerinitiative in einem Flugblatt auf . 

Das Flugblatt:

 

GEFÄLLIGKEITS-PLANUNG FÜR DEN INVESTOR DES JAHNSTADIONS IN MARL HÜLS ?

Von einer Änderung des Flächennutzungsplanes für das Bauvorhaben im Hülser Wald rund um das Jahnstadion haben die Bürgerinnen und Bürger gar nichts. Sollen die Hülser etwa nach Drewer  laufen um dort die Natur zu genießen? Sinn und Zweck dieser Planänderung durch die Stadtplaner ist, diesem umweltzerstörenden Bauvorhaben die nötige Baugenehmigung zu erteilen. Ist das ein Erfolg der Lobbyisten eines bekannten Marler Baulöwen? Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert ein sofortiges Ende dieser Tricksereien und Winkelzüge. Wir erinnern die Ratsherren an ihre Vereidigung, wonach sie ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Die öffentliche Ratssitzung in der  darüber beschlossen wird ist am 14.12.2017 um 15 Uhr.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl
Anfragen an die Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen.  Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Hülser Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf für die Bebauung des Jahnstadion gibt, hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu überhaupt begründen.
Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel  „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“  jetzt gültig und so soll es bleiben.

Gibt es eine Gefälligkeitsplanung für den Investor der geplanten Bebauung des Jahnstadions in Marl Hüls?

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Bei der Sitzung des Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl ging es um die Flächenplannutzungsänderung für den Bereich des Jahnstadions. Das ist die Voraussetzung für einen Bebauungsplan und das Abholzen der Bäume in dieser grünen Lunge von Marl Hüls. Die Bürgerinitiative Marl Hüls nahm die Gelegenheit wahr,   in der  Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner im Ausschuss Stellung zu nehmen. Sie hat ihren Beitrag im Wortlaut dem Lokalkompass zur Verfügung gestellt.

Bürgerinitiative Marl Hüls bezieht Stellung im Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl

Christian Thieme, von der  Bürgerinitiative Marl Hüls sagte:
"Ich habe die folgende Frage an den Ausschuss: Welche Nachteile haben die Hülser Bürger von der Flächenplannutzungsänderung ?
Zur Erläuterung: Von einer Änderung des Flächennutzungsplanes für das Bauvorhaben im Hülser Wald und rund um das Jahnstadion, haben die Bürgerinen und Bürger aus Hüls , gar nichts.  Unser Naherholungsgebiet ist hier vor Ort, und nicht im Norden von Drewer. Sollen wir etwa bis dorthin laufen, um die Natur zu genießen? Ich habe mir dieses Gleisdreieck gestern mal angeguckt, das ist ein Sumptgebiet wo Bauschutt abgeschüttet wurde, dort kann sowieso nicht gebaut werden! Sinn und Zweck ihrer Flächenplannutzungsänderung ist, einem umweltzerstörenden Bauvorhaben die nötige Baugenehmigung zu erteilen ! Ist das ein Erfolg der Lobbyisten eines bekannten Marler Baulöwen ? Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert ein sofortiges Ende dieser Tricksereien und Winkelzüge. Wir erinnern die Ratsherren an ihre Vereidigung, wonach Sie ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Machen Sie hier keine Gefälligkeitsplanung für den Investor."

Nur eine Fraktion nahm zu der Bürgeranfrage Stellung

Danach konnten die Fraktionen dazu Stellung nehmen. Nur die Bürgerliste WIR für Marl äusserte sich zu der Anfrage. WIR für Marl unterstützte die Forderungen der Bürgerinitiative  zum Erhallt der grünen Lunge in Hüls. 
Die Fläche ist nich notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl. Abstimmungen mit der Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen. Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf gibt, hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu begründen.
Der bisher als Wohnbaufläche ausgewiesener Bereich in Drewer-Nord soll deshalb in Grünfläche geändert werden. Davon haben die Hülser Bürger gar nichts. Ihre Grünfläche und Wald im Stadtteil werden für einen Investor von der SPD und CDU geopfert?
Das jetzt aufgehobene Plangebiet in Drewer ist viel weniger wert als Erholungsgebiet für die Bürger. Der Investor der das Jahnstadiongebiet billig erwerben kann hat eine Vervielfachung der Wertsteigerung der Fläche in diesem Bereich, ein Extra-Gewinn der zu Lasten der Hülser Bürger geht.

Die Bürgerliste WIR für Marl stimmte als einzige Fraktion gegen die Flächenplannutzungsänderung zu Gunsten des Investors für die Bebauung der Grün- und Baumflächen am Jahnstadion in Marl Hüls im Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl.

Rat der Stadt Marl diskutiert am 14.12.2017 über die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung

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Auf der  Tagesordnung der nächsten Sitzung des Rates der Stadt Marl am 14.12.2017 gibt es einen Antrag zu der    Entwicklung auf der Halde Brinkfortsheide-Erweiterung als geplante Schadstoffdeponie.  "Warum der Antrag  erst auf Punkt  29. der Tagesordnung steht , ist unverständlich haben doch die Bürger die zur Ratssitzung kommen nicht solange Zeit um auf diese  Diskussion zu warten. Der Tagesordnungspunkt muss am Anfang der Sitzung behandelt werden, " fordert Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls.

Der Inhalt des Antrages

Der Rat hat am 19.10.2017 beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, alles zu unternehmen, umeine Fortsetzung der Halde Brinkfortsheide-Erweiterung als Deponie zu verhindern. Inhalt des Antrags war auch, dem Rat alle für die Beurteilung des Sachverhalts notwendigen Unterlagen durch die Verwaltung zur Verfügung zu stellen. In der Zwischenzeit hat sich die Diskussion um eine mögliche Nutzung der Halde als Abfallhalde weiter entwickelt, wobei sich gezeigt hat, dass es augenscheinlich sehr verschiedene Rechtsauffassungen bzgl. der in der Haldenplanung dargestellten Definitionen
sowohl die bisherige bzw. laufende als auch die zukünftige Nutzung betreffend, gibt. Um beurteilen zukönnen, welche der Lesarten tatsächlich belastbar ist, ist die Kenntnis der konkreten Planunterlagen ebenso unumgänglich wie auch diejenige der allgemeinen Bestimmungen über die Grundsätze der Zulassung von Bergehalden. Die konkreten Planunterlagen betreffen den Inhalt und die darin enthaltenen Festlegungen des auch aktuell immer noch gültigen Rahmenbetriebsplanes wie er als Ergebnis des lange zurückliegenden Verfahrens, das im Anschluss an den Widerstand der damaligen Bürgerinitiative aus der Waldsiedlung zur Veränderung der ursprünglichen Form der Bergehalde Brinkfortsheide geführt hat; dazu gehören auch zwischenzeitlich möglicherweise ergangene Änderungen der im Rahmenbetriebsplan festgeschriebenen Inhalte. Die allgemeinen Bestimmungen zur Anlage von Bergehalden sollten ebenfalls zur Kenntnis gegeben werden. Um den Rat und seine Gremien in die Lage zu versetzen, über einen ausreichenden und dem Gegenstand angemessenen Informationsstand zu verfügen, ist die zeitnahe Bereitstellung der o.a. Dokumente unumgänglich; die Bereitstellung der Dokumente sollte deshalb so schnell wie möglich erfolgen, nach Möglichkeit bereits vor oder in der Ratssitzung.

Wir beantragen:

Die Verwaltung kommt ihrem vom Rat erfolgten Auftrag nach und stellt dem Rat und seinen Gremien eine zusammenfassende Darstellung des aktuell gültigen Rahmenbetriebsplanes für die Halden Brinkfortsheide und Erweiterung sowie über alle weiteren möglicherweise in diesem Zusammenhang nachträglich ergangenen Änderungen bzw. Zusätze zur Verfügung oder vermittelt den Zugang zu dieser, falls die erbetenen Informationen der Verwaltung nicht zur Verfügung stehen. Die "Richtlinien für die Zulassung von Bergehalden im Bereich der Bergaufsicht" aus dem Jahre 1984 werden ebenfalls zur Kenntnis gegeben.

Sollen im Stadtteil Marl-Hüls Grün- und Waldflächen für ein Luxus Wohnquartier vernichtet werden?

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Jetzt ist das  ehemaliges Jahnstadion und die Waldschule ein beliebter Erholungsbereich für die Hülser Bürger. Für die Umsetzung der Planung eines Luxuswohngebietes ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich . Da die Fläche im derzeit gültigen Flächennutzungsplan noch nicht als Wohnbaufläche dargestellt ist, bildet die geplante Änderung der Darstellungen des Flächennutzungsplanes die Voraussetzung für die Entwicklung des  Bebauungsplans.

Die Fläche ist nicht   notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl

Abstimmungen mit der Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen.  Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf gibt,  hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu begründen.
Der bisher als Wohnbaufläche ausgewiesener Bereich in Drewer-Nord soll deshalb in Grünfläche geändert werden. Davon haben die Hülser Bürger gar nichts. Ihre Grünfläche und Wald im Stadtteil  werden für einen Investor von den SPD und CDU geopfert?

Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das
Entwicklungsziel  „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“  bisher gültig.

Die Änderung des Flächennutzungsplanes  bedeuten 

In der geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes wird der Bereich ehemaliges Jahnstadion und Waldschulareals jetzt als  ”Wohnbaufläche ” dargestellt. Die Planung eines neuen Wohnquartiers ist aus diesen Darstellungen erst begründbar. Das Grundstück der Jugendwerkstatt wird in der geplanten Änderung  als Wohnbaufläche dargestellt. Die überlagernde Darstellung „Bauliche Anlagen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf entfällt dadurch. Genauso  wie die Darstellung „Bauliche Anlagen und Einrichtungen für den Gemeinbedarf – Schule“ für den Bereich Waldschule.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitgliedern der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. " Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen " ,bemerkt Christian Thieme . "Für die Marler Ratsherren, bestimmt nur noch eine an den Interessen eines  Investors ausgerichtete Bauplanung die Marler Umweltpolitik", so Thieme.

Änderung des Flächennutzungsplan ist Voraussetzung für die Bebauung

 

Für die geplante Bebauung soll jetzt auf der nächsten Sitzung des Stadtplanungsausschusses der Flächennutzungsplan geändert werden zu Lasten der Grünen Lunge in Marl Hüls. Die grosse Koalition im Rat der Stadt Marl plant im Stadtteil Marl-Hüls auf den Flächen des Jahnstadions und des Umfeld der Waldschule die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers für Besserverdienende. Es handelt sich um den Bereich des Jahnstadions an der Otto-Hue Straße.Der Bereich liegt südöstlich des Zentrums von Hüls, rund 250 m Luftlinie von der Fußgängerzone Hülsstraße entfernt. Es ist eine Fläche von ca. 3,3 ha, die bisher eine grüne Lunge für den Stadtteil Hüls ist.

Demonstration von Marler Kanuten und Angler am 27.11.2017 im Kreishaus Recklinghausen

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Trotz  der frühen Zeit kamen über 100 Demonstranten ins Kreishaus. Die von den geplanten Regelungen für die Lippe betroffenen Kanu-Vereine und Angler in Marl haben am  27.11.2017 um 8 Uhr in Recklinghausen im Kreishaus eine  Demonstration durchgeführt, um ihrem Wunsch nach weiteren Gesprächen Nachdruck zu verleihen.  Auch der Faltbootclub Hamm Marl und die Bürgerinitiative Marl Hüls waren dabei.

In ihren Wortbeiträgen  wiesen Vertreter des Kanu-Verbandes NRW und der  Kanu-Vereine auf die besondere Bedeutung der Lippe für den Kanusport hin. Trotz eines bereits im Jahr 2001 einvernehmlich erarbeiteten Konzeptes zum Kanusport auf der Lippe waren die vom Umweltministerium NRW empfohlenen differenzierten Regelungen von der Verwaltung im Kreis Recklinghausen nicht aufgegriffen worden.

Kanuten und Angler sind keine Sündenböcke

Die Kanuten sehen ihre moderaten und sehr begrenzten Aktivitäten auf der Lippe nicht als Beeinträchtigung für Tiere und Pflanzen im Naturschutzgebiet. Sie wollen nicht als Sündenbock für andere herhalten, die der Natur in der Vergangenheit erheblichen Schaden zugefügt haben. Denn es gibt keine objektiven Erkenntnisse, wonach die bisherigen Kanufahrten auf der Lippe zu einem Rückgang von Tier- oder Pflanzenpopulationen geführt hätten. 

Die zuletzt vorgesehene Sperrung über acht Monate mit einer nicht realisierbaren Umfahrung des Naturschutzgebietes auf dem Kanal würde die  Anliegervereine in ihrer Existenz bedrohen. Nur vier Monate vor der eigenen Haustür auf der Lippe paddeln zu dürfen, reicht nicht als Grundlage für einen Kanusportverein. Die Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendarbeit seines Vereins Freie Kanufahrer Marl schilderte daher auch sehr eindringlich der Vereinsvorsitzende der Freien Kanufahrer Marl, Frank Zapka. „Würden diese Pläne realisiert, ist es den jungen Kanuten nicht mehr möglich, ohne PKW-Einsatz Übungsfahrten auf der Lippe durchzuführen.“

Neue Gespräche über eine  naturverträgliche Kanu-Regelung auf der Lippe

Die Kanuten möchten  dass es mehr Zeit für neue Gespräche über eine angemessene naturverträgliche Kanu-Regelung auf der Lippe im Kreis Recklinghausen geben muss. 

Gesamtkonzept für Kanusport auf der Lippe

Die Kanuten sind der der Meinung, dass das im Jahr 2001 gemeinsam vom Umweltministerium, dem damaligem „Sportministerium“, ehren- und hauptamtlichem Naturschutz und dem Kanu-Verband NRW entwickelte Gesamtkonzept für Kanusport auf der Lippe  eine sehr differenzierte Befahrungsregelung im Kreis Recklinghausen zum Inhalt gehabt hat, die auch heute noch praktikabel ist. Dieses Konzept könnte der Ausgangspunkt für weitere Gespräche sein. An anderen Stellen entlang der Lippe oder an anderen Flüssen in NRW ist es gelungen, in vergleichbar schützenswerten Gebieten Lösungen zu finden, die gleichermaßen der Entwicklung des Naturhaushaltes dienen und die Ausübung eines natur- und landschaftsverträglichen Kanusports ermöglichen. Eine solche Lösung kann auch im Kreis Recklinghausen erreicht werden.

Natur erobert Industriebrachen zurück, auch auf der Halde Brinkfortsheide in Marl

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Die Foto-Ausstellung „Industriewald Ruhrgebiet“ des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein Westfalen kann ab sofort im Sitzungsfoyer des Kreishauses Recklinghausen besichtigt werden. Landrat Cay Süberkrüb eröffnete die Ausstellung gemeinsam mit Reinhart Hassel, Leiter des Regionalfortsamts Ruhrgebiet, und Karl-Heinz Reckert vom Fachdienst Umwelt des Kreises.

Forderung an den Landrat zur Halde Brinkfortsheide

 Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls: "Landrat Cay Süberkrüb sollte sich als Mitglied der der Regionalversammlung Ruhr auch für den Erhalt der Natur auf der Halde Brinkfortsheide in Marl einsetzen und sich klar gegen eine Schadstoffdeponie auf der Halde wenden."

Natur statt Schadstoffdeponie ist die Forderung der Hülser Bürger.

Natur  erobert Industriebrachen zurück

 

Auf insgesamt 35 Fotos präsentiert sich das Zusammenspiel von Industrie und Natur im gesamten Ruhrgebiet. Die Ausstellung spiegelt in beeindruckender Weise die Kraft der Natur wider, die sich ihren Raum in den Industriebrachen zurückerobert. Gezeigt werden unter anderem die zehn Gewinnerfotos des Fotowettbewerbs „Industriewald Ruhrgebiet – mach Dir ein Bild!“, der von Wald und Holz NRW initiiert wurde. Die Fotomotive reichen von der Zeche Zollverein in Essen, über den Weihnachtssee in Bottrop bis hin zu einem Blick über die Raffinerie in Herten.

Halde Brinkfortsheide in Marl ist ein Beispiel

Industrie und Natur, Ruhrgebiet und wilder Wald – wie passt das zusammen, mag sich manch einer fragen. Dass dies durchaus eine gelungene Kombi sein kann, zeigt der Industriewald Ruhrgebiet.  Natur in die Stadt zurückbringen – und zwar dort, wo bisher nur industrielle Brachen schlummern.

Nun, da Zechen  ihre Tore geschlossen haben, erobert sich die Natur ihr Revier zurück – wenn auch in einem anderen Gewand.

Meist sind es struppige Stauden, deren Samen als erste auf die brachliegenden Gelände geweht werden, in der Erde Wurzeln schlagen und die schwarzen Bergehalden mit ihren Blüten hellgelb oder auch tiefblau sprenkeln. Schließlich siedeln sich nach und nach Birken, Weiden, Erlen und andere Bäume an – erst vereinzelt, dann immer dichter. Und während anfangs nur sehr genügsame Pflanzen den neuen Wald begrünen, sorgt ihr abgefallenes Laub mit seinen Nährstoffen dafür, dass mit der Zeit auch anspruchsvollere Arten wie Ahornbäume oder Eichen einwandern. Auf diese Weise sind im Ruhrgebiet bereits an vielen Standorten Industriewälder entstanden, zum Beispiel auf der Halde Brinkfortsheide in Marl, die sogar artenreicher als viele natürliche Wälder sein können. Die Industriewälder bieten Tieren und Pflanzen einen Rückzugsraum.

Die Ausstellung „Industriewald Ruhrgebiet“ ist vom 15. November bis zum 8. Januar 2018 im Kreishaus Recklinghausen zu sehen, im Sitzungsfoyer im ersten Obergeschoss.

Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtplanungsausschuss Marl zur Halde Brinkfortsheide

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Soviel Bürger waren noch nie in einer Sitzung des Stadtplanungsausschuss,  wie am Donnerstag, 21.09.2017 von 16:00 Uhr  in der Ratsstube Marl. Die  Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtplanungsausschuss  befasste sich mit der Zukunft der Halde Brinkfortsheide. Die Bürger meldeten sich lebhaft zu Wort. Es war ein Beispiel lebendiger Demokratie in Marl. Deshalb drucken wir den Protokollauszug zu  dieser Sitzung ab

 

Aus dem Protokoll:

Die Tagesordnungspunkte 1 und 4 werden aufgrund der großen Anzahl der
anwesenden Marler Einwohnerinnen und Einwohner zusammen behandelt.
Herr Fischer vom Regionalverband Ruhr und Herr Hager von der Ruhrkohle AG stellen anhand einer Präsentation das Thema Deponie auf der Halde Brinkfortsheide in Marl vor. Die Präsentationen sind dem Protokoll im Anhang beigefügt.
Nun eröffnet der Ausschussvorsitzende die Fragestunde für Einwohnerinnen und
Einwohner und erklärt, es können jeweils zwei Fragen gestellt werden.

1. Herr Jürgen Pfeiffer, Reiherweg 7a, 45772 Marl
Wenn nun Giftstoffe über die Halden abgebaut werden, wird das Trinkwasser immer
teurer und zusätzlich auch schadstoffbelasteter. Daher sind Pflanzen gut für das
Gleichgewicht. Die begrünte Halde in Gelsenkirchen ist ein gutes Beispiel.
Herr Hager erklärt darauf hin, das Wasser sei eines der Kernthemen bei der
Genehmigung. Zurzeit gebe es jedoch noch keine genaue Planung.
2. Frau Ingrid Dannenberg, Carl-Duisberg-Straße 8, 45772 Marl
Der Umweltschutz und die Ökologie wurden in den Vorträgen nur nebenbei
angeschnitten, was sehr schade ist. Die untertage abgebauten Stoffe sollten nicht
übertage gelagert werden. Die Ruhrkohle AG darf nur für die Umwelt unbedenkliche
Stoffe lagern, dies sollte beachtet und überprüft werden.
Herr Hager erklärt, die Planung für das Vorhaben der Halde sei noch nicht
abgeschlossen. Eine Halde sei generell nicht pflegefrei. Die Pflege führe zu Kosten
welche ausgeglichen werden müssen. Altlasten die in der Planung auffallen, werden
beseitigt und die Ökologie werde beachtet. Der Regionalverband Ruhr und die
Ruhrkohle AG arbeiten diesbezüglich eng zusammen.

3. Herr Thieme, Marl
In einer Bürgerversammlung im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes
wurde berichtet, die Halde solle als Nachnutzung zum Naherholungsgebiet ausgebaut
werden.
Herr Hager berichtet, es sollen möglichst alle Halden so übergeben werden, dass die
Übernahme für den Regionalverband Ruhr möglichst angenehm sei. Das Thema
Naherholungsgebiet auf der Halde sei bezüglich der anfallenden Kosten noch nicht
geklärt.
4. Frau Loguard, Spechtstraße 94, 45772 Marl
Muss ich mit mehr Windkraftanlagen im Bereich der Halde Brinkfortsheide rechnen?
Herr Hager führt aus, es gebe genaue Regularien, wann und wo die Errichtung von
Windkraftanlagen möglich sei. Durch bestimmte Abstandsflächen sei es möglich
Windkrafträder auf der Halde Brinkfortsheide zu errichten, jedoch gebe es diesbezüglich
seines Wissens nach keine Planungen.
5. Frau Mathilde Lüsch, Josefstraße 10, 45772 Marl
Welche Pläne gibt es für die Zukunft der Halde im Bereich Naturschutz und
Bewaldung? Und werden Zäune im Rahmen der Renaturierung aufgestellt? Welcher
Punkt spielt die größere Rolle, die Sicherheit oder die Natur?
Herr Fischer erklärt, der öffentliche Träger habe immer eine einzuhaltende
Sicherungspflicht für die Öffentlichkeit. Die Halde Rhein-Elbe sei ein Beispiel für eine
natürliche Entwicklung.
6. Frau Astrid Barth, Cheruskerstraße 4, 45772 Marl
Die angesprochenen Windkrafträder werfen entgegen der vorher versicherten
Aussagen große Schatten und haben auch eine gewisse Lautstärke. Die Halde
benötigte zu ihrer Entstehung doch eine Genehmigung. Gab es dort von Seiten der
Stadt Marl Auflagen?
Der Bürgermeister erklärt, die Stadt sei nicht die Genehmigungsbehörde. Bei einer
Änderung der Nutzung einer Halde müsse ein Planfeststellungsverfahren bei der
Bezirksregierung Münster eingeleitet werden.
Herr Hager ergänzt, die Halde wurde damals durch ein Betriebsplanverfahren
genehmigt. Dort werde festgehalten wie die Halde genutzt werden darf. Jetzt laufe ein
Abschlussbetriebsplanverfahren. Für die in Rede stehende Deponie bedarf es eines
zusätzlichen Genehmigungsverfahrens.
7. Herr Mark Walden, Droste-Hülshoff-Straße 7b, 45772 Marl
Warum überlässt man die Halde nicht der Natur? Gab es diesbezüglich bereits Studien
oder Gutachten wie lange so etwas dauert? Und was ist der Unterschied zwischen
Besitz und Eigentum in Bezug auf die Halde?
Herr Hager erklärt, an erster Stelle stehe die Gefahrenabwehr. Danach komme die
Rekultivierung. Eine Selbstüberlassung sei generell möglich, jedoch gebe es immer
Gefahren wie zum Beispiel durch Erosion. Es dürfe keine Gefahr von der Halde
ausgehen. Ein Rekultivierungsplan werde im laufenden Verfahren ebenfalls erstellt. Zur
Frage des Unterschiedes zwischen Besitz und Eigentum ist zu sagen, der
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Regionalverband Ruhr solle Eigentümer werden. So erhalte er auch die erzielten
Einnahmen. Die Ruhrkohle AG sei dagegen solange der Besitzer wie die Bergaufsicht
bestehe.
8. Herr Oliver Brieg, Merkelheider Weg 170, 45772 Marl
Ist es so, dass die geplante Mülldeponie Brinkfortsheide die Einnahmen für die
Unterhaltung der anderen Halden erzielen soll?
Herr Hager erläutert, aus den 22 Halden sollen drei Pakete entstehen, die sich
gegenseitig finanzieren. Unter anderem gebe es dann auch ein Windpaket und ein
Deponiepaket. Momentan sei man aber noch ganz am Anfang der Planungen.
9. Herr Bernard Strahlmeier, Rebhuhnweg 16, 45772 Marl
Sehe ich richtig, dass die momentane Unterhaltung der Halde nicht weiter finanziert
werden könnte?
Herr Fischer erklärt, weder bei der Ruhrkohle AG noch bei dem Regionalverband Ruhr
seien finanzielle Mittel für die Herstellung und Unterhaltung vorhanden. Es werden
sowohl Einnahmen als auch Personal benötigt.
10. Herr Uwe Lienemeyer, Victoriastraße 102, 45772 Marl
Wie steht der Rat der Stadt Marl zu diesem gesamten Thema?
Der Ausschussvorsitzende erklärt, der Rat tagt am kommenden Donnerstag, den
28.09.2017. Die Ratssitzung sei ebenfalls für interessierte Einwohnerinnen und
Einwohner öffentlich zugänglich.
11. Frau Peigs, Rebhuhnweg 22, 45772 Marl
Mir wurde beim Kauf unseres Hauses von Seiten der Zeche erklärt, die Halde soll ein
Naherholungsgebiet werden. Durch die geplante Schadstoffdeponie erleidet unser
Grundstück eine erhebliche Wertminderung. Es handelt sich nämlich nicht nur um eine
Mülldeponie sondern um eine Schadstoffdeponie.
Herr Fischer erläutert, es werde weitgehend unbelastetes Material der
Schadstoffklassen 0 und 1 gelagert.
12. Herr Michael Kümmel, Silvertstraße 39, 45772 Marl
Ist es möglich eine Deponie auf einer bereits bestehenden Deponie zu errichten? Es
soll von Seiten der Stadt Marl dort Hausmüll deponiert worden sein, bevor die Auguste
Victoria dort ihr Material gelagert hat.
Der Bürgermeister erklärt, dies könne im Stadtplanungsausschuss nicht geklärt werden.
Herr Hager ergänzt, sollte dies der Fall sein, werde das Thema im laufenden Verfahren
behandelt oder zumindest vermerkt werden.
13. Herr Bernd Fleischmann, Herrmannstraße 30, 45772 Marl
Durch den dort gelagerten Giftmüll war die Halde bereits zeitweise für die Öffentlichkeit
gesperrt. Soll die Deponie grundsätzlich in der Nachnutzung für die Öffentlichkeit
gesperrt oder frei zugänglich sein? Und könnte ein Teil der Halde bereits frühzeitig aus
der Bergaufsicht entlassen werden?
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Herr Fischer erklärt, um die Halde für die Öffentlichkeit zugänglich machen zu können,
muss die Finanzierung für die Herstellung und Unterhaltung der Flächen geklärt sein.
Die Entlassung von Teilbereichen der Halde aus der Bergaufsicht muss im Einzelfall
geprüft werden, ist aber durchaus denkbar.
Der Bürgermeister erklärt, mit den von der Ruhrkohle AG und dem Regionalverband
Ruhr gehaltenen Vorträgen sei nun ein erster Schritt getan und die Verwaltung, die
Politik und die Marler Einwohnerinnen und Einwohnern wurden informiert. Man stehe
noch ganz am Anfang. Es sei kein Giftmüll geplant und es stehe noch nicht einmal fest,
ob überhaupt eine Deponie dort angesiedelt werde. Es solle in jedem Fall eine
Bürgerversammlung mit Experten zur Information der Bürgerinnen und Bürger im Marler
Rathaus stattfinden. Die Stadt Marl habe formal kein Mitspracherecht. Der
Bürgermeister werde dafür Sorge tragen, dass die Marler Bevölkerung informiert und
angehört werde. Der Termin für die geplante Bürgerversammlung werde rechtzeitig
bekanntgegeben.
Der Ausschussvorsitzende dankt den anwesenden Einwohnern und den Herrschaften
der Ruhrkohle AG und des Regionalverbandes Ruhr herzlich.

Die 13. Sitzung des Umweltausschusses des RVR am 8. November ist nichtöffentlich, geht es da auch um die Halde Brinkfortsheide?

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13. Sitzung des Umweltausschusses  des RVR am 8. November ist nichtöffentlich. Der Beginn ist um  10:00 Uhr im Sitzungszimmer 102 an Kronprinzenstr. 6/ erste Etage in 45128 Essen. Bei den zwei  vorhergehenden Sitzung ging es auch um die Zukunft der Halden im Ruhrgebiet und die Vorlagen waren öffentlich.

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls meint dazu:

Offenbar aus aktuellem Anlass, findet die nächste Sitzung des RVR Umweltausschuss, hinter verschlossenen Türen statt. Die Mitglieder  beraten in nichtöffentlicher Sitzung am 8. November  in Essen. Wird auch über die Zukunft der Marler Brinkforthalde beraten?. Soll hier etwas vertuscht, oder gar heimlich entschieden werden? Die Bürgerinitiative Marl -Hüls protestiert energisch gegen diese Art von Politik und fordert stattdessen Offenheit und Transparenz, in dieser für unsere Stadt, äußerst wichtigen Frage.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert vom RVR Umweltausschuss

Marl ist nicht die Müllkippe des Regionalverband Ruhr. Die Bürger, die sich im Umfeld der Brinkforthalde angesiedelt haben, wollen  wissen wohin die Reise geht. Wenn dieser Abraum nur harmloser Bauschutt und Erde ist, dann kann das Zeug dort bleiben wo es ist. Wir möchte eine klare Aussage.  Entweder für oder gegen diese Gefahrstoffdeponie. Keine Ausflüchte und Verschiebungen, die Mitglieder des RVR Umweltausschusses sollen klar NEIN zur Schadstoffdeponie in Marl sagen.

Den  Bürgern  in Hüls ist  über Jahre zum Thema Halde Brinkfortsheide viel  versprochen worden.  Dort sollte ein  ein Naherholungsgebiet enstehten. Eine Brücke über die Bahnanlagen sollte den Stadtteil Hüls mit der Halde Bringfortsheide verbinden.
Für die nächsten 15-20 Jahre haben sie  mit der geplanten Schadstoffdeponie wieder extreme Lärmbelästigung durch fahrende und abschüttende LKW, Luftverschmutzung und weitere Belastungen für Mensch und Natur. Das Grundwasser ist jetzt schon auf Jahrzehnte durch die Halde versalzen.

Der Lärm durch die A 43, A 52 wird durch die neuen Logistikunternehmen in Marl nochmal  gesteigert.

Stadt Marl sagt nein zur Deponie-Nutzung der Halde Brinkforstheide

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Der Rat der Stadt lehnt eine Deponienutzung der Halde Brinkfortsheide entschieden ab.Der Rat der Stadt Marl hat Überlegungen zu einer Nutzung der Halde Brinkfortsheide als Deponie eine klare Absage erteilt. Besorgte Bürger aus Hamm und Hüls hatten zuvor im voll besetzten Sitzungsaal mit Transparenten und in der Fragestunde gegen die Deponiepläne des RVR und der RAG protestiert.

Einstimmig beauftragten die Ratsmitglieder  die Stadtverwaltung, „alle rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten“ zu nutzen, „um eine Deponienutzung der Halde Brinkfortsheide zu verhindern“. Ergänzend dazu forderte der Rat  den Regionalverband Ruhr (RVR) und die Ruhrkohle AG (RAG) auf, „zu einer zukunftsfähigen Lösung für die Halde Brinkfortsheide einschließlich der Erweiterung zu kommen“.

Die RAG wird u.a. aufgefordert, die Halde schnellstmöglich aus der Bergaufsicht zu entlassen und die Planungen für die endgültige Modellierung des Haldenkörpers mit der Stadt Marl in Hinblick auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept und die geplante Beteiligung der Stadt Marl an der Internationalen Gartenbauausstellung 2027 abzustimmen. Der Rat der Stadt erwartet, dass der RVR die Halde der Bevölkerung zur Freizeit und Erholung zur Verfügung stellt und „als Gemeinschaftsaufgabe“ dauerhaft unterhält.

Der Antrag der einstimmig im Stadtrat Marl angenommen wurde:  

Die Verwaltung nutzt alle rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten, um eine Deponienutzungder Halde Brinkfortsheide zu verhindern.

Begründung :
Nachdem sich im Rat alle Fraktionen gegen einen Deponiestandort Marl ausgesprochen
haben, gehen die Planungen dafür augenscheinlich ungehindert weiter und sind
dem Vernehmen nach schon fast nicht mehr zu verhindern. Die Zeit drängt, ein klares
Signal zu setzen und den Widerstand offiziell zu machen. Spätestens jetzt muss den
Planern und Entscheidungsträgern klar verdeutlicht werden, dass Marl auf Grund verschiedensterAnsiedlungen (z.B. Logistikzentrum Frentrop, Logistikzentrum Metro, Gate
Ruhr mit weiteren geplanten Logistik-Unternehmen, Chemiepark Marl, Saria, KraftwerksstandortScholven in Hauptwindrichtung, 2 Autobahnen auf Stadtgebiet) verkehrs und umwelttechnisch schon außerordentlich stark belastet ist, so dass weitere Belastungen nicht zu verkraften sind. Dazu gehört ein klares politisches Signal und ein klarer Auftrag an die Verwaltung, sich gegen die Einrichtung eines Deponiestandortes in Marl zur Wehr zu setzen.

Die Ergänzung:

Der Rat der Stadt Marl fordert RVR und RAG auf, zu einer zukunftsfähigen Lösung für die HaldeBrinkfortsheide einschließlich der Erweiterung zu kommen.
Dies beinhaltet:
1. Die RAG erstellt zeitnah den Abschlussbetriebsplan, richtet die Halde schnellstmöglich herund führt die Entlassung aus der Bergaufsicht herbei.
2. Die Planungen zur Endmodellierung des Haldenkörpers sind dabei mit der Stadt Marl u.a. imHinblick auf die Verbindung zum Ortsteil Hüls (ISEK 2025) und die Internationale
Gartenbauausstellung (IGA 2027) abzustimmen.
3. Einer Veräußerung der Halde an Dritte zur gewerblichen Nutzung gleich welcher Art lehntder Rat der Stadt Marl entschieden ab.
4. Der RVR bekennt sich zu seiner Verantwortung innerhalb der Metropole Ruhr und der
Gleichbehandlung seiner Kommunen. Er stellt die Halde als öffentlichen Raum der
Bevölkerung zur Nutzung für Freizeit- und Erholungszwecke zur Verfügung und unterhält
die Halde als Gemeinschaftsaufgabe dauerhaft.
5. Ergeben sich neue entscheidungsrelevante Erkenntnisse sind diese dem Rat unverzüglich vorzutragen und für eine Entscheidungsfindung aufzubereiten.

Rat der Stadt Marl wendet sich einstimmig gegen eine Deponienutzung der Halde Brinkfortsheide

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Nachdem  die Marler Bürgerinitiativen Druck gemacht haben, hat sich nun auch der Stadtrat gegen eine Deponienutzung der Halde Brinkfortsheide ausgesprochen. Die Zuschauerbänke  waren bis auf den letzten Platz besetzt und es mussten noch nachträglich Stühle aufgestellt werden. Warum  nicht schon in der Sitzung davor ein eindeutiger Beschluss möglich war,  ist  vielen Besucher der Ratssitzung nicht klar geworden. Die Fakten waren ja auch in der damaligen Sitzung schon bekannt. Jetzt kommt es darauf an das der Rat die Initiativen in ihren Kampf gegen eine Schadstoffdeponie ohne Wenn und Aber unterstützt. 
 

In der 27. Sitzung des Rates am 19.10.2017 hat der Rat der Stadt Marl einstimmig den folgenden Beschluss gefasst:

Die Verwaltung nutzt alle rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten, um eine Deponienutzung der Halde Brinkfortsheide zu verhindern.

 

Der Rat der Stadt Marl fordert RVR und RAG auf, zu einer zukunftsfähigen Lösung für die HaldeBrinkfortsheide einschließlich der Erweiterung zu kommen.
Dies beinhaltet:
1. Die RAG erstellt zeitnah den Abschlussbetriebsplan, richtet die Halde schnellstmöglich her und führt die Entlassung aus der Bergaufsicht herbei.
2. Die Planungen zur Endmodellierung des Haldenkörpers sind dabei mit der Stadt Marl u.a. im Hinblick auf die Verbindung zum Ortsteil Hüls (ISEK 2025) und die Internationale
Gartenbauausstellung (IGA 2027) abzustimmen.
3. Einer Veräußerung der Halde an Dritte zur gewerblichen Nutzung gleich welcher Art lehnt
der Rat der Stadt Marl entschieden ab.
4. Der RVR bekennt sich zu seiner Verantwortung innerhalb der Metropole Ruhr und der
Gleichbehandlung seiner Kommunen. Er stellt die Halde als öffentlichen Raum der
Bevölkerung zur Nutzung für Freizeit- und Erholungszwecke zur Verfügung und unterhält
die Halde als Gemeinschaftsaufgabe dauerhaft.
5. Ergeben sich neue entscheidungsrelevante Erkenntnisse sind diese dem Rat unverzüglich vorzutragen und für eine Entscheidungsfindung aufzubereiten.

WIR WOLLEN KEINE SCHADSTOFF DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE fordert die Bürgerinitiative Marl Hüls

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls führte am Dienstag auf dem Hülser Wochenmarkt eine Flugblattaktion durch, um auf die gefährlichen Folgen der geplanten Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung hinzuweisen. Alle Gesprächspartner lehnten die Schadstoffdeponie in Marl ab. Die Bürgerinitiative wies auch alle Verharmlosungen der Befürworter zurück. Wenn dort eine Schadstoffdeponie der Klasse 1 genehmigt wird, kommen dort auch die erlaubten Schadstoffe hin und nicht nur Erde und Bauschutt. Sie warb dafür am Donnerstag zum Rathaus zu kommen und den Politikern im Stadtrat ihre Meinung zu sagen.

Die Bürgerinitiative fordert vom Marler Stadtrat:

  Marl ist nicht die Müllkippe des Regionalverband Ruhr. Die Bürger, die sich im Umfeld der Brinkforthalde angesiedelt haben, wollen von ihrem Stadtrat wissen wohin die Reise geht. Wenn dieser Abraum nur harmloser Bauschutt und Erde ist, dann kann das Zeug dort bleiben wo es ist. Wir  möchte eine klare Aussage aller Fraktionen. Entweder für oder gegen diese Gefahrstoffdeponie. Keine Ausflüchte und Verschiebungen, die Fraktionen sollen klar NEIN zur Schadstoffdeponie in Marl sagen.

Mit freundlicher Genehmigung der Bürgerinitiative drucken wir hier der vollständige Text des Flugblattes ab:

Keine Schadstoffdeponie in Marl

Setzt sich der Regionalverband Ruhr -RVR- mit seinen Plänen zur Deponie mitten im Marler Stadtgebiet durch, dann könnten die Hertener bald von ihrer schönen Halde Hohewart , das Anwachsen der Schadstoffdeponie auf der Brinkfortshalde beobachten.
Würden dann mit Schwermetalle belastete Schlacke aus dem Rohstoffrückgewinungs Zentrum Ruhr (RZR) direkt vor unserer Haustür aufgeschüttet? Der Plan für die Marler Halde ist, dort eine Schadstoffdeponie der Klasse 1 zu errichten, mit all den gefährlichen Rückständen die damit dort zur Ablagerung erlaubt sind. Ist die Information das dort nur Erde und Bauschutt hinkommen ein Märchen um die Bürger zu beruhigen? Die Brinkforthalde- Fortsetzung wäre dann, auf Jahre hinaus, eine permanente Belastung für unsere Bevölkerung. Anstatt eines Naherholungsgebietes hätten die Bürgerinnen und Bürger eine erneute Emissionsquelle für Lärm, Staub und Dreck.
Die Ruhrkohle AG möchte sich mit der Übergabe ihrer Halden an den RVR vor den Folgekosten des Bergbaues drücken, und das, nachdem die RAG Jahrzehntelang am Tropf des Steuerzahlers gehangen hat. Dieses heutige Geschäftsmodell ist anscheinend auf die Gewinnmaximierung ihrer Manager und Anteilseigner ausgerichtet und geht aber zu Lasten unserer Gesundheit und unseres Lebensraumes. Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert die Ruhrkohle auf, den Veräußerungsgewinn ihrer Grundstücksgeschäfte beim Verkauf des alten AV Geländes zum Unterhalt dieser, ihrer Altlast zu verwenden. Das und die Pachteinnahmen aus den Windkraftanlagen reichen aus um die Halde Brinkfortsheide zu unterhalten . Wir Marler Bürger wollen nicht mit einer Schadstoffdeponie der Klasse 1 für den Unterhalt von Halden im Ruhrgebiet aufkommen. Bergehalden sind Ewigkeitslasten des Bergbaus. Diese Schadstoffdeponie ist ein schmutziges Geschäft, machen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Kommen Sie zum Rathaus Marl am Donnerstag den 19. Oktober um 15 Uhr.

Bürgerinitiative Marl Hüls
Christian Thieme

Wieviel Bäume werden für die Bebauung des Jahnstadions und des Waldes in Marl Hüls gefällt ?

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Die Frage, wie viele Bäume für die Bebauung des Jahnstadions gefällt werden,  wurde trotz mehrer Nachfragen der Bürger bei der Stadt Marl nicht beantwortet. Weder bei der Bürgerinformation in der Ernst Immel Realschule noch in der Fragestunde des Marler Stadtrates. Jetzt sind Bürger zur Tat geschritten und haben die Bäume die vorraussichtlich gefällt werden mit einem Kreuz markiert.

Werden 300 alte Eichen und Buchen gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative  haben   eine Baumzählung durchgeführt. Dabei wurden nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. Die Pläne zur Bebauung stehen ja im Internet, dort gibt es auch  Bilder der geplanten Bebauung.
Das die Marler Stadtverwaltung die Anzahl der Bäume die der  Bebauung zum Opfer fallen nicht beantworten kann ist unverständlich. 

 Christian Thieme: Die Frage, wie viele Bäume für die Bebauung des Jahnstadions gefällt werden wurde von der Baudezernentin Baudeck nicht beantwortet. Halbwegs intelligenten Mitteleuropäern , die der einfachsten Mengenlehre mächtig sind , müsste es doch eigentlich möglich sein, die Anzahl der vom Bauvorhaben Jahnstadion betroffenen Bäume zu ermitteln. Die Frage nach dem Ausmaß der geplanten Rodungen im Bereich Waldschule und Jahnstadion wurde jetzt schon mehrfach gestellt. Die vagen Auskünfte wie, " wenige " oder " einige " sind langsam nicht mehr hinnehmbar. Offensichtlich ist man nicht in der Lage oder schlimmer noch , nicht gewillt hier offen zu kommunizieren. Man gewinnt langsam den Eindruck, dass es sich hier um bewusste Vertuschungspolitik handelt, um den mündigen Bürger nicht gegen geplante Maßnahmen "aufzubringen".

Bürger fordern ein klares NEIN des Stadtrates zur Schadstoffdeponie in Marl

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Die  Hammer Bürgerinitiative, der Kleingartenverein Brinkfortsheide und die Bürgerinitiative Marl Hüls machen mobil. Sie sind von der letzten Ratssitzung enttäuscht  und haben erlebt  wie die  grossen Fraktionen im Marler Stadtrat sich um ein klares NEIN zur geplanten Schadstoffdeponie der Klasse 1 herumgedrückt haben. Statt sich klar gegen eine Deponie auszusprechen wurde der Antrag vertagt. Jetzt auf der nächsten Sitzung des Rates steht das Thema wieder auf der Tagesordnung. Die Initiativen werden zur nächsten Ratssitzung kommen  und ihre Forderungen vertreten.Sie  fordern ein klares NEIN zur Schadstoffdeponie in Marl. Jetzt und sofort ist der Zeitpunkt gekommen nicht mehr rumzueiern , sondern zu der Stadt und zu seinen Bürgern zu stehen. 

Der 27. Sitzung des Rates 
Termin:19.10.2017, 16:00 Uhr
Raum:Sitzungsraum I , Rathaus, Creiler Platz 1 , 45768 Marl

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls:

 Marl ist nicht die Müllkippe des Regionalverband Ruhr. Die Bürger, die sich im Umfeld der Brinkforthalde angesiedelt haben, wollen von ihrem Stadtrat wissen wohin die Reise geht. Wenn dieser Abraum nur harmloser Bauschutt und Erde ist, dann kann das Zeug dort bleiben wo es ist. Ich möchte eine klare Aussage aller Fraktionen. Entweder für oder gegen diese Gefahrstoffdeponie. Kein rumeiern, ja oder nein. Sagen Sie das bitte klar und deutlich.

Die beiden Anträge im Stadtrat Marl:

Antrag 1: Sehr geehrter Herr Arndt, bitte setzen sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der
Ratssitzung am 19.10.2017
Halde Brinkfortsheide
Wir beantragen im Hinblick auf die laufende Diskussion die Deponieproblematik erneut zu
beraten, da sich seit dem Vertagungsbeschluss der letzten Ratssitzung neue Erkenntnisse
ergeben haben.
Andernfalls wären Entscheidungen des Rates erst in der Ratssitzung am 16.November
möglich.
Hinsichtlich des engen Zeitplans des RVR, der seine finanziellen Planungen bereits Ende des Jahres abgeschlossen haben will, ist dies notwendig.
Außerdem erübrigt sich dann eine mögliche Sondersitzung des Rates.

Antrag 2:Sehr geehrter Herr Arndt!
Bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Rates:
Antrag :
Die Verwaltung nutzt alle rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten, um eine Deponienutzung
der Halde Brinkfortsheide zu verhindern.
Begründung :
Nachdem sich im Rat alle Fraktionen gegen einen Deponiestandort Marl ausgesprochen
haben, gehen die Planungen dafür augenscheinlich ungehindert weiter und sind
dem Vernehmen nach schon fast nicht mehr zu verhindern. Die Zeit drängt, ein klares
Signal zu setzen und den Widerstand offiziell zu machen.
 Spätestens jetzt muss den
Planern und Entscheidungsträgern klar verdeutlicht werden, dass Marl auf Grund verschiedenster
Ansiedlungen (z.B. Logistikzentrum Frentrop, Logistikzentrum Metro, Gate
Ruhr mit weiteren geplanten Logistik-Unternehmen, Chemiepark Marl, Saria, Kraftwerksstandort
Scholven in Hauptwindrichtung, 2 Autobahnen auf Stadtgebiet) verkehrsund
umwelttechnisch schon außerordentlich stark belastet ist, so dass weitere Belastungen
nicht zu verkraften sind.
 Dazu gehört ein klares politisches Signal und ein klarer
Auftrag an die Verwaltung, sich gegen die Einrichtung eines Deponiestandortes in Marl
zur Wehr zu setzen.

Forderung der Bürgerinitiative Marl Hüls

Bei der Bürgerversammlung in Hüls zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 nannten die Hülser ihre Wünsche zur Halde Bringfortsheide . Für die Nachnutzung der Halde im Hülser Norden wurde eine Freizeitnutzung vorgeschlagen. Dabei ist jedoch auf eine gute Anbindung an den südlichen Stadtteil zu achten, welcher durch eine Bahnlinie von der Halde getrennt wird. Das würde durch eine Mülldeponie verhindert.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.

Jetzt kann man die Marler Ratssitzung vom 28. September 2017 nachhören

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Die Stadtverwaltung Marl hat jetzt den Podcast zur Ratssitzung vom 28. September 2017 ins Internet gestellt. Die Audiodatei der 26. Sitzung ist nun im MP3-Format abrufbar. Dort sind auch die Fragen der Bürger zur geplanten Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide zu hören. In der Fragestunde der Ratssitzung brachten sie ihren Protest zum Ausdruck.

Der Link

 

Das Potcast der Ratssitzung

 

Wie die Stadt mitteilt, kann der Podcast des öffentlichen Teils der Ratssitzung nun  angehört werden. Zur leichteren Orientierung befindet sich jetzt neben den Tagesordnungspunkten die jeweilige Startzeit. Die Verwaltung macht darauf aufmerksam, dass die Hördatei unvollständig ist, weil einige Ratsmitglieder sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung keine Einwilligung zur Aufzeichnung, Übertragung und Speicherung erteilt hatten. Der Podcast zu Ratssitzungen wird für den Rat der Stadt Marl und seine Ausschüsse für den Zeitraum bis zu zwölf Monaten zum Abruf bereitgehalten.
Es ist ein Skandal das einige Ratspolitiker sich weigern ihre Redebeiträge im Stadtrat zu veröffentlichen. Das ist das Gegenteil von Transparens und Bürgerfreundlichkeit.

Bürger bekamen kein klares Nein der grossen Fraktionen im Rat

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls:
Also. Marl ist nicht die Müllkippe des Regionalverband Ruhr. Die Bürger, die sich im Umfeld der Brinkforthalde angesiedelt haben, wollen von ihrem Stadtrat wissen wohin die Reise geht. Wenn dieser Abraum nur harmloser Bauschutt und Erde ist, dann kann das Zeug dort bleiben wo es ist. Ich möchte eine klare Aussage aller hier vertretenen Fraktionen. Entweder für oder gegen diese Gefahrstoffdeponie. Kein rumeiern, ja oder nein. Sagen Sie das bitte klar und deutlich.

CDU, FDP und SPD verhinderten klares NEIN gegen eine Deponie der Schadstoffklasse 1 mit einen Antrag auf Vertagung der Abstimmung.

Sie eierten rum und versuchten die Bürger auf eine Informationvertantstaltung zu vertrösten, dabei gibt es seit 2016 Geheimgespräche über Schadstoffdeponien auf Halden. Wer jetzt auf Zeit spielt und nicht gegen die Deponie Front macht, stellt sich gegen Interessen von Marl und wacht auf wenn die Deponie genehmigt ist. Wer sich nicht rechtzeitig wehrt denkt verkehrt.

Bürgerinitiative Marl Hüls wendet sich auf dem 26. Marler Volksparkfest gegen die geplante Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls führte  auf dem 26. Marler Volksparkfest   eine  Flugblattaktion durch, um auf die gefährlichen Folgen  der geplanten Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung hinzuweisen. Alle Gesprächspartner lehnten die Schadstoffdeponie in Marl ab. Die Bürgerinitiative wies auch alle Verharmlosungen der Befürworter zurück. Wenn  dort eine Schadstoffdeponie der Klasse 1 genehmigt wird, kommen dort auch die erlaubten Schadstoffe hin und nicht nur Erde und Bauschutt.  Die Liste der Schadstoffe sind als Bild am Artikel angehängt. Die Bürgerlnitiative wandte sich auch an die Gäste aus Marls Partnerstädten um auf die Pläne von RAG und RVR zur Errichtung einer Schadstoffdeponie in Marl hinzuweisen.

Das Flugblatt

Zum Ende des Jahres 2018 schließen die letzten RAG-Bergwerke, so dass die Bergbauaktivitäten insgesamt eingestellt werden. Im Zusammenhang mit der Beendigung des „Bergbaus“ strebt die RAG an, sich kurzfristig von Halden- und Forstgrundstücken zu trennen und eine Folgenutzung zu initiieren.
Die RAG beabsichtigt daher, sich von Halden- und Forstgrundstücken „Übertragung“ bzw. Veräußerung an den RVR bis zum 31.08.2018 zu trennen.
Darunter ist auch die Halde Brinkfortsheide
Derzeit werden alle Halden auf ihre Nutzungsmöglichkeiten untersucht. Geprüft wird auch das Verbringen von Abfällen auf der Halde. Dazu gehört die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung in Marl,die als Deponiestandort für mineralische Abfälle weiter genutzt werden soll. Dazu wird ein Teil der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung geprüft.
Die Halde hätte dann die Deponieklasse 1.
Was mit jeder Deponie einhergeht, sind Lärmbelastung durch anliefernde und abholende LKW, die Staubbelastung beim Transport sowie beim Abladen, sowie die Gefahr, dass Regen Schadstoffe aus der Deponie auswäscht und diese über Grundwasser oder angrenzende Bäche und Flüsse in den Wasserkreislauf gelangen.

Forderung der Bürgerinitiative Marl Hüls

Bei der Bürgerversammlung in Hüls zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 nannten die Hülser ihre Wünsche zur Halde Bringfortsheide . Für die Nachnutzung der Halde im Hülser Norden wird eine Freizeitnutzung vorgeschlagen. Dabei ist jedoch auf eine gute Anbindung an den südlichen Stadtteil zu achten, welcher durch eine Bahnlinie von der Halde getrennt wird. Das würde durch eine Mülldeponie verhindert.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.

 

Keine Schadstoffdeponie auf der Halde Brinkfortsheide

Marler protestieren gegen Mülldeponie

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Die Bewohner des Rebhuhnwegs am Fusse der Halde in der Waldsiedlung und Mitglieder des Kleingartenvereins Brinkfortsheide mobilisierten für  den Protest im Stadtrat gegen die geplante Schadstoffdeponie auf der Halde vor ihrer Haustür. Vor der Ratssitzung brachten sie ein grosses Protesttransparent an den  Fahnenmasten des Rathauses an.

In der Fragestunde der Ratssitzung brachten sie ihren Protest zum Ausdruck
Die  Bürger  stellten Fragen zur geplanten Schadstoffdeponie.
Die RVR will die Halde Brinkfortsheide als Mülldeponie der Klasse 1 nutzen. Für uns  Bürger heißt dies:
Jahrelang Lärm- und Verkehrsbelastung durch LKW´s, Abladen der Schadstoffe und Bauarbeiten am Haldenkörper. Belastung der Gesundheit und der Natur durch Schadstoffanreicherungen. 
Abwertung der Wohngegend durch sinkende Immobilienpreise. Wer möchte schon neben einer Müllhalde wohnen? Den Einwohnern des Rebhuhnwegs hatte man beim Kauf ihre Häuser noch signalisiert das auf der Halde ein Naherholungsgebiet kommt.
Andere Städte kriegen  schöne  Halden, die wir mit einer Müllhalde finanzieren sollen.  Die RAG darf sich nicht so einfach aus der Verantwortung ziehen. Jahrzehntelang wurden in Marl durch die Zechen Geld verdient, die Halden gehören zu den Altlasten des Bergbaus. Jetzt sollen die Marler Bürger mit einer Deponie belastet werden um die Altlasten des Bergbaus zu bezahlen.
Christian  Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls:
Also. Marl ist nicht die Müllkippe des Regionalverband Ruhr. Die Bürger, die sich im Umfeld der Brinkforthalde angesiedelt haben, wollen von ihrem Stadtrat wissen wohin die Reise geht. Wenn dieser Abraum nur harmloser Bauschutt und Erde ist, dann kann das Zeug dort bleiben wo es ist. Ich möchte eine klare Aussage aller hier vertretenen Fraktionen. Entweder für oder gegen diese Gefahrstoffdeponie. Kein rumeiern, ja oder nein. Sagen Sie das bitte klar und deutlich.

CDU, FDP und SPD verhinderten ein klares Nein

CDU, FDP und SPD verhinderten klares NEIN gegen eine Deponie der Schadstoffklasse 1. Weil sich die großen Fraktionen nicht eindeutig gegen eine Schadstoffdeponie in Marl aussprechen wollten, haben sie  den Antrag  vertagt. Die kleinen Fraktionen  haben sich eindeutig gegen die Schadstoffdeponie ausgesprochen . SPD, CDU und FDP haben sich  in der Ratssitzung nicht gegen die Pläne einer Deponie klar ausgesprochen sondern eierten rum und versuchten die Bürger auf eine Informationvertanstaltung zu vertrösten, dabei gibt es seit 2016 Geheimgespräche über Schadstoffdeponien auf Halden. Wer jetzt auf Zeit spielt und nicht gegen die Deponie Front macht, stellt sich gegen Interessen von Marl und wacht auf wenn die Deponie genehmigt ist.

Bürger wurden entäuscht

Anwesende Anwohner der geplanten Schadstoffdeponie fühten sich nach der Sitzung nicht ernst genommen.Die Bürger und Bürgerinnen sind maßlos enttäuscht. Die grossen Parteien im Marler Stadtrat haben nicht verstanden warum sie in der letzten Wahl in Marl so viele Stimmen verloren haben.

Eins ist sicher , stellt sich der  Stadtrat nicht  sich nicht rechtzeitig  gegen die Planungen und das Genehmigungsverfahren, sind  die Bürger und Bürgerinnen aus der Waldsiedlung, Sickingmühle, Hüls, Lenkerbeck und Sinsen die Leidtragenden. Wer sich nicht frühzeitig wehrt muss mit der Deponie leben.

Vertuschung?

Der RVR und die RAG behaupten immer  dass keine "nennenswerten Konzentrationen von Schadstoffen" dort gelagert werden sollen. Betonen aber das dort der Erdaushub von der Emscher abgeladen werden soll, der jahrzehntelang mit giftigen Abwasser verseucht wurde.

Die Schadstoffdeponie wird viele Marler Stadtteile belasten

Die Lage der Halde zeigt wie viele Stadtteile betroffen sind. Jahrelang  werden die mit Schadstoffmüll beladenen LKW durch Marl fahren. Die Bergehalde liegt im Nord-Osten von Marl zwischen den Bundesautobahnen A43 und A52 südlich des Kreuzes Marl-Nord und ist ca.130 ha groß. Im Osten der Halde wird die Bergehalde durch die Bundesautobahn A43 begrenzt, im Süden durch ein angrenzendes Gewerbegebiet. Im Westen der Bergehalde liegt das Wohngebiet Marl-Hamm
Die Bergehalde Brinkfortsheide wurde vom Bergwerk Auguste Victoria noch bis Ende des Jahres 2015 geschüttet und befindet sich noch unter Bergaufsicht. 

Wussten die Parteien im Marler Stadtrat, dass die Halde Brinkfortsheide als Deponie geprüft wird?

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Die Marler Parteien im Stadtrat tun überrascht,  das geprüft wird ob die Halde Bringfortsheide eine Deponie der Schadstoff Klasse 1 wird. Bereits in der Sitzung   vom 17. März 2017 wurden die Mitglieder des Umweltausschusses des Regionalverband Ruhr RVR über die  Aufnahme von Verhandlungen mit der RAG informiert.  Die Vorlagen sind öffentlich einsehbar.  Im Rahmen der Aufstellung des Regionalplans gab es bereits in 2016 Gespräche mit dem Umweltministerium NRW bezüglich der Absicht der RAG, Halden für Schüttungen von Bauschutt und anderen Schadstoffen zu nutzen. Der Marler Politiker Torsten Leineweber aus Sinsen ist Geschäftsführer der FDP Fraktion im RVR. Auch andere Parteipolitiker aus dem Kreis Recklinghausen sind in der RVR Versammlung. Haben sie ihre Parteifreunde nicht informiert?

Übernahme weiterer RAG Halden durch den Regionalverband Ruhr

Begründung zur Drucksache Nr. 13/0829
In der Sitzung vom 17. März 2017 wurden die Mitglieder des Umweltausschusses über die
Aufnahme von Verhandlungen mit der RAG informiert und wurde durch den Ausschuss ein
Verhandlungsmandat an die Verwaltung erteilt (DS-Nr. 13/0768).
Im weiteren Verlauf der Gespräche wurden erste Ideen und Konzepte diskutiert. Danach sollen 21 Althalden im Eigentum der RAG und eine Halde im Eigentum der RAG MI auf den Regionalverband Ruhr „übertragen“ werden (siehe Anlage 1- Haldenstandorte). Für jede der in Frage kommenden Halden soll eine Nutzungspotenzialanalyse den zukünftigen Unterhaltungsaufwand beleuchten. Dabei werden alle Formen von völliger Naturbelassenheit bis zur uneingeschränkten Erholungsnutzung oder der Nutzung als Energie- oder Deponiehalde untersucht
(Anlage 2 – Potenziale). Darüber hinaus finden zurzeit intensive Besichtigungen/Begehungen der einzelnen Haldenstandorte statt, um aktuelle Aufnahmen über den derzeitigen Zustand und Eignung zu erhalten und die für die einzelnen Halden vorliegenden Steckbriefe zu aktualisieren. Zudem werden aus früheren Unterlagen, Gutachten und Aufträgen der RAG vorliegende Untersuchungen und Konzepte mit in derzeit anstehende Gespräche einbezogen. Ziel ist die Ausstellung eines Letter of Intent um einerseits die Ernsthaftigkeit des Regionalverbandes Ruhr zu signalisieren, andererseits die Übernahme/Übergabe der Haldenfamilie als Ganzes nicht zu gefährden.
Bis zum Ende des Jahres soll eine Entscheidung herbeigeführt werden.

Die Parteien die im Stadtrat Marl  sind,  waren im Umweltausschuss des RVR vertreten

Die Zusammensetzung der 13. Verbandsversammlung im Regionalverband Ruhr: Die Christdemokraten stellen in der aktuellen Wahlperiode mit 51 Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von der SPD-Fraktion mit 40 und den GRÜNEN mit 18 Sitzen.Auf DIE LINKE entfallen neun und auf die FDP sechs Sitze. Die Piraten sind mit vier, die Alternative für Deutschland AfD und die Freie Wählergemeinschaft sind mit je drei Mandaten im Ruhrparlament vertreten. Insgesamt besteht die 13. Verbandsversammlung aus 137 stimmberechtigten Mitgliedern.

Forderung der Bürgerinitiative Marl Hüls

Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.
KEINE DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE IN MARL.

Baumaßnahme "Hülser-Waldpark", wie viele Bäume werden am Jahnstadion gefällt?

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Die Fraktion Bürgerliste WIR für Marl stellte eine Anfrage für die nächste Sitzung des Marler Stadtrates zu den den geplanten Baumfällungen am Jahnstadion. Hier die Anfrage und die Antwort der Marler Stadtverwaltung. Wieder wurden keine konkreten Zahlen genannt. Mitgliedern der Bürgerinitiative Marl Hüls ist nun der "Kragen geplatzt". Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. Wie  die Bürgerinitiative Marl Hüls gezählt hat sollen ca. 40 bis 50 Bääume schon im Vorfeld der Baugenehmigung gefällt werden. Vor Ort bereits erkennbare Markierungen sind durch ‚Wald und Holz NRW‘ angebracht worden.

Anfrage ……naturnahes Wohnen im „Hülser-Waldpark“ oder droht

 

. …...Massaker an prächtigen, alten Bäumen aus Gewinnsucht


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Wie viele Bäume müssen für die von der
Rudimo AG, Brasserstr. 77, 45768 Marl, einem
Tochterunternehmern der Unternehmensgruppe Fakt AG, in einem Prospekt als
Naturnahes Wohnen im Hülser-Waldpark angebotene Baumaßnahme gefällt werden?

Wann hat der Stadtrat diesen Bebauungsplan verabschiedet?
Gibt es ein Baumkataster?
Wann wurde diese Auflistung erstellt?
Wie viele Bäume insgesamt stehen in diesem wie großen Bereich?
Wie viele Bäume welcher Art sind hier vorhanden?
Welchen Alters sind diese Bäume?
Welche Preise sind auf dem Markt für diese Qualität und diese Menge erzielbar?
Wie sieht die Kalkulation aus, die die Stadt zur Findung des Verkaufspreises erstellte?
Sachverhalt
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Schon lange weigert sich die Stadt die erste und drängendste Frage zu beantworten.
Auf einer Präsentationsmesse genannten Werbeveranstaltung am 05. - 06. Mai 2017
wurde die geplante Bebauung als naturnahes Wohnen vorgestellt und propagiert.
Die Werbebroschüre notiert, dass die Stadt bereits einen Bebauungsplan verabschiedet hat.
Wann hat der Stadtrat diesen Bebauungsplan verabschiedet?
Der Vorsitzende der Rudimo AG ist der erst vor kurzer Zeit vom Stadtrat - für seine ehrenwerten Leistungen - mit der Stadtplakette hoch dekorierte Herr Konsul (Honorar) und Professor emeritus Hubert Schulte-Kemper. Vorsitzender des Heimatvereins.
Hochachtungsvoll
Friedrich H. Dechert
Fraktionsgeschäftsführer

Antwort der Verwaltung zur Anfrage der Fraktion WIR für Marl betr. naturnahes
Wohnen im "Hülser-Waldpark" oder droht Massaker an prächtigen, alten Bäumen
aus Gewinnsucht

Sachverhalt
Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens, hat die die Rudimo AG den
Zuschlag zum Erwerb der Flächen des ehemaligen Jahnstadions erhalten. Am 14.03.2013
hat der Rat der Stadt Marl den Verkauf des Grundstücks der ehemaligen Waldschule an die Rudimo AG beschlossen. Um der Bebauung dieses sensiblen Bereichs einen qualitativ
hochwertigen städtebaulichen Entwurf zugrunde zu legen wurde ein projektbezogener, mit
externen Fachleuten besetzter, Gestaltungsbeirat installiert. Der derzeitige Planungsstand
ist Ergebnis einer intensiven Abstimmung zwischen Investor und Stadt beraten durch den
Gestaltungsbeirat.

Zu den in der Vorlage formulierten Fragen:

Ein Bebauungsplan ist bislang nicht vom Rat der Stadt Marl beschlossen worden.
Für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 224 „Ehemaliges Jahnstadion und
Waldschule“ wurde durch den Rat der Stadt am 16.02.2017 lediglich die Aufstellung
des Bebauungsplanverfahrens beschlossen (Vorlage 2017/0070).
Als weiterer Verfahrensschritt wurde am 08.06.2017 die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch in Form einer Bürgerversammlung durchgeführt.
Es gibt ein städtisches Baumkataster, dieses erfasst jedoch nur die Straßenbäume.
Die Bäume innerhalb von Grünanlagen und Waldflächen sind nicht einzeln aufgenommen.
Dementsprechend gibt es keine Angaben zu Anzahl, Arten und dem Alter der betroffenen
Bäume im angefragten Bereich.
Für die Planungen sind Erhebungen des Wald- und Grünflächenbestandes durchgeführt
worden, die eine hinreichende Berücksichtigung der Freiraumbelange ermöglichen.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um Waldflächen, die Baumkontrolle im Rahmen
der Verkehrssicherungspflicht wird dementsprechend nicht mehr von der Stadt Marl
sondern von ‚Wald und Holz NRW‘ durchgeführt. Vor Ort bereits erkennbare Markierungen
sind durch ‚Wald und Holz NRW‘ angebracht worden und beziehen sich nicht
auf das geplante Neubauprojekt sondern auf die notwendige Durchforstung der Waldfläche.
Welche Preise für das anfallende Holz erzielt werden können steht in Abhängigkeit von
der tatsächlichen Anzahl der zu fällenden Bäume, deren Größe und Qualität. Eine derart
detaillierte Erfassung der Bäume wurde nicht vorgenommen. Eine konkrete Erlössumme
kann derzeit nicht geschätzt werden. Als Anhaltswert kann ein Mittelwert aus
dem Forstbereich herangezogen werden, wonach für gesundes Holz ca. 30 Euro für
den Festmeter zu erzielen sind. Insgesamt gesehen, kann so davon ausgegangen werden,
dass der zur Fällung anstehende Baumbestand keine wirtschaftliche Relevanz
hat.

Bürgerinitiative Marl-Hüls forderte im Stadtplanungsausschuss Marl: KEINE DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE

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Soviel Bürger waren noch nie in einer Sitzung des Stadtplanungsausschuss.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls nahm an der Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner im Stadtplanungsausschuss teil um die Forderungen der Hülser  und Hammer Bürger zu unterstützen.  Cristian Thieme überreichte dem Ausschussvorsitzenden Jens Vogel ein Schreiben der Bürgerinitiative mit ihren Forderungen.  Wir drucken das öffentliche Schreiben der Bürgerinitiative Marl Hüls hier ab

Das Schreiben der Bürgerinitiative mit ihren Forderungen

Zum Ende des Jahres 2018 schließen die letzten RAG-Bergwerke, so dass die Bergbauaktivitäten insgesamt eingestellt werden. Im Zusammenhang mit der Beendigung des „Bergbaus“ strebt die RAG an, sich kurzfristig von Halden- und Forstgrundstücken zu trennen und  eine  Folgenutzung zu initiieren.
Die RAG beabsichtigt daher, sich von Halden- und Forstgrundstücken „Übertragung“ bzw. Veräußerung an den RVR bis zum 31.08.2018 zu trennen.
Darunter ist auch die Halde Brinkfortsheide
Derzeit werden alle Halden auf ihre Nutzungsmöglichkeiten untersucht. Geprüft wird auch das Verbringen von Abfällen auf der Halde. Dazu gehört die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung in Marl,die möglicherweise als Deponiestandort für mineralische Abfälle weiter genutzt werden könnte. Dazu wird ein Teil der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung geprüft.
 Die Halde hätte dann die Deponieklasse 1.
Was  mit jeder Deponie einhergeht, sind Lärmbelastung durch anliefernde und abholende LKW, die Staubbelastung beim Transport sowie beim Abladen, sowie die Gefahr, dass Regen Schadstoffe aus der Deponie auswäscht und diese über Grundwasser oder angrenzende Bäche und Flüsse in den Wasserkreislauf gelangen.

Forderung der Bürgerinitiative Marl Hüls

Bei der Bürgerversammlung in Hüls zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 nannten die Hülser ihre Wünsche zur Halde Bringfortsheide . Für die Nachnutzung der Halde im Hülser Norden wird eine Freizeitnutzung vorgeschlagen. Dabei ist jedoch auf eine gute Anbindung an den südlichen Stadtteil zu achten, welcher durch eine Bahnlinie von der Halde getrennt wird. Das würde durch eine Mülldeponie  verhindert.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.

Bürgerinitiative startet neue Aufklärungsaktion über die Bebauung des Jahnstadions in Marl-Hüls

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls startete auf dem Hülser Wochenmarkt eine neue Flugblattaktion um über die verschiedenen Irrtümer über die Bebauung des Jahnstadions aufzuklären. 

Spottpreis!

Soll das Jahnstadion und der Hülser Wald für einen Spottpreis verkauft werden?
Entgegen anders lautenden Gerüchten, ist bisher kein Pfennig an die Stadt Marl geflossen.
Der Investor verlangt einen Bebauungsplan nach seiner Vorstellung, erst dann wird bezahlt.
Sollte der Stadtrat diesen Plan nicht genehmigen, bleibt unser Stadion und unser Waldpark in Bürgerhand.
Wird dem zugestimmt, fallen dann hunderte Bäume der Motorsäge zum Opfer?
Stehen dann mehr als 300 wertvolle, alte Eichen und Buchen auf der Abschussliste?

Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert die Wiederinstandsetzung des Jahnstadions für Sport- und Kulturveranstaltungen.
Den Ausbau der Waldschule zu einer interkulturellen Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie die vollständige Erhaltung des Hülser Waldes.
Machen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung!

Die Stadt Marl gibt keine Antwort auf die Fragen der Bürger

Die Bürgerinitiative Marl Hüls hatte schon mehrfach Fragen an die Stadt gestellt zum Beispiel in der Bürgeranhörung in der Ernst Immel Realschule und in der Bürgerfragestunde im Stadtrat Marl. Wieviel Bäume werden in der Hülser grünen Lunge gefällt.? 
Müssen über 300 alte Bäume für dasBauprojekt Jahnstadion gefällt werden?
Die Stadt Marl gibt auf dieseFrage keine Antwort.
Das ist ein Skandal, soll da was verborgen werden?

Die Bürgerinitiative Marl Hüls kümmert sich um alle Belange des Stadtteil Hüls.
Sie ist basisdemokratisch und parteiunabhängig organisiert und lehnt jede Vereinsmeierei ab.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls ist eine lose Gruppierung ohne feste Organisationsstrukturen.
Zum Sprecher wurde Cristian Thieme bestimmt.

Bürger aus der Waldsiedlung in Marl-Hamm machen gegen die geplante Deponie auf der Halde Bringfortsheide mobil

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Zum Ende des Jahres 2018 schließen die letzten RAG-Bergwerke, so dass die Bergbauaktivitäten insgesamt eingestellt werden. Im Zusammenhang mit der Beendigung des „Bergbaus“ strebt die RAG an, sich kurzfristig u. a. von Halden- und Forstgrundstücken zu trennen und eine Folgenutzung zu initiieren.
Die RAG beabsichtigt daher, sich von Halden- und Forstgrundstücken in einer Gesamtgröße von ca. 2.300 ha durch „Übertragung“ bzw. Veräußerung an den RVR bis zum 31.08.2018 zu trennen.

Darunter ist auch die Halde Brinkfortsheide in Marl.

Derzeit werden alle Halden auf ihre Nutzungsmöglichkeiten untersucht. Geprüft wird auch das Verbringen von Abfällen auf der Halde. Dazu gehört die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung in Marl,die möglicherweise als Deponiestandort für mineralische Abfälle weiter genutzt werden könnte. Dazu wird ein Teil der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung geprüft. Die Halde hätte dann die Deponieklasse 1.

Das ist der Anlass für Marler Bürger sich gegen die Pläne zu wehren, dafür wurden Flugblätter verteilt: Hier ein Ausschnitt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit dem Auslaufen des Steinkohlebergbaus möchte die RAG die Halden an die RVR verkaufen. Die RVR wird die Halden als Mülldeponie der Klasse 1 nutzen. Wie der Tagespresse zu entnehmen ist, ist die Brinkfortsheide ebenfalls betroffen und somit als Naherholungsgebiet gefährdet. Für uns Marler Bürger heißt dies im Klartext:

ca. 15 Jahre lang Lärm- und Verkehrsbelastung durch LKW´s (Abladen des Bauschutts und Bauarbeiten)

Belastung unserer Gesundheit und der Natur durch Schadstoffanreicherungen wie Industrieruß, giftige und krebserregende Stoffe wie Asbest u.a.

Abwertung der Wohngegend durch sinkende Immobilienpreise. Wer möchte neben einer Müllhalde wohnen???
Um dieser Planung entgegenzuwirken ist es notwendig, dass wir uns auf der

Stadtplanungssitzungsitzung am 21. September 2017, um 16:00 Uhr, Rathaus Stadt Marl,
für einen Erhalt unseres Naherholungsgebietes Brinkfortsheide einsetzen!!!

Jeder einzelne muss hier ins Handeln kommen, nur so können wir tatsächlich etwas bewirken. Daher meine eindringliche Bitte: Wer Zeit und Interesse hat kommt bitte zum vorgenannten Termin, um gemeinsam bei der Ratswirkung für unsere Halde, unsere Gesundheit und unsere Natur einzustehen!

Auch die Bürgerinitiative Marl Hüls unterstützt die Forderungen der Bürger!

Cristian Thieme von der Bürgerinitiative meint: "Bei der Bürgerversammlung in Hüls zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 nannten die Hülser ihre Wünsche zur Halde Bringfortsheide . Für die Nachnutzung der Halde im Hülser Norden wurde eine Freizeitnutzung vorgeschlagen. Dabei ist jedoch auf eine gute Anbindung an den südlichen Stadtteil Hüls zu achten, welcher durch eine Bahnlinie von der Halde getrennt wird. Das würde durch eine Mülldeponie verhindert.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.
KEINE DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE IN MARL".

Umweltausschuss des Regionalverband Ruhr befasst sich mit der Halde Brinkfortsheide in Marl ?

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Zum Ende des Jahres 2018 schließen die letzten RAG-Bergwerke, so dass die Bergbauaktivitäten insgesamt eingestellt werden. Im Zusammenhang mit der Beendigung des „Bergbaus“ strebt die RAG an, sich kurzfristig u. a. von Halden- und Forstgrundstücken zu trennen und  eine  Folgenutzung zu initiieren.
Die RAG beabsichtigt daher, sich von Halden- und Forstgrundstücken in einer Gesamtgröße von ca. 2.300 ha durch „Übertragung“ bzw. Veräußerung an den RVR bis zum 31.08.2018 zu trennen.

Darunter ist auch die Halde Brinkfortsheide in Marl. 

 

Derzeit werden alle Halden auf ihre Nutzungsmöglichkeiten untersucht. Geprüft wird auch das Verbringen von Abfällen auf der Halde. Dazu gehört die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung in Marl,die möglicherweise als Deponiestandort für mineralische Abfälle weiter genutzt werden könnte. Dazu wird ein Teil der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung geprüft. Die Halde hätte dann die Deponieklasse 1.
Was  mit jeder Deponie einhergeht, sind Lärmbelastung durch anliefernde und abholende LKW, die Staubbelastung beim Transport sowie beim Abladen, sowie die Gefahr, dass Regen Schadstoffe aus der Deponie auswäscht und diese über Grundwasser oder angrenzende Bäche und Flüsse in den Wasserkreilauf gelangen.

Die Halden im Norden des Ruhrgebiets sollen für den Unterhalt der Halden zahlen.

Vor diesem Hintergrund prüft der RVR aktuell ein Finanzierungsmodell der RAG, dass eine Refinanzierung der Unterhaltungskosten nach Übergang der Haldengrundstücke auf den RVR langfristig regeln soll. Das Finanzierungsmodell sieht vor, dass die benötigten Unterhaltungskosten aus den Pachteinnahmen aus Windkraftanlagen auf Haldengrundstücken sowie aus der Bereitstellung von Haldengrundstücken für Deponiezwecke finanziert werden.

 

Einnahmen aus Deponie auf Halde

Die Refinanzierung der Unterhaltungskosten weiterer 17 Halden könnte aus Pachteinnahmenvon zwei bis drei potentiellen Deponiestandorten auf bereits bestehenden Haldenkörpern dargestellt werden. Diese Deponien würden im Falle ihrer Genehmigung für mineralische Abfälle der DeponieklasseI,  genutzt werden. Im Rahmen der Aufstellung des Regionalplans gab es bereits in 2016 Gespräche mit dem MKULNV bezüglich der Absicht der RAG, Halden für Schüttungen von Bauschutt etc. zu nutzen.  Die entsprechenden Standorte wurden auch in Abstimmungmit der RAG in die Arbeitskarte des Regionalplans aufgenommen.

Arbeitskarte des Regionalplan nicht öffentlich?

Für den Fall, dass aus genehmigungsrechtlichen oder anderen Gründen eine Nutzung von Halden als Deponiestandorte nicht möglich ist und damit die Finanzierung der Unterhaltungskostenüber diesen Weg scheitert, wird dem RVR im Rahmen des Kaufvertrages ein Rücktrittsrecht eingeräumt. 

RVR-Umweltausschuss tagt

Der Umweltausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) tagt am Freitag, 15. September, 10 Uhr, im Wilhelm Nedelmann Saal des Chorforums Essen, Fischerstraße 2-4, Essen. Auf der Tagesordnung steht der Sachstandsbericht zur Projekt- und Finanzplanung der IGA Metropole Ruhr 2027. Außerdem geht es beim Tagesordnungspunkt "Grundstücksangelegenheiten mit der Ruhrkohle AG" um die Übernahme von Halden und den Erwerb von Forstgrundstücken.

Forderung der Bürgerinitiative Marl Hüls 

Bei der Bürgerversammlung in Hüls zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025 nannten die Hülser ihre Wünsche zur Halde Bringfortsheide . Für die Nachnutzung der Halde im Hülser Norden wird eine Freizeitnutzung vorgeschlagen. Dabei ist jedoch auf eine gute Anbindung an den südlichen Stadtteil zu achten, welcher durch eine Bahnlinie von der Halde getrennt wird. Das würde durch eine Mülldeponie  verhindert.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.

KEINE DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE IN MARL.

Cristian Thieme überreicht Toni Hofreiter MdB, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Deutschen Bundestag, einen Protestbrief zur drohenden Baumfällaktion am Jahnstadion in Marl Hüls

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Die Ortsverbände Recklinghausen und Oer-Erkenschwick von Bündnis 90/Die Grünen luden  ein zum Gespräch mit Toni Hofreiter, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Deutschen Bundestag. Cristian Thieme  Sprecher  und Gründer  der Bürgerinitiative Marl Hüls überreichte Toni Hofreiter einen Protestbrief. In dem Brief schilderte er die  drohende Abholzaktion von Bäumen bei der geplanten Bebauung im Jahnstadion und bat um Unterstützung für die Bürgerinitiative Marl Hüls. 

Cristian Thieme: Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die "grüne Lunge Wald" erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont. Zur Verwirklichung dieses, für unsere Lebensqualität so überaus wichtigen Projektes, benötigt die Bürgerinitiative Marl-Hüls jede Unterstützung.

300 alte Bäume  stehen auf der Abschussliste?

Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben Mitglieder der Bürgerinitiative  eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. 

Die Stadt Marl gibt trotz mehrfacher Bürgerfragen zur Anzahl der Bäume die gefällt werden sollen keine Antwort.

Weitere Themen auf der Veranstaltung

Ob Klimaschutz, Verkehrswende, Kohleausstieg, Massentierhaltung, Abstandsregelung Windräder, Glyphosat oder ökologische Landwirtschaft ­– Themen gab  es reichlich an diesem Nachmittag bei Theo auf dem Bio Bauernhof.. Alle Interessierten waren  willkommen zu diesem  entspannten Treffen mit Grill und guter Laune.

Es gab:
ökologisch korrektes Grillen mit Wurst, Kotelett und vegetarischen Leckereien
ökologisch korrekte Getränke, wie Bier, Wein, Saft, Limo, Wasser
ökologisch korrektes Wetter Sonnenschein 
gute Laune und gute Gespräche

Wird die Halde Brinkfortsheide in Marl Deponiestandort ?

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Der Regionalverband Ruhr will weitere  Halden von der RAG übernehmen. Darunter auch die Halde Brinkfortsheide in Marl.   Die Bergehalde Brinkfortsheide wurde vom Bergwerk Auguste Victoria bis Ende des Jahres 2015 geschüttet und befindet sich unter Bergaufsicht. Derzeit werden alle Halden auf ihre Nutzungsmöglichkeiten untersucht. Geprüft wird auch das Verbringen von Abfällen auf der Halde.  Dazu wird ein  Teil der Halde Brinkfortsheide-Fortsetzung geprüft.

Dem RVR liegt ein Angebot der RAG AG vor zur Übernahme von 22 Halden. Dazu gehört   die Halde Brinkfortsheide-Erweiterung in Marl,die möglicherweise als Deponiestandort für mineralische Abfälle  weiter genutzt werden könnte. In einer Pressemitteilung zählte der RVR die Vorteile auf, die eine Nutzung von Halden als Deponie hätte. Die Infrastruktur ist an den Halden schon vorhanden.

Deponien gefährden die Umwelt

Es wird darüber nachgedacht auf den Halden in Marl und Dorsten  Bauschuttdeponien zu errichten. Das Schadenpotential, das Deponien aufweisen können, stellt eine Gefährdung für den Menschen und die Umwelt dar. Primär kann dies die Schädigung der Umweltsegmente Wasser, Boden und Luft bedeuten, wodurch eine Schadstoffanreicherung in den Umweltsegmenten Wasser und Boden erfolgt.
Was natürlich mit jeder Deponie einhergeht, sind Lärmbelastung durch anliefernde und abholende LKW, die Staubbelastung beim Transport sowie beim Abladen, sowie die Gefahr, dass Regen Schadstoffe aus der Deponie auswäscht und diese über Grundwasser oder angrenzende Bäche und Flüsse in den Wasserkreilauf gelangen.

Die Halde Brinkfortsheide in Marl

Die Bergehalde liegt im Nord-Osten von Marl zwischen den Bundesautobahnen A43 und A52 südlich des Kreuzes Marl-Nord und ist ca.130 ha groß. Im Osten der Halde wird die Bergehalde durch die Bundesautobahn A43 begrenzt, im Süden durch ein angrenzendes Gewerbegebiet. Im Westen der Bergehalde liegt das Wohngebiet Marl-Hamm. Zwischen dem Wohngebiet und der Bergehalde befindet sich Waldfläche, welcher im Norden der Halde als Grenze dient. Diese ist Teil des Waldgebietes Haard und zählt zum Naturpark Hohe Mark.

RVR fordert von RAG Geld für die Unterhaltung der Halde

Ankäufe für den symbolischen einen Euro werde es nicht mehr geben, sagte ein RVR-Sprecher. Nur mit Fördermitteln in Millionenhöhe habe der Regionalverband Ruhrgebiets-Highlights, wie das Horizont-Observatorium Hoheward in Herten, schaffen können.
Mit solchen Geldern könne der RVR so nicht mehr rechnen. Deshalb müsse die RAG für die Abgabe ihrer Altlasten Mitgift zahlen. 

BÜRGERINITIATIVE MARL HÜLS

Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert den Ausbau der Halde als Naherholungsgebiet und damit den Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger.
KEINE DEPONIE AUF DER HALDE BRINKFORTSHEIDE IN MARL.

Webseite der Bürgerinitiative Marl Hüls

Werden Abfälle, die nicht nach § l Abs. 3 Nr. 3 des Gesetzes über die Beseitigung von Abfällen (Abfallbeseitigungsgesetz - AbfG) aus dessen Geltungsbereich ausgeschlossen sind, zusammen mit Bergen aufgeschüttet, ist hierfür eine abfallrechtliche Zulassung durch das Landesoberbergamt im Einvernehmen mit dem Regierungspräsidenten erforderlich (z. B. ein Planfeststellungsverfahren nach § 7 Abs. l AbfG, § 18 Abs. l LAbfG).

 

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Kundgebung gegen das Abholzen des Wäldchen in Marl Hüls

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Mitglieder der Bürgerinitiative trafen sich an der Hülsstraße zwischen Kita und alter Waldschule, gegenüber von Gänsebrinkpark, um gegen die Bebauung des Jahnstadions zu demonstrieren. Es gab eine Kundgebung, um gegen das Abholzen des Hülser Wäldchens und den Abriss des Jahn-Stadions zugunsten vom Bau eines Luxuswohngebietes zu protestieren und die Genehmigung zu verhindern. Ein Naturschutzfachmann erklärte die Bedeutung des Hülser Waldes und wies auf die vielen Baumfällungen der letzten Zeit in Marl hin. Es gab auch Kritik an der laschen Baumschutzsatzung der Stadt Marl, die diese Baumfällungen nicht verhindert.

Wahlkampftour auf Kosten der Natur

 

Die Bürgerinitiative erfuhr am Wochenende von der Begehung des Stadtteils Hüls durch den CDU-Stadtverband mit der Bundestagsabgeordneten Rita Stockhofe.
Sofort wurden die Aktiven per mail informiert. Eine Kundgebung wurde Montag bei der Polizei angemeldet.
Die CDU fuhr vom Freibad Hüls über Hotel Loemühle und der Sportanlage des TSV Marl-Hüls durch den Gänsebrink zum Jahnstadion . Dort trafen sie auf die Bürgerinitative Marl Hüls, die sie dort mit Transparenten erwarteten.
Sie sollten sehen, dass in einer Demokratie den Politikern auch auf die Finger gesehen wird und nicht einzelne Investoren gegen die Interessen der Bürger und an den Bürgern vorbei ihre Interessen durchsetzen können. Der Chef des Investors  der Fakt AG ist Ehrenvorsitzender der CDU Marl.

Christian Thieme der Sprecher der Bürgerinitiative  Marl Hüls 

 

Nach Schätzung durch die Bürgerinitative Marl Hüls werden für das Bauprojekt 300 Bäume gefällt.
Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die „grüne Lunge Wald“ erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont. 
Uns Hülser Bürgerinnen und Bürger wird nun seit geraumer Zeit die städtebauliche Notwendigkeit einer Baumaßnahme im Waldgebiet um die Ernst Immel Realschule und dem Jahnstadion weisgemacht. Vor allem wurde suggeriert, dass Alles sowieso beschlossene Sache und genehmigt ist. In den gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerinformations- und Mitsprache-Veranstaltungen wurde den Bürgern jegliche eigenständige Mitwirkung abgesprochen. Städtische Dozenten, wortgewandte Politiker und Lobbyisten bevormunden hier den Bürgerwillen.

Forderungen der Bürgerinitiative Marl Hüls

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Kein Baum darf gefällt werden

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

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Mitgliedern der Bürgerinitiative Marl Hüls ist nun der "Kragen geplatzt". Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. " Wir lassen uns nicht mehr an der Nase herumführen " ,bemerkt Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative . "Für  die Marler Ratsherren, bestimmt nur noch eine an den Interessen der Investoren ausgerichtete  Bauplanung die Marler Umweltpolitik", so Thieme . Die Initiative fordert den Bürgermeister auf, dem guten Beispiel seines Recklinghäuser Amtskollegen zu folgen ,und die Einrichtung einer Baumkoordinatorstelle zu veranlassen. 
Das Marler Bauamt unter der Leitung von Frau Andrea Baudeck gibt keine Auskunft über   die Anzahl der zur Fällung vorgesehenen Bäume im Hülser Wald. Die städtische Baudezernentin hat für besorgte Bürgeranfragen stets die gleiche Antwort parat : " wir sind noch in einer sehr frühen Planungsphase ". Diese Aussage ist nach Auffassung der Bürgerinitiative nicht nachvollziehbar, die Baupläne sind fast fertig und im Internet  zu sehen. Vergleicht man diese mit dem städtischen Baumkastaster könnte das Amt an einem Arbeitstag Inventur machen.
Die Verhinderung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern muss  die "grüne Lunge Wald" erhalten bleiben. Schüler der Realschule und Anwohner könnten  jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont bleiben.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls verlangt Baustopp im Wald

Wieviel Bäume müssen für das Bauprojekt ehemaliges Jahnstadion in Marl-Hüs gefällt werden?

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Die städtische Baudezernentin Frau Baudek führt auf mehrfache Anfrage der Bi -Marl-Hüls, nach der Anzahl zu fällender Bäume, stets an, eine Zahl könne, aufgrund der -frühen Planungsphase, nicht genannt werden.Das ist für die BI nicht nachvollziehbar, zumal die Grundrisse der geplanten Bebauung bereits bekannt sind . Vergleicht man diese mit dem stadt. Baumkastaster, dann ist die Rechnung kein Problem. Die Bürgerinitiative Marl Hüls wird diese Zählung , auf eigene Kosten vor Ort-durchführen.

In der Bürgeranhörung sagte ein Vertreter des Bauherrn das alle Bäume bereits erfasst sind. Die Zeichnungen die im Internet veröffentlicht wurden sind ziemlich konkret. Deshalb ist es unverständlich das Stadt und Investor nicht die Zahlen nennen. Die Bürgerini Marl Hüls wird nun eigene Zahlen ermitteln damit dieser Eiertanz der Stadtverwaltung endlich aufhört.

Soll da was vertuscht werden?

Die Daten sind bekannt , es müsste doch eigentlich möglich sein, die Anzahl der vom Bauvorhaben Jahnstadion betroffenen Bäume zu ermitteln. Die Frage nach dem Ausmaß der geplanten Rodungen im Bereich Waldschule und Jahnstadion wurde jetzt schon mehrfach gestellt. Die vagen Auskünfte wie, " wenige " oder " einige " sind langsam nicht mehr hinnehmbar. Offensichtlich ist man nicht in der Lage oder schlimmer noch , nicht gewillt hier offen zu kommunizieren. Man gewinnt langsam den Eindruck, dass es sich hier um bewusste Vertuschungspolitik handelt, um den mündigen Bürger nicht gegen geplante Maßnahmen "aufzubringen".

Bürgerinitiative Marl-Hüls meldet sich im Stadtrat zu Wort

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Mehr als 50 Marler folgten dem Aufruf der Bürgerinitiative Marl Hüls und veranstalteten eine Protestveranstaltung vor dem Rathaus.
Sie demontrierten gegen die Baupläne für das Gebiet des Hülser Jahnstadions und gegen das Abholzen der Bäume. Zu Beginn der Rats-Sitzung konnten sich Bürgerinnen und Bürger zu Worte melden und Fragen an die Verwaltung richten. Davon machten zahlreiche Anwesende der Bürgerinitiative Marl Hüls Gebrauch und protestierten gegen die Bebauung des Jahnstadions und des alten Waldschul-Geländes in Marl-Hüls. 90 Minuten haben die Bürger ihre Positionen vorgetragen.
Solange hat bisher nie die Bürgerfragerunde im Rat gedauert.

Mehre hundert Bürger haben inzwischen auf Unterschriftenlisten gegen das geplante Bauvorhaben unterschrieben. Das Bauvorhaben im Wald rund um die Ernst-Immel Realschule und dem Jahnstadion bedeutet einen Verlust der grünen Lunge in Hüls. Es sind über 200 exklusive Wohneinheiten für gut betuchte "Best Ager" geplant. Das bedeutet mindestens neue 400 -500 Pkw im Raum, plus dem Lieferverkehr von Online-Handel. Straßen und Ampelanagen sind jetzt schon am Limit, was damit auf den Stadtteil zukommt kann man sich nur vorstellen.

Die Frage, wie viele Bäume gefällt werden wurde nicht beantwortet.

Diese Frage wurde von der Baudezernentin Baudeck wieder nicht beantwortet. Halbwegs intelligenten Mitteleuropäern , die der einfachsten Mengenlehre mächtig sind , müsste es doch eigentlich möglich sein, die Anzahl der vom Bauvorhaben Jahnstadion betroffenen Bäume zu ermitteln. Die Frage nach dem Ausmaß der geplanten Rodungen im Bereich Waldschule und Jahnstadion wurde jetzt schon mehrfach gestellt. Die vagen Auskünfte wie, " wenige " oder " einige " sind langsam nicht mehr hinnehmbar. Offensichtlich ist man nicht in der Lage oder schlimmer noch , nicht gewillt hier offen zu kommunizieren. Man gewinnt langsam den Eindruck, dass es sich hier um bewusste Vertuschungspolitik handelt, um den mündigen Bürger nicht gegen geplante Maßnahmen "aufzubringen".

Die Bürger fordern:

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Volkspark in Hüls

Das Waldgebiet rund um das Stadion wird mit dem Gänsebrink zu einem „Volkspark in Hüls“ erweitert. Ein Zebrastreifen an der Hülsstrassenkurve verbindet beide Teile. Der Baumbestand bleibt auf Grund der reichhaltigen Fauna und Bodenflora unangetastet. Die Natur benötigt auch ihren Platz.
Die alte Waldschule könnte ein für Hüls dringend benötigtes Jugendkulturzentrum beherbergen.
Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die „grüne Lunge Wald“ erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont.

25. Sitzung des Rates der Stadt Marl am Donnerstag, 06.07.2017, um 15.00 Uhr

Einladung zur 25. Sitzung des Rates der Stadt Marl. Am Donnerstag, 06.07.2017, findet um 15.00 Uhr im Sitzungsraum I des Marler Rathauses, Creiler Platz 1,
45768 Marl, die 25. Sitzung des Rates der Stadt Marl statt.
Die Bürgerinitiative Marl-Hüls trifft sich hierzu am nächsten Donnerstag, 06.07.2017, ab 14 Uhr auf dem Rathausplatz. Um 15 Uhr werden die Marler Bürger dann in der Ratssitzung im Rahmen der „Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner“ bei der Stadtverwaltung vorstellig.

Die Tagesordnung :

Öffentlicher Teil:
1. Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
2. Niederschrift der letzten Sitzung vom 18.05.2017
3. Beschlussvorlage 2017/0192
Bestellung weiterer beratender Mitglieder für den Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) für die
Ratsperiode 2014/2020
4. Berichtsvorlage 2017/0195
Dienstreisen des Bürgermeisters
5. Berichtsvorlage 2017/0197
Sachstandsbericht der Technologie- und Chemiezentrum GmbH
6. Beschlussvorlage 2017/0199
Förderprogramm "Gute Schule 2020"
7. Beschlussvorlage 2017/0201
Stellvertretende beratende Mitwirkung von einem Seniorenbeiratsmitglied in dem Sozial- und
Gesundheitsausschuss des Rates der Stadt Marl
8. Beschlussvorlage 2017/0211
Rathaussanierung - Soziales Rathaus - Skulpturenmuseum
9. Beschlussvorlage 2017/0212
Betriebskostenzuschuss für den Betrieb des Bürgerbades an der Loemühle
10. Beschlussvorlage 2017/0216
Konferenz der Ratsmitglieder beim Städtetag Nordrhein-Westfalen
hier: Benennung von Delegierten
11. Antrag 2017/0218
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen betr. Personalnotkonzept für die Stadtverwaltung
12. Beschlussvorlage 2017/0222
Grundsatzentscheidung zur Verlagerung des Spielorts der SlyDogs Marl in das Gerhard-JüttnerStadion

13. Beschlussvorlage 2017/0223
Standort für den Neubau einer Kindertagesstätte im Bereich Stadtmitte - Antwort der Verwaltung
zum Antrag der SPD-Fraktion betreffend Vorstellung alternativer Kita-Standorte im Umfeld des
Marler Sterns
14. Beschlussvorlage 2017/0225
Bestellung von sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohnern mit beratender Stimme in den
Sozial- und Gesundheitsausschuss
153
15. Berichtsvorlage 2017/0228
Kenntnisnahme der gemäß § 83 GO NRW vom Bürgermeister im 1. Quartal 2017 genehmigten
über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen
16. Antrag 2017/0233
Antrag der Fraktion WG Die Grünen Marl betr. Fahrradverleih im Bereich Stadtmitte
17. Antrag 2017/0234
Antrag der Fraktion WG Die Grünen betr. Ausschussumbesetzung
18. Beschlussvorlage 2017/0240
Förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Stadtmitte Marl“ gemäß § 142 Baugesetzbuch
19. Beschlussvorlage 2017/0241
Widmung der Josefa-Lazuga-Straße im Abschnitt zwischen Creiler Platz und Adolf-Grimme Straße
für den öffentlichen Verkehr
20. Antrag 2017/0243
Antrag der BUM/FDP-Fraktion betr. " Erhaltungsaufwand der Hauptstraßen"
21. Antrag 2017/0244
Antrag der BUM/FDP-Fraktion betr. " Personalentwicklungskonzept"
22. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes 2017
23. Beschlussvorlage 2017/0235
Neubau der Rettungswache Herzlia Allee
24. Anfragen und Mitteilungen

Nichtöffentlicher Teil:

25. Niederschrift der letzten Sitzung vom 18.05.2017
26. Beschlussvorlage 2017/0236
Vergabeangelegenheit
27. Vergabeangelegenheit
28. Beschlussvorlage 2017/0190
Verkauf eines Gewerbegrundstückes an der Neckarstraße (Plan 125)
29. Beschlussvorlage 2017/0191
Aufhebung des Ratsbeschlusses über einen Grundstücksverkauf an der Karl-Breuing-Straße
(BPlan 175d)
30. Beschlussvorlage 2017/0205
Verkauf eines Gewerbegrundstücks an der Herzlia-Alle (BPlan 175c)
31. Beschlussvorlage 2017/0207
Angelegenheit der Neuen Marler Baugesellschaft mbH

Kundgebung im Gänsebrink für den Erhalt der Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls machte mobil für eine Kundgebung am Freitag 30.6. in Hüls am Gänsebrink. Rund hundert Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf gefolgt. Der ursprünglich vorgesehene Platz am Eingang des Gänsebrink war zu klein, die Kundgebung wurde auf die grosse Wiese im Gänsebrink verlegt. Für die kurze Zeit der Vorbereitung ein grosser Erfolg.

Die Bürgerinitiative meint

Christian Thieme der Sprecher der Bürgerinitiative betonte in seiner Rede:
Uns Hülser Bürgerinnen und Bürger wird nun seit geraumer Zeit die städtebauliche Notwendigkeit einer Baumaßnahme im Waldgebiet um die Ernst Immel Realschule und dem Jahnstadion weisgemacht. Hierbei übt die örtliche Tageszeitung eine einseitig ausgerichtete Berichterstattung.
Vor allem wurde suggeriert, dass Alles sowieso beschlossene Sache und genehmigt ist. Dies betrachten wir als Vortäuschung falscher Tatsachen. Wir Hülser haben es satt, seitens der Politiker-Kaste und ihrer Presse, mit derlei Information berieselt zu werden.
In den gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerinformations- und Mitsprache-Veranstaltungen wurde den Bürgern jegliche eigenständige Mitwirkung abgesprochen. Städtische Dozenten, wortgewandte Politiker und Lobbyisten bevormunden hier den Bürgerwillen.
Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Volkspark in Hüls

Das Waldgebiet rund um das Stadion wird mit dem Gänsebrink zu einem "Volkspark in Hüls" erweitert. Ein Zebrastreifen an der Hülsstrassenkurve verbindet beide Teile.  Der Baumbestand bleibt auf Grund der reichhaltigen Fauna und Bodenflora unangetastet. Die Natur benötigt auch ihren Platz.
Die alte Waldschule könnte ein für Hüls dringend benötigtes Jugendkulturzentrum beherbergen.
Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die "grüne Lunge Wald" erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont. Zur Verwirklichung dieses, für unsere Lebensqualität so überaus wichtigen Projektes, benötigt die Bürgerinitiative Marl-Hüls die Mitarbeit aller Bürgerinnen und Bürger. Alt und Jung unabhängig von Stand und Beruf, von politischer Couleur, kultureller oder religiöser Ausrichtung. Es liegt jetzt an uns. „Wer sich gegen die Schöpfung wendet, ist kein Christ“ sagt
Papst Franziscus.

Wir verlangen: Baustopp im Wald - Stimmrecht für Bäume!

Die Fakten

Peter Marrek stellte die Fakten vor, die zu den Plänen zum Bebauungsplan Vorschlag geführt haben. Peter Marrek hat eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen gegen die Bebauung des Jahnstadions und zum Erhalt der Bäume.
Bei zahlreiche Gespräche auf dem Hülser Wochenmarkt wurden bereits Protestunterschriften gesammelt. Viele der anwesenden Bürgerinnen und Bürger brachten in Redebeiträgen ihren Ärger zum Ausdruck und machten Vorschläge zum weiteren Vorgehen.

Aufruf

Die Bürgerinitiative Marl Hüls rief dann dazu auf am nächsten Donnerstag,
den 6.07.2017, um 14 Uhr zum Rathausplatz zu kommen um vor der Ratssitzung gegen das Bauvorhaben zu demonstrieren. Um 15 Uhr können dann Marler Bürger in der Ratssitzung in der Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner, Fragen stellen mit der entsprechenden Begründung.

Der Treffpunkt war der Gänsebrink am Freitag , 30. Juni 2017 um 18.00 Uhr

Die Reden auf der Kundgebung im Video

Bürger kämpfen für den Erhalt der Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls macht mobil für eine Veranstaltung heute am Freitag 30.6. in Marl Hüls am Gänsebrink. Heute wurden die Transparente aufgehängt. Bei zahlreiche Gespräche auf dem Hülser Wochenmarkt wurden Protestunterschriften gesammelt.

Inzwischen müsste Mann und Frau von den Bauvorhaben im Wald rund um die Ernst-Immel Realschule und dem Jahnstadion erfahren haben. Es sind über 200 exklusive Wohneinheiten für gutbetuchte "Best Ager" geplant. Das bedeutet mindestens neue 400 -500 Pkw im Raum, plus dem Lieferverkehr von Online-Handel. Straßen und Ampelanlagen sind jetzt schon am Limit, was damit auf unseren Stadtteil zukommt kann man sich nur vorstellen.

Politik und Presse versuchen derzeit den Ball flach zu halten, damit keine Öffentlichkeit zu diesem Beton-Ghetto entsteht , umso wichtiger ist jetzt Protest, zumal es noch keine Baugenehmigung gibt. Aktuell bedrängen die Bauträger den Maler Stadtrat den Bebauungsplan im "Herbst"zu verabschieden. Dies will die Bürger Initiative verhindern.

Treffpunkt ist der Gänsebrink am Freitag , den 30 Juni um 18.00 Uhr

Kontakt und Info:

Bürgerinitiative Marl Hüls

Bürgerinitiative Marl Hüls fordert: Baustop im Wald, Stimmrecht für Bäume

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Die Bürgerinitiative Marl Hüls lädt zu einen Treffen ein. In ihrem Aufruf schreiben sie: Bürger von Hüls. Inzwischen müsste Mann und Frau von den Bauvorhaben im Wald rund um die Ernst-Immel Realschule und dem Jahnstadion erfahren haben. Es sind über 200 exklusive Wohneinheiten für gutbetuchte "Best Ager" geplant. Das bedeutet mindestens neue 400 -500 Pkw im Raum, plus dem Lieferverkehr von Online-Handel. Straßen und Ampelanlagen sind jetzt schon am Limit, was damit auf unseren Stadtteil zukommt kann man sich nur vorstellen.

Politik und Presse versuchen derzeit den Ball flach zu halten, damit keine Öffentlichkeit zu diesem Beton-Ghetto entsteht , umso wichtiger ist jetzt unser Protest, zumal es noch keine Baugenehmigung gibt. Aktuell bedrängen die Bauträger den Maler Stadtrat den Bebauungsplan im "Herbst"zu verabschieden. Dies will unsere Bürger Initiative verhindern.

Treffpunkt ist der Gänsebrink am Freitag , den 30 Juni um 18.00 Uhr

Kontakt und Info:

Bürgerinitiative Marl Hüls
https://bihuels.wordpress.com
Christian Thieme Tel.0152/05736234

Marler Zeitung vom Samstag, 9. Dezember 2017, Seite: 3

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MARL

Waldpark-Gegner kritisieren Flächentausch

Von Heinz-Peter MohrIn Marl können nicht mehr Wohnbaugebiete entstehen als im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind. Mit dem geplanten Wohngebiet Jahnstadion würde der Bedarf überschritten. Deshalb schlägt das Planungsamt vor, quasi im Tausch das „Gleisdreieck West“ als Grünfläche auszuweisen. Bisher war dieses Gebiet in Drewer-Nord als Wohnbaufläche vorgesehen.

Es handelt sich um das Dreieck zwischen Zechenbahntrasse, Bahnlinie S  9 und Bebelstraße – ein Wäldchen mit jungen Bäumen und Büschen, das mit rund 3,3 Hektar eine ebenso große Fläche hat wie das umstrittene Hülser Baugebiet.

Die Ratsmehrheit steht bekanntlich hinter dem „Hülser Waldpark“. So nennt die Immobiliengesellschaft Rudimo mit Investor Hubert Schulte-Kemper die 202 Wohneinheiten mit Tiefgaragen, die sie auf dem Gelände des Jahnstadions und an der alten Waldschule errichten will.

Die Bürgerinitiative Hüls macht mobil gegen dieses Bauprojekt. Sie will das Wäldchen rund um das Jahnstadion mit seinen zum Teil 100 Jahre alten Buchen und Eichen als Naherholungsgebiet erhalten.  Ihre Frage, wie viele Bäume für die neue Siedlung fallen müssen, hat bisher niemand beantwortet.

Nun stimmte der Planungsausschuss mit großer Mehrheit für die Änderung des Flächennutzungsplans. Er soll ergänzt werden um das „Gleisdreieck-West“, das wiederum als Grünfläche dargestellt werden soll. Endgültig entscheidet der Rat darüber am Donnerstag.

Selbst die beiden grünen Fraktionen sperren sich nicht gegen ein grünes Dreieck. Sie lehnen aber die Bebauung des Jahnstadion-Geländes ab.

Jürgen Flaisch (Linke) kritisierte, dass „Unterholz und Gestrüpp keine gleichwertige Ausgleichsfläche für einen gewachsenen Wald“ sein könnten.

„Grüne Lunge für

Hüls wird zerstört“

Einzig Siegfried Schönfeld (Bürgerliste WIR für Marl) stimmte gegen den Flächentausch und wurde mit heftigen Vorwürfen laut: Er habe den Eindruck, dass eine „Gefälligkeitsplanung für den Investor“ beschlossen und eine grüne Lunge für Hüls zerstört werden soll, wetterte Schönfeld. Zwei Mitglieder der Initiative applaudierten.

Auch Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative, warnte: „Unser Naherholungsgebiet ist in Hüls, nicht in einem Sumpfgebiet in Drewer-Nord, wo Bauschutt aufgeschüttet wurde. Sollen die Hülser etwa dorthin laufen?“ Thieme forderte „ein Ende der Tricksereien“.

Andreas Täuber (SPD) störte sich an der Wortwahl der „Waldpark“-Gegner: „Der Begriff Gefälligkeitsbeschluss ist eine Unterstellung, eigentlich auch beleidigend und absurd. Wir sind in einer Debatte zu dem politischen Beschluss gekommen, dass wir Sportflächen in Bauland umgestalten wollen.“ Jeder könne zu anderen Schlüssen kommen, sollte aber demokratische Mehrheitsentscheidungen respektieren. Zumal sie aus Verfahren hervorgingen, an denen die Bürger beteiligt werden.

Die öffentliche Ratssitzung am Donnerstag, 14. Dezember, beginnt um 15 Uhr im großen Saal des Rathauses mit einer Fragestunde für Einwohner.

 

Aus der Marler Zeitung 20.10.2017


EPaperImage (1)MARLER  ZEITUNG 21.10.2017

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Marler Zeitung vom Mittwoch, 18. Oktober 2017, Seite: 3

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MARL

Noch keine Ersatzfläche für gefällte Bäume

e Ersatzfläche für gefällte Bäume

Von robert Klose Marler ZeitungMARL. Baumfällungen am Jahnstadion für eine neue Wohnsiedlung gehobenen Standards – nicht mit uns, sagen Hülser, die sich in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben, um für den Erhalt des Wäldchens zu kämpfen (wir berichteten). Dafür haben sie offenbar noch reichlich Zeit. Bisher gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung nicht einmal Ersatzflächen für neue Bäume.

Bei den Plänen für eine Wohnsiedlung geht es tatsächlich auch darum, Bäume zu fällen. Das haben Sprecher des Investors, der Firma Rudimo, mehrfach erklärt. Die Zahl von 300, die Siegfried Schönfeld (WIR) im Grünflächenausschuss Gespräch gebracht hatte, wollte Ingo Stapperfenne aus dem Umweltamt nicht bestätigen. Sie sei „nicht belastbar“. Denn: „Wir sind noch in einem sehr frühen Stadium der Bauleitplanung. Da wird vieles noch präzisiert.“ Deshalb könne die Stadtverwaltung noch keine Angaben zur Zahl der möglichen Baumfällungen machen – nicht aus Opportunitätsgründen, sondern weil sie noch nicht feststehe. Das werde sich erst im weiteren Verlauf der Planung ändern.

Eines hingegen steht laut Stadt grundsätzlich fest: Jeder Investor, der für ein Projekt Bäume fällt, muss an anderer Stelle neue pflanzen. Stapperfenne: „Waldflächen werden zu Ersatz umgewandelt im Verhältnis 2:1.“ – also zwei neue, kleine Bäume für einen großen gefällten. Schönfeld hatte auch danach gefragt, wo denn der Ausgleich vollzogen werden solle. Die Frage blieb unbeantwortet. Stattdessen teilte Stapperfenne mit: „Vom Vorhabenträger haben wir bisher noch keine geeigneten Ersatzflächen bekommen.“ Gemeint ist Rudimo mit dem Marler Unternehmer Hubert Schulte-Kemper an der Spitze.

Der Mann aus dem Umweltamt erklärte im Ausschuss noch einen kleinen, aber sehr wichtigen Unterschied. Wenn von Baumfällungen im Hülser Wäldchen die Rede sei, könne auch etwas ganz Anderes gemeint sein:

Aktuell würden im Umfeld des alten Stadions Pflegemaßnahmen durchgeführt. Mit anderen Worten: Alte, morsche Bäume fallen, um Platz für gesunde neue zu schaffen. Das passiere in allen Wäldern und habe nichts mit der geplanten Wohnsiedlung zu tun.

 

 

 

MARL

Waldschule istTeil der Planung

HÜLS. In unserer Berichterstattung über die Bebauung am Jahnstadion (MZ vom 18.9.) ist in der Bildzeile fälschlicherweise vom Abriss der alten Waldschule die Rede. Richtig ist, dass die Schule Teil der Planung ist und in das neue Gebäude-Ensemble integriert werden soll. Stadtverband und Fraktion der SPD in Marl erklären außerdem zum Thema Jahnstadion, dass es seitens der Bürgerinitiative keine Einladung an die SPD gegeben habe. SPD-Chef Michael Groß und Fraktionsvorsitzender Peter Wenzel laden die Initiative zum Gespräch nun ein, um „Irritationen auszuräumen“.

MARLER ZEITUNG

 

Hülser kämpfen um ihr Wäldchen

von Martina Möller MARL.

Jeden Tag ist Peter Marrek mit seinem Dackel Anton im Wäldchen am Jahnstadion und im Gänsebrink unterwegs. Seit die Pläne für die Bebauung des Geländes vorliegen mit einem Gefühl von Ärger und Sorge im Bauch. „176 Bäume müssen allein für die Bebauung des Jahnstadions fallen, durch den Sicherheitsabstand kommen weitere 141 dazu“, haben Peter Marrek und seine Mitstreiter der Bürgerinitiative Hüls errechnet. Das wollen sie verhindern.

Wie unsere Zeitung mehrfach berichtete, hat die Immobiliengesellschaft Rudimo mit Investor Hubert Schulte-Kemper an der Spitze Pläne für die Bebauung des Jahnstadion-Geländes und der angrenzenden Waldschule in Hüls vorgelegt. Das ehemalige Fußballstadion wird vom Baseballclub Sly Dogs genutzt, der ins Gerhard-Jüttner-Stadion umziehen soll. Grundlage für das Bauvorhaben ist eine vom Rat beschlossene Planungsvereinbarung mit der Stadt Marl.Dass für die in mehreren Bauabschnitten geplanten Gebäude mit insgesamt 202 Wohneinheiten auch Bäume gefällt werden müssen, stand von Anfang an außer Frage. Wie viele der zum Teil mehr als 100 Jahre alten Buchen und Eichen sowie weitere Gehölze weichen müssen, dazu gibt es weder von der Rudimo AG noch von der Stadtverwaltung konkrete Angaben, kritisieren Bürger aus Hüls. Mit einem Ratsbeschluss zur Offenlegung des vorgezogenen Bebauungsplans sei nicht vor Jahresende zu rechnen, so die städtische Baudezernentin Andrea Baudek. Anwohner in Hüls haben sich inzwischen in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Sie fordern mittlerweile nicht nur den Bestand des Wäldchens zu schonen, sondern auch, die kompletten Baupläne für das Jahnstadion auf Eis zu legen. Dass das Gelände unberührt bleiben und nicht wie geplant städtebaulich weiter entwickelt werden soll, ließe sich aus Sicht von Peter Marrek auch vonseiten der Stadt begründen. Erstens gebe es mit der Baumschutzsatzung klare Auflagen, die sich die Stadt erst gegeben habe und gegen die sie nun selbst verstoße.

Zweitens sei im Grünordnungsrahmenplan aus dem Jahr 2006 zum ökologischen Wert des Geländes unter anderem festgehalten: „Alte Buchenbestände sind von sehr hoher Bedeutung, insbesondere auch als innerstädtische Grünfläche bzw. im Übergang zur freien Landschaft.“

Daraus resultierte vor elf Jahren noch das Leitbild „Erhaltung und Schutz des Baumbestands“ und die Empfehlung „Die alten Buchenbestände sind unbedingt zu erhalten, sodass eine Bebauung allenfalls im direkten Bereich des Jahnstadions (Sportplatz und Zuschauerränge) sowie in einem unmittelbar davor gelegenen schmalen Streifen erfolgen kann.“

Dass gerade an dieser Stelle nun in viel größeren Dimensionen geplant wird, ist für Peter Marrek und seine Mitstreiter nicht nachvollziehbar. „Es gibt woanders freie Flächen, die man bebauen könnte“, erklärt der engagierte Hülser.

In der Ratssitzung im Juli haben Bürger ihre Einwände gegen die Bebauungspläne in Hüls zum Ausdruck gebracht. Sie sammeln Unterschriften und laden zu Aktionen in ihrem Wäldchen ein.

Ob ihr Protest gegen die groß angelegte Wohnbebauung ernst genommen wird? Diesen Eindruck habe er nicht, so Peter Marrek. „Wir haben alle Fraktionen eingeladen. Nur die Bürgerliste Wir für Marl, die Linkspartei und die Bündnisgrünen sind gekommen.“

 

MARL

Gegenwind

Nach Jahren des Stillstands kommt Bewegung in die Stadt Marl. Bauprojekte werden geplant, die Stadtentwicklung ist derzeit das Thema, das Politik und Verwaltung bewegt – und nicht zuletzt auch diejenigen, die von allen Planungen betroffen sind: die Bürger.Dass sich Protest regt, wenn in Hüls massiv Veränderungen vorgenommen werden sollen, ist verständlich – zumindest aus Sicht der Menschen, die jetzt schon hier leben. Natürlich braucht Marl und insbesondere Hüls neue Impulse. Aber die Bürgerbeteiligung darf nicht aufhören, wenn es für politische Entscheider, Planer und Investoren Gegenwind gibt. In diesem Fall kann man es den Bürgern nicht verdenken, dass sie sich nicht ernst genommen fühlen. Sie dürfen erwarten, dass Politik und Verwaltung plausibel erklären, warum Hüls das neue Wohnquartier braucht.

 

Der Wohnpark Hüls

Das als Wohnpark Hüls geplante Bauvorhaben soll in vier Abschnitten erfolgen.Abschnitt 1 (Alte Waldschule und Stadtvillen): 6 Mehrfamilienhäuser, 45 Wohneinheiten(WE) 3 Vollgeschosse, Tiefgarage mit 26 Stellplätzen.

Abschnitt 2 (zwischen Jahnstadion und Waldschule): 6 Mehrfamilienhäuser mit 47 WE, 3 Vollgeschosse, Tiefgarage mit 87 Stellplätzen,.

Abschnitt 3 (Jahnstadion): 9 Mehrfamilienhäuser mit 94 WE, Tiefgarage mit 172 Stellplätzen, drei bis fünf Vollgeschosse.

Abschnitt 4: vier Mehrfamilienhäuser mit 16 WE, vier Vollgeschosse, überirdische Stellplätze.

 

 

Aus der Presse

 

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22.6.2016: Marl-Hamm: STOP – Verfüllung und Flutung auf Auguste Victoria !

Zum Jahresende 2015 wurde die Kohleförderung auf Auguste Victoria (AV) in Marl eingestellt – gegen den erklärten Willen der Kumpel und der großen Mehrheit der Bevölkerung. Seither drängt die RAG auf eine Verfüllung der Schächte, was eine Vorbereitung ist für die Flutung des Grubengebäudes.

In den letzten Jahren hatten „Kumpel für AUF“ und andere aufgedeckt, dass in den stillgelegten Strecken auf den Bergwerken von der RAG ingesamt 1,6 Millionen Tonnen Abfall, davon 578.000 Tonnen hochgiftiger Müll, u.a. Dioxin-haltige
Filterstäube aus der Müllverbrennung, eingelagert wurden. Dazu kommen noch
PCB-haltige Öle und belastete Betriebsmittel, wovon über 10.000 Tonnen unter Tage verblieben sind, statt sie ordungsgemäß zu entsorgen. Nach Flutung von Grubengebäuden, u.a. am Niederrhein und im östlichen Revier, gelangen diese Giftstoffe ins Grundwasser oder werden mit der Wasserhaltung in die Flüsse geleitet. Das wird in einem Zwischenbericht der Landesregierung vom 14. März bestätigt. Auch die WDR-Fernsehsendung „Könnes kämpft“ am 8. Juni berichtetedavon. Viele Kumpel haben den Kontakt mit den Ultragiften Dioxin und PCB be reits mit ihrer Gesundheit bezahlt.

Auch auf von AV sind hochgiftige Stoffe nach unter Tage verbracht. Unter anderem sind über Bauhöhe 50, PCB belastete Betriebsstoffe verblieben. Im Wissen all dieser Tatsachen will die RAG trotzdem das Grubengebäude fluten und trifft die Vorbereitungen dazu. Schacht 9 soll jetzt verfüllt werden. Dabei liegen in unmittelbarer Nähe der Halterner Stausee, von dem Millionen Menschen im Revier ihr Trinkwasser beziehen. Hier wird mit der Gesundheit von Menschen gespielt!

Hier macht die Bezirksregierung Arnsberg mit, ohne deren Genehmigung die Wasserhaltung nicht zurück gefahren werden darf. Sie geht sogar noch weiter und genehmigten Gasförderung von den unerschlossenen Kohlefelder von AV.
Die RAG muss gestoppt werden! Keine Verfüllung der Schächte!

Die Wasserhaltung muss überall auf ihrem früheren Niveau wiederweiter geführt werden. Die eingelagerten Gifte müssen auf Kosten der RAG gesichert und wo möglich entsorgt werden. Der Zugang zur Kohle als wichtigem industriellem Rohstoff muss für künftige Generationen offen bleiben. Wir lehnen auch die bereits genehmigten Pläne zum Gasbohren in angrenzenden Flözen ab.

http://www.lokalkompass.de/marl/

ZWISCHENFALL AUF DEM HÜLSER WOCHENMARKT

Bei einer Unterschriften und Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative Marl Hüls, Freitag, den 14.7.-ist es zu einer Auseinandersetzung gekommen. Christian Thieme Sprecher der Bürgerinitiative Marl Hüls,ist von drei Bediensteten des Ordnungsamt Marl, auf dem Marktgelände verfolgt, niedergeworfen, abgeführt und festgesetzt worden. Die inzwischen eingetroffenen Polizeibeamten veranlassten den Abbau des nichtgenehmigten Informationsstandes. Eine, der Bürgerinitiative gehörende Videokamera, die eventuelle Aufzeichnungen dieses Vorfalles dokumentieren könnte, wurde ausserdem von den Polizeibeamten, an die,am Vorfall beteiligen Angestellten des Marler Ordnungsamtes übergeben.Dienstaufsichtsbeschwerden gegen die am Einsatz beteiligen Beamten und Ordnungshüter der Stadt ,sind noch-„vor Ort“ -gestellt worden. Anhängig ist auch eine Klage wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Unterschlagung.Zeugen  dieses Vorfalles werden um Meldung bei der  Bürgerinitiative Marl Hüls gebeten.

Bürgerinitiative Marl Hüls

Christian Thieme

Tel: 0152 – 05736244

Marler Zeitung vom Samstag, 8. Juli 2017, Seite: 3

MARL

Sorge um die „grüne Oase“

von Martina MöllerHÜLS. Anwohner sorgen sich um die grüne Oase vor ihrer Haustür. Sie fürchten, dass mit der Bebauung auf dem Gelände des Jahnstadions und der maroden Waldschule große Teile des alten Baumbestands verschwinden. In der Ratssitzung machten sie ihrem Ärger und ihren Sorgen Luft. „Dieser Wald ist Bürgereigentum und sollte das auch bleiben“, meinte Erika Gebauer aus Hüls.

die „grüne Oase“

So voll ist es selten auf den Zuhörerplätzen im großen Sitzungssaal. Die Bürgerinitiative Hüls hatte zur Protestaktion aufgerufen. Wie berichtet, folgten rund 50 Marlerinnen und Marler dem Appell und kamen ins Rathaus. Mehr als 300 Bürger haben inzwischen auf Unterschriftenlisten gegen das geplante Bauprojekt der Rudimo AG unterschrieben. Auf dem 38  000 m² großen Gelände des Hülser Jahnstadions will die Rudimo AG den exklusiven „Hülser Waldpark“ mit rund 200 Eigentumswohnungen und Tiefgaragen bauen.Vorstandschef Hubert Schulte-Kemper schätzt das Investitionsvolumen auf rund 43 Millionen Euro. Wie viele Bäume dabei fallen werden, geht aus den – nach Aussage der städtischen Baudezernentin „vorläufigen Planungen“ – nicht hervor. Doch allein die Größe des Projekts lässt aus Sicht der Baugegner darauf schließen, dass ein großer Teil des Wäldchens verschwindet.

Peter Marrek, Mitgründer der Bürgerinitiative Hüls, kritisiert vor allem, dass der aktuelle Bebauungsplan „Ehemaliges Jahnstadion und Waldschule“ weit über die 2011 vorgestellten Planungen der Immobiliengesellschaft hinausgehe. „In der ersten Ausschreibung war der Erhalt des Baumbestands noch ein Bestandteil. Jetzt müssen sehr viele wertvolle Bäume fallen.“ Christian Thieme, Sprecher der Initiative, erklärte: „Wir erleben eine Urbanisierung der Landschaft, die aus dem ISEK 2025“ (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) so nicht abgeleitet werden kann.“

„Es geht um die Allgemeinheit, nicht um Eigentum der Verwaltung“, so Mark Walden. „Der Nutzen wiegt nicht auf, was zerstört wird“, sagt Deborah Büloch, die seit zwei Jahren an der Droste-Hülshoff-Straße wohnt.

Aus Sicht der Stadtverwaltung spricht viel für die vom Rat beschlossene Bebauung des maroden Jahnstadions und der baufälligen Waldschule durch die Rudimo AG. Pauschale Kritik an der Entscheidung für den heimischen Investor Hubert Schulte-Kemper lässt Bürgermeister Werner Arndt nicht gelten. Eine europaweite Ausschreibung der vom Rat beschlossenen Jahn-Stadion-Bebauung habe keine Resonanz gefunden. „Jetzt haben wir einen Investor.“

„Das Stadion ist nicht mehr nutzbar und wir sind dafür verantwortlich, dass der Wohnungsbestand in Marl weiterentwickelt wird“, erklärte Ratspolitiker Jens Vogel (SPD). „Insgesamt wird der Stadtteil Hüls von dem Projekt profitieren“. Fritz Dechert (WIR) ist dagegen überzeugt, dass es „genug andere Flächen in Marl gibt“, die sich für eine Bebauung eignen: „Die Schönheit des Wäldchens an der Ernst-Immel-Realschule muss erhalten bleiben.“ „Ich bin überzeugt, dass am Ende mehr Bäume stehen als vorher“, betonte Karl-Heinz Dargel (CDU).

Christian Thieme, Sprecher der Bürgerinitiative war mit dem Ergebnis der Bürgerfragestunde im Rathaus nicht zufrieden. „Es ist gut, dass wir überhaupt dort reden durften, aber unsere Fragen wurden nicht beantwortet.“ Der Fragenkatalog soll der Verwaltung jetzt schriftlich zugehen. „Und dann möchten wir auch die Antworten schriftlich“, so Thieme.

MARLMarler Zeitung vom Samstag, 8. Juli 2017, Seite: 3

Wie die Bürgermitreden können

(HPM) Hält die Stadt Informationen zur geplanten Jahn-Stadion-Bebauung zurück? Erwin Gebauer aus Hüls hat diesen Eindruck. Er stellt das Verfahren infrage. Viele seiner Fragen bei der ersten Bürgerbeteiligung am 8. Juni seien unbeantwortet geblieben.Stadtsprecher Rainer Kohl entgegnet, bei dieser frühen Beteiligung wurden nur Ziele vorgestellt, müssten noch nicht alle Details vorliegen. Für den Bebauungsplan werden noch Gutachten erarbeitet, auch zu Eingriffen in die Natur. Sie sollen in der zweiten Stufe des Verfahrens offengelegt werden. Dann können die Bürger Einwände vortragen. Der Rat werde sie berücksichtigen, ebenso das Protokoll der frühen Bürgerbeteiligung. Darin seien die Beiträge der Bürger, wie üblich, nur zusammengefasst, nicht wörtlich dokumentiert worden. Das Protokoll werde noch auf http://www.marl.de veröffentlicht. Die Verwaltung habe Erwin Gebauer angeboten, einen Termin zu vereinbaren und Einsicht in die bisherigen Pläne zu nehmen.

 

Marler Zeitung vom Freitag, 7. Juli 2017, Seite: 3

MARL

 

vor der Ratssitzung: Gut 50 Marler waren dem Aufruf der neuen Initiative „Baustopp im Wald – Stimmrecht für Bäume“ gefolgt und bezogen gestern auf dem Creiler Platz Stellung vor dem Beginn der öffentlichen Ratssitzung. Im Rat ging es auch um die Baupläne für das Gebiet des Hülser Jahnstadions und die umgebenden Bereiche. Aufmerksam verfolgten die Protestler anschließend die Sitzung im großen Saal. Nach Angaben der Initiative haben sich bereits 300 Personen in einer Liste gegen das geplante Bauvorhaben ausgesprochen. Claus PawlinkaMehr zum Thema lesen Sie in einer unserer nächsten Ausgaben.

 

lokalkompass.de:

Marler Bürger wollen ihren Wald behalten – Bürgerinitiative Marl-Hüls im Rathaus

Jahnstadion_Demo_170706

Marl: Rathaus Marl | Am Donnerstag, 06.07.2017, fanden sich gut 50 Marler Bürger vor dem Rathaus ein, um sich für den Erhalt der Bäume am Jahnstadion einzusetzen. Mit Plakaten und Schildern wurde das Rathaus aufgesucht, um im Rahmen der Bürgerfragestunde gegen die Abholzung der grünen Lunge in Marl-Hüls zu protestieren und Sorgen zu äußern. Die Zeit drängt, denn es war die letzte Ratssitzung vor den Ferien und so kam es zu so vielen Bürgerfragen wie wohl lange nicht auf einer Ratssitzung.

Eine Bürgerin gibt an, dass genau dieser Wald der Grund war, nach Marl zu ziehen. Ein anderer Bürger fragt, ob man mit Geld alles kaufen kann. Aus den Reihen der Ernst-Immel-Schule werden Bedenken geäußert, während der Bauzeit aufgrund des Lärms dem Lehrauftrag nicht nachkommen zu können.

Ein Bürger weist auf den Grünflächenrahmenplan hin, der eine Bebauung des Waldes ausschließe und fragt, warum die Stadt sich darüber hinwegsetze. Eine Bürgerin fragt, warum man so vielen Bürgern etwas nimmt, um wenigen Bürgern etwas zu geben.

Die Antworten der Verwaltung wird man sich demnächst im Podcast der Stadt Marl anhören können, ebenso die Einlassungen der verschiedenen Politiker.

 

Marler Zeitung 8. August 2017

Jürgen Pfeiffer verklagt Bergbaukonzern RAGChemiker will Flutung der Schächte stoppen

Heinz-Peter Mohr 08. August 2017 17:42

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    Der Kohleabbau unter Tage. In vielen Zechen wurde bis in die 80er-Jahre PCB in Hydraulikölen eingesetzt. So sollten Brände vermieden werden. Heute weiß niemand, wie viel PCB genau noch in den Gruben ist. Foto: Ruhrkohle AG/Archiv

MARL Jetzt läuft das Verfahren: Der Marler Chemiker Jürgen Pfeiffer (62) verklagt die Ruhrkohle AG (RAG). Wenn der Bergbaukonzern das Grubenwasser ansteigen lässt, um Millionen Liter abzupumpen, dann könne hochgiftiges PCB in die Flüsse und auf sein Grundstück am Reiherweg gelangen, fürchtet Pfeiffer.

Die RAG soll deshalb verpflichtet werden, „alle Maßnahmen zu unterlassen“, durch die PCB in den Trinkwasserkreislauf gelangen kann.

Vor dem Landgericht Bochum muss der Kläger nun belegen, dass eine Gefahr für das Trinkwasser und sein Grundstück besteht. Unterstützt wird er von linken Gruppen und der Dortmunder Kanzlei Kuhlmann. Sie will die Klage „pro bono“ (= freiwillig, für das Gemeinwohl) unterstützen: „Wenn das Wasser einmal verseucht ist, kriegen wir es nie wieder sauber“, warnt Kuhlmann.

In ihrer „Vorbeugenden Unterlassungsklage“ müssen Pfeiffer und seine Anwälte nun beweisen, dass eine Gefahr besteht. Der Bergbaukonzern muss innerhalb einer Frist dazu Stellung nehmen. Falls das Gericht Jürgen Pfeiffers Klage zulässt, könnte es Gutachter beauftragen, die Gefahr konkret einzuschätzen.

Streit über die Fakten

Schon seit Jahren streiten Politiker, Umweltschützer und Bergbau-Verantwortliche über den Umgang mit PCB-belastetem Grubenwasser. Ebenso über die Interpretation eines Gutachtens, das die frühere rot-grüne Landesregierung in Auftrag gab. Den Gutachtern zufolge wird die PCB-Belastung bei einem Anstieg des Grubenwassers gesenkt. So blieben mehr Schwebstoffe unter Tage. Darauf verweist auch die RAG.

Trotzdem darf sie ihr Bergwerk Auguste Victoria 3/7 in Marl noch nicht schließen. Die alte Landesregierung erteilte einen Erlass, wonach sichergestellt sein muss, dass es keine Schäden durch PCB im Grubenwasser gibt.
Offen ist, wie viele Gifte wo unter Tage lagern. Das sollen Experten herausfinden.

In den 60er- bis 80er-Jahren wurden beim Kohleabbau PCB-haltige Hydrauliköle eingesetzt, um Bränden vorzubeugen. PCB ist schwer entflammbar, aber auch krebserregend.