Stadtplanungsausschuss Marl befasst sich mit den Bebauungsplan 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule'

Auf der 28. Sitzung des Stadtplanungsausschusses (Bau, Arbeit, Umwelt, Wirtschaft) steht  der Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' als  Entwurfs- und Auslegungsbeschluss auf der Tagesordnung. Er soll  in der zurzeit geltenden Fassung als Entwurf beschlossen werden. Ziel der Aufstellung des vorhabenbezogenenBebauungsplans ist die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers für Besserverdienende  auf den Flächen des Jahnstadions und des Umfelds der Waldschule in Marl Hüls. 

GEFÄLLIGKEITS-PLANUNG FÜR DEN INVESTOR?

Von dem  Bauvorhaben im Hülser Wald rund um das Jahnstadion haben die Bürgerinnen und Bürger gar nichts. Sollen die Hülser etwa nach Drewer laufen um dort die Natur zu genießen? Sinn und Zweck dieses Planes durch die Stadtplaner ist, diesem umweltzerstörenden Bauvorhaben die nötige Baugenehmigung zu erteilen. Ist das ein Erfolg der Lobbyisten eines bekannten Marler Baulöwen? Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert ein sofortiges Ende dieser Tricksereien und Winkelzüge. Wir erinnern die Ratsherren an ihre Vereidigung, wonach sie ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“ jetzt gültig und so soll es bleiben.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl.