Am 21.01.2018, 12:14 AM, Christian Thieme  schrieb:


Die Hoffnungen der MZ Chefredakteurin, das Sturmtief Friederike, möge das Schicksal "einiger" Gehölze am Jahnstadion besiegeln, haben sich nicht erfüllt. Ganze vier Stämme sind im Hülser Wald weggebrochen, keiner davon war einer der "vierzig", als -nicht Standfest-, Krankgeschriebenen und zur Fällung gekennzeichneten Bäume. Dies lässt nun Zweifel an der Kompetenz der von der Verwaltung beauftragten Gutachter des Landesbetriebes "Wald und Holz"aufkommen. Was einem natürlich gewachsenen und ohne Durchforstungs- und Verjüngungsmaßnahmen ausgesetzten Waldgebiet, wie dem Hülser Waldpark bei einem 120 Km/h Sturm blühen würde, kann jetzt jedermann am Linder Forst am "Steinern Kreuz" begutachten. Dort wurden im vergangenen Jahr diese Waldpflegungen durchgeführt. Jetzt liegen dort nach Angaben des Zentralen Betriebhofes der Stadt Marl, 1000 Festmeter an jungen Eichen und Buchen am Boden. Nicht auszudenken wären die Auswirkungen eines Orkan vom Kaliber eines Kyrill. Der Klimawandel wird uns das bald schon erleben lassen. Wissenschaftler vom Naturschutzbund Deutschland warnen eindringlich vor den Folgen der modernen Forstwirtschaft. Die Bürgerinitiative Marl Hüls appelliert an die Vernunft der verantwortlichen Akteure aus Politik und Wirtschaft, die Spekulation mit unserer Natur zu beenden.
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 Leserbrief von Gerd Hoppstein in der Marler Zeitung
 

Marl ist anders, Marl ist immer wieder für eine Überraschung gut.

 

Es liegt mir fern, Marl mit Schilda und deren Schildbürgern zu vergleichen. Es waren auch andere Zeiten, damals 1597. Deren „Wunderseltsame, abenteuerliche, unerhörte und bisher unbeschriebene Geschichten und Taten…“ erfreuen auch heute noch die Leser mit deren schriftlich festgehaltenen Geschichten. Gut gemeinte Einfältigkeit, gepaart mit gemeinschaftlichem Durchsetzungsvermögen.

 

Nein, Marl überrascht mit innovativen Maßnahmen.

Da ist nichts abgekupfert, das ist einzigartig!

Allein schon die Idee, die Attraktivität der City durch Bebauung von vorhandenen Grün- und Erholungsflächen mit Wohnhäusern zu steigern, ist beachtenswert. Hinzu kommt bei dieser Planung, vorhandene autofreie idyllische Alleen für den Autoverkehr in die City zu öffnen. Einmalig! So einen Planungsansatz kann man in keinem aktuellen Fachbuch nachlesen. Es wird auch sehr schwer sein, renommierte Fachleute zu finden, die so etwas bereits vorgedacht haben.

Ja, die Vorstellungen der altehrwürdigen Planer der Stadt Marl, mit Ihren Visionen von einer mit Naturflächen durchzogenen Stadt, mit dem damit verbundenen Wohnwert für die Bürger der Stadt, das ist Schnee von gestern, Marl zeigt sich wieder einmal als Vorreiter für neue Visionen einer modernen, zukunftsfähigen Stadt. Betonstädte wie in China oder Pforzheim, das ist die Zukunft. Auch Marl muss mit der Zeit gehen, hat vieles nach zu holen.

Über allen Klee darf man Marl aber auch nicht loben. Herr Trump hat es vorgemacht, wie es geht: Klimaschutz, Naturschutz: Nein Danke. Auch hier in Marl gilt jetzt: Marl first! Der Wald am Jahnstadion, von unabhängigen Fachleuten als bedeutend und unbedingt erhaltenswert bezeichnet, wird wohl durch diese neue Ideologie platt gemacht. Na, wurde da nicht von Trump abgeschaut?

Verwundert hat mich die Strategie der Stadt Marl in Sachen Fahrradfahrer. Von Fahrradfreundlicher Stadt Marl zur Beurteilung der Fahrradfreundlichkeit: Ungenügend.

Welche geheime Strategie steckt dahinter? Was wissen die Planer der Stadt Marl mehr als die Bürger? Welcher große, bisher geheime Coup der Stadt Marl, wird uns Bürger nach seiner Vollendung mit Begeisterung in Marl erfreuen?

 

Von denen, die mutig gegen den Zeitgeist alles anders machen, da ist Marl ganz weit vorn, auch vor Trump, denn Marl setzt es um!

Marl ist eben anders. Marl ist zukunftsorientiert.

Hoch lebe unser Bürgermeister! Hoch lebe unser Stadtrat, insbesondere die Fraktion der SPD und die der CDU. Mit Hurra! Hurra! Hurra! Erscheint mir, begrüßen viele Ratsmitglieder dieses „Neue Marl“.

Wie unser Bürgermeister voller Weisheit sinngemäß sagte: Die Bürger Marls haben diesen Rat und diesen Bürgermeister gewählt. Wenn die Bürger Marls etwas anderes wollen, müssen sie anders Wählen.

Gut gesprochen Herr Bürgermeister, sehr zukunftsorientiert.

 

Gerd Hoppstein

 

 

Leserbrief MZ vom 22.Aug, 2017 -Betr. : Bericht über die ersten 100 Tage der neuen Baudezernentin. 

Der positive Artikel über die neue Baudezernentin Frau Baudeck ist für die Bürgerinitiative Marl Hüls nicht nachvollziehbar. Nach 100 Tagen im Amt, hätte sie längst die Zählung der zu fällenden Bäume im Hülser Wald veranlassen können. An jedem offiziellen Termin, sei es in der Bürgerfragestunde im Ratsaal, in den Informationsveranstaltungen "vor Ort" oder in unserer Zeitung, wiederholt sie ständig und gebetsmühlenartig den gleichen Satz: "Wir sind noch in einer sehr frühen Planunsphase, eine Zahl ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagbar". Diese Aussage ist, meiner Meinung nach, unrichtig. Die Baupläne sind fertig, der Grundriss ist im Internet einsehbar, das städtische Baumkataster ist up-to-date. Eine Inventur wäre bei zahlreichen Mitarbeitern im Baudezernat an einem Arbeitstag "locker" zu schaffen. Unsere Bürgerinitiative fordert Bürgermeister Werner Arndt als verantwortlicher Vorgesetzter des Bauamtes auf, seiner Aufsichtspflicht nachzukommen und dies endlich zu veranlassen. 

Brief an die RZ Redaktion Mo. 7Aug.2017

 

Von:Chr.Thieme,  Betr: RZ Bericht "Vom Baum her denken" 17Juli Herr Bürgermeister, jetzt haben Sie, anhand des öffentlichen Druckes engagierter Bürger, endlich die Stelle einer Baumterminatorin geschaffen. Seit Jahren betreiben Sie, die ihnen unterstellte Verwaltung, nebst ihrer sogenannten Baumkomission, einen rigorosen, gutsherrenartigen Umgang mit unser aller Grunraum. Beispiele aus der Vergangenheit gibt es dafür mehr als genug. Selbst die Initiative ihrer Amtskollegin (Anm.der Redaktion: gemeint ist die grüne Vize Bürgermeisterin Christel Dymke) zur Rettung von Bäumen am Marie- Curie-Gymnasium haben Sie unterbunden. Ihr technischer Dezernent lenkt ebenfalls die Öffentlichkeit von seiner Verantwortung ab. In der Laudatio, die Sie bei "Amtseinführung".der neuen, sehr sympathischen Baumschutzkoordinatorin "mit auf den Weg" gaben, lag bereits wieder eine versteckte Drohung. Ihre Äußerungen, verehrter Herr Tesche, verdeutlichen, das Sie nichts aus den Vorkommnissen des letzten Jahres gelernt haben. Sagen Sie bitte dazu etwas ! Wie wäre es übrigens mit der Ausschreibung einer zweiten technischen Dezernentenstelle ? Diese, unserer Meinung nach, überforderte städtische Abteilung, könnte,
bei weiteren Fehlplanungen in Sachen Baumschutz, erneut zu "Aufruhr " in der Bevölkerung führen. 

MZ-Leserbrief vom 7.8.2017- Gekürzte Passagen ergänzt- Bericht: "Frust am Zebrastreifen" -vom 6.Juli " 

 

Fahrradfreundliche Stadt Marl?

 

Unserer Stadt ist, zu recht, der fahrradfreundliche Titel entzogen worden. Der Zebrastreifen auf der Sickingmühler Straße zeigt doch klar und deutlich die katastrophale Verkehrsplanung auf. Warum wird hier nicht dem umweltfreundlichen Drahtesel die Vorfahrt gegeben? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ! Sollen nun kosmetische Maßnahmen des "Triumvirat"-ADFC, Polizei und Verwaltung für Abhilfe sorgen ? Im Zuge der neuesten verkehrspolitischen Absichten im Stadtkern kündigen sich bereits die neuesten Tollheiten an. Rad und Fußwege werden für Autoverkehr umgebaut. Was sagt der ADFC denn dazu ? Liebe Leute, es reicht nicht, weisse Warnräder an den Straßenrand zu stellen oder Spritztouren für Senioren zu veranstalten, lasst euch doch mal was einfallen ! Helft doch den Stadtplanern auf die Sprünge. Wem nutzen die unsinnigen Kreisverkehre in der neuen Schlenke-Siedlung, wer brütet so was aus ? Es wird in Marl nicht nur uns Radfahrern die Fortbewegung verleidet. Liebe Autofahrer, bitte lasst euch nicht gegen uns instrumentalisieren ! Übrigens, ich radel ein zum Stadtrad umgebautes Mountainbike, das sehr gut auf unseren Marterstrecken fährt. Farbe: Weiss

Brief an die Redaktion. MZ vom Mo.10 Juli 2017 Betr. "Mobil ohne Auto" vom 3. Juli 2017.

 

Das ist reines Wunschdenken. - Die Anträge der SPD Ortsvereine sind der krasse Widerspruch zum Wunschdenken des Stadtverbandvorsitzenden Herrn Groß. Die Basis verlangt einen baldige Lösung der Eskalation, die Chefs setzen auf LKW, für mehr "einfache".Arbeitsplätze. -Sind damit Minijobs gemeint ? Widerspruch Herr Bürgermeister ! Wir sind nicht gut vernetzt, die Autobahnanschlüsse sind nur über Umwege zu erreichbar. Unsere Realität sieht so aus : DHL-Sattelzüge verbrauchen unsere Straßen zur Mautersparniss. Eine Armada von Onlinehandelautos , Postlieferwagen, Pflegedienstfahrzeuge etc. sorgt für Feinstaub und Abgase. Die "Vestische fährt leere, übergroße Busse spazieren, und der auf Mobilität angewiesene Bürger sitzt in seinem PS- starken , überbreiten "Motormeile"-Statussymbol mit laufenden Aggregat vor roter Ampel. Wir Radfahrer werden dafür an jeder zweiten Ampel gestoppt, entweder durch die grüne Welle, oder weil ich nicht gedrückt habe. Die Bürgerinitiative Marl Hüls empfiehlt den Rückbau der nagelneuen Ampelanlage an der Römerstraße zum Kreisverkehr. Wir bitten um Vorschläge für weitere, lindernde Maßnahmen.